Favoritensiege bringen die Staatsmeisterschaften im Blitzschach in der Mehrzweckhalle von Gamlitz, wo Andrea Schmidbauer als Organisatorin für ausgezeichnete Spielbedingungen gesorgt hat. In der offenen Klasse dominiert Markus Ragger vom Start weg. Lediglich der spätere Silbermedaillengewinner Aco Alvir und der frischgebackene steirische Landesmeister Robert Kreisl können dem Favoriten ein Remis abtrotzen. Am Ende siegt Ragger mit 12 Punkten aus 13 Partien und zwei Punkten Vorsprung auf Alvir und Andreas Diermair, die sich gegen harte Konkurrenz die weiteren Medaillen sichern. Im Kampf um den Titel bei den Damen startet Eva Moser mit einem Punkt aus den ersten vier Partien denkbar schlecht. Ein Zwischenspurt in den Runden 5 bis 9 bringt Moser dann doch noch in Führung und in der Schlussrunde sichert ein Sieg gegen Helmut Kummer die Goldmedaille. Silber geht etwas überraschend an Annika Fröwis vor Anna-Christina Kopinits. Beide erreichen gute 8 Punkte. Bester Spieler U-18 wird Christoph Menezes, bester Senior Georg Danner. Insgesamt waren 120 Spieler am Start, davon 19 Damen. Manfred Mussnig und Christian Huber sind dem Turnier ein souveränes Schiedsrichter-Duo. Morgen wird ab 10:00 Uhr der Schnellschachbewerb mit 9 Runden ausgetragen. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: Bliltzschach, Schnellschach
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Baadur Jovava ist der Mann der Stunde beim Grand Prix in Tashkent. Von Beginn an überzeugt der Georgier durch sein kreatives Spiel. In der gestrigen 4. Runde gelingt Jobava in einer sonst eher blutleeren Runde mit fünf Remisen mit Schwarz in der Owen-Verteidigung der einzige Sieg. Leidtragender ist Boris Gelfand, für den das Turnier mit seiner bereits vierten Niederlage zum Waterloo wird. An der Spitze gibt es jetzt mit Jovava, Nakamura und Andreikin ein Führungsduo mit jeweils fünf Punkten. Auf der Lauer liegen Vachier-Lagrave und Mamedyarov mit je 4,5. Caruana gelang in der Runde zuvor gegen Gelfand sein erster Sieg. Er liegt wie Karjakin, Radjabov und Jakovenko bei der 50%-Marke. Heute ist Ruhetag, morgen kommt es zum Spitzenduell Jobava gegen Andreikin. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite mit Live-Partien
Am 1. und 2. November finden im südsteirischen Gamlitz die schnellen Staatsmeisterschaften statt. Bereits über 100 Voranmeldungen versprechen ein breites Teilnehmerfeld und Rekordbeteiligung. Die gesamte österreichische Spitze misst sich im Blitz- und Schnellschach, darunter Markus Ragger, Eva Moser und die beiden Staatsmeister Barbara Teuschler und Mario Schachinger. Die Veranstaltung verspricht nicht nur in Sachen Schach interessant zu werden. Auch der lukullische Genuss kommt nicht zu kurz. Die Marktgemeinde Gamlitz lädt alle Teilnehmenden am Samstag abends zur Steirischen Jause und Weinverkostung ein! Die Turniere werden offen für alle Österreicher/innen bzw. Spieler/innen mit ÖSB Spielberechtigung ausgetragen. Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.svgamlitz.at. Für Fragen steht Ihnen die Organisatorin Mag. Andrea Schmidbauer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) zur Verfügung. (wk, Text: Andrea Schmidbauer)
Ausschreibungen und Anmeldesstand siehe Staatsmeisterschaftsseite
Die Jugend EM 2014 ist geschlagen. Das beste Ergebnis im ÖSB Team gelingt Christoph Menezes mit 5,5 Punkten, einer Performance von 2378 und dem 12. Platz in der U18. Ebenfalls 5,5 Punkte gelingen Martin Christian Huber in der U16. Bei ihm reicht diese Punkteausbeute "nur" für den 20. Platz. Beide verpassen mit einer Niederlage in der Schlussrunde einen Top-10 Platz. Gute 5 Punkte holen Daniel Morgunov (U12), Benjamin Kienböck (U8) und Denise Trippold (MU16). Sie belegt wie Huber den 20. Platz und heimst gleich 86 FIDE-Elopunkte ein. 50% der möglichen Punkte erreichen Felix Blohberger (U12), Min Wu (MU16), Sophie Konecny (MU12) und Dorothea Enache (MU8). Marc Morgunov landet als einziger bei 4 Punkten, Michael Tölly, Alexander Rosol und Alexandra Busuioc bei 3,5. Abgestürzt sind leider Daniel Kristoferitsch mit 2 Zählern und Maria Krassnitzer, der zumindest in der Schlussrunde noch ein Remis vergönnt war. Erfolgreichste Nation ist Russland mit 4 Goldmedaillen und 11 Medaillen insgesamt gefolgt von Aserbeidschach (2/5) und Armenien (1/3). Gold gewinnen auch noch die Türkei, Griechenland, Ukraine, Estland und Israel. Insgesamt gewinnen 13 Nationen Edelmetall. Am Start waren 45 Nationen und 989 Jugendliche. Österreichs Team wurde betreut von Siegfried Baumegger, Harald Schneider-Zinner und Delegationsleiterin Ursula Huber. (wk, Foto: Ursula Huber)
Turnierseite, Fotos in der ÖSB Fotogalerie
Ergebnisse bei Chess-Results
In der gestrigen 6. Runde des Grand Prix in Tashkent kommt der so solide spielende Dmitry Andreikin gegen Sergey Karjakin zu seinem zweiten Sieg. Er schließt damit in der Tabelle zu Hikaru Nakamura auf, der tags davor Gelfand besiegen konnte und damit nach einer Niederlage von Vachier-Lagrave gegen Mamedyarov vom Franzosen seinerseits die Führung übernommen hatte. Das Feld liegt aber noch eng zusammen. Hinter dem Führungsduo lauern Mamedyarov, Jobava und Vachier-Lagrave mit nur einem halben Punkt Rückstand und auch die 50%-Gruppe mit Radjabov, Jakovenko und Giri hat noch gute Chancen auf den Sieg. Eine Extraleistung in den verbleibenden fünf Partien benötigen hingegen Caruana und Karjakin, die jeweils "nur" 2,5 Punkte am Konto haben. Caruana wartet nach seinen zuletzt so großartigen Ergebnissen immer noch auf einen ersten Sieg. Gelfand und Kasimdzhanov scheinen unter den physischen Anstrengungen des zweiten Grand Prix Turniers in unmittelbarer Folge am meisten zu leiden und finden sich nur am Tabellenende wieder. Insbesondere für Gelfand, der in Baku noch den Sieg mit Caruana teilte, sinken die Hoffnungen auf einen Gesamtsieg und ein Kandidaten Ticket. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite mit Live-Partien
In der 12. Sendung von ChessBase TV Austria hatte Moderator Harald Schneider-Zinner den WM Teilnehmer Valentin Dragnev zu Gast. Gemeinsam werden kritische Momente der Jugend WM unter die Lupe genommen. Das strategische Thema der Sendung widmet sich der Struktur und den typischen Motiven im beschleunigten Drachen. Die Sendung ist jetzt auf Youtube archiviert. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria,
12. Sendung vom 06.10.2014
In einem spannenden Grand Prix Turnier in Baku setzten sich letztlich doch Fabiano Caruana und Boris Gelfand durch. Nach ihren Niederlagen in der 9. Runde setzten sich die Beiden mit Siegen gegen Dominguez bzw. Radjabov wieder an der Spitze. In der Schlussrunde gewinnt einzig Alexander Grischuk gegen Dominguez. Es ist sein dritter Sieg in Serie. Nach schlechtem Start teilt Grischuk am Ende noch den dritten Platz mit Tomashevsy, er bleibt als einziger ungeschlagen, Nakamura, Karjakin und Svidler. Letzterer zeigt interessantes Schach, verpasst aber einige gute Gelegenheiten und den möglichen Turniersieg. Turniersieger nach Feinwertung wird Boris Gelfand, die wichtigen Punkte für den Grand Prix und das Preisgeld werden zwischen ihm und Caruana geteilt. (wk, Foto: Website)
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"Think big" war das Motto des "Millionaire Chess Tournament" in Las Vegas. Maurice Ashley, erster schwarzer Großmeister und bekannter Kommentator in Amerika, hat sich mit diesem Turnier einen Traum erfüllt. Gemeinsam mit der Self-made-Millionärin Amy Lee hat Ashley im Las Vegas Ambiente ein Turnier mit einem Preisfonds von einer Million Dollar auf die Beine gestellt. Der Scheck für den Sieger Wesley So beträgt allein 100.000 Dollar. Insgesamt haben mehr als 500 Spieler/innen teilgenommen, jeder hatte ein Nenngeld von 1.000 Dollar zu berappen. Gespielt wurde eingeteilt nach Elo in verschiedenen Klassen. In jeder Klasse qualifizierten sich in 7 Runden Schweizer System vier Spieler für das Finale. In der höchsten Kategorie besiegt Wesley So im Finale Ray Robson mit 1,5:0,5. Das Spiel um Platz drei geht mit 4:2 an Yu Yangyi gegen seinen Landsmann Zhou Jianchao. (wk, Foto: Paul Truong)
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Die österreichischen Meisterschaften der Jugend wurden gestern in St. Veit mit den Blitzbewerben abgeschlossen. Die neuen Blitzmeister sind: Dorothea Enache (W, U8 M), Saiadithya Murali (W, U8 B), Caroline Rigler (B, U10 M), Samuel Strobl (ST, U10 B), Sophie Konecny (W, U12 M), Dominik Horvath (B, U12 B), Chiara Polterauer (T, U14 M), Florian Mesaros (W, U14 B), Anna-Lena Schnegg (T, U16 M), Martin Christian Huber (ST, U16 B), Denise Trippold (NÖ, U18 M) und Christoph Menezes (W, U18 B). Im Medaillenspiegel aller Bewerbe erreichen Wien und die Steiermark jeweils 29 Medaillen. Der erste Platz geht aber klar an die Wiener, die insgesamt 14 Goldmedaillen, davon 11 im Blitz- und Schnellschach holen. Burgenland überraschend mit 11 Medaillen (5x Gold) und dem 3. Platz gefolgt von Tirol, Niederösterreich und Vorarlberg mit je 9 Medaillen. 7 Medaillen gewinnt Salzburg, 6 Oberösterreich. Für Kärnten war es mit 2 Medaillen kein gutes Jahr. Dafür hat der LV Kärnten mit Präsident Fritz Knapp an der Spitze als Gastgeber und Organisator seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellen können. 2015 werden wieder alle Bewerbe in Kärnten ausgetragen. Veranstaltungsorte sind Cap Wörth und St. Veit an der Glan. (wk)
ÖM Jugend 2014 - Medaillenspiegel (PDF)
Ergebnisse bei Chess-Results: BLMM
Schnellschach: B08, B10, B12, B14, B16, B18, M0810, M1214, M1618
Blitzschach: B08, B10, B12, B14, B16, B18, M0810, M1214, M1618
Das Führungsduo strauchelt heute beim FIDE Grand Prix in Baku. In der kommenden Formel 1 Stadt versinkt Caruana bereits im 4. Zug nach einer Überraschungsvariante von Grischuk in ein halbstündiges Grübeln. Trotzdem weicht der Italiener in beiderseitiger Zeitnot einer Zugwiederholung aus und läuft in einen klassischen Konter. Eine unangenehme Eröffnung erwischt auch Gelfand mit Schwarz gegen Mamedyarov. Er verliert sang und klanglos. Die Aserbeidschaner können sich über den Sieg ihres Hausherren freuen. Nakamura gewinnt gegen Kasmindzhanov, der in ausgeglichener Stellung einem Trick zum Opfer fällt und eine Figur einstellt. Völlig auf der Verliererstraße war Andreikin im Duell der Nachzügler gegen Dominguez. Seine zähe Gegenwehr wird aber belohnt. Nach einem Fehler des Kubaners dreht sich die Stellung völlig und Andreikin gewinnt seine zweite Partie. In der Tabelle sind zwei Runden vor Schluss sechs Spieler (!!) punktegleich in Führung: Caruana, Nakamura, Karjakin, Gelfand, Radjaov und Svidler. Alle haben 5 Punkte aus 9 Partien. (wk, Foto: Website)
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