"Think big" war das Motto des "Millionaire Chess Tournament" in Las Vegas. Maurice Ashley, erster schwarzer Großmeister und bekannter Kommentator in Amerika, hat sich mit diesem Turnier einen Traum erfüllt. Gemeinsam mit der Self-made-Millionärin Amy Lee hat Ashley im Las Vegas Ambiente ein Turnier mit einem Preisfonds von einer Million Dollar auf die Beine gestellt. Der Scheck für den Sieger Wesley So beträgt allein 100.000 Dollar. Insgesamt haben mehr als 500 Spieler/innen teilgenommen, jeder hatte ein Nenngeld von 1.000 Dollar zu berappen. Gespielt wurde eingeteilt nach Elo in verschiedenen Klassen. In jeder Klasse qualifizierten sich in 7 Runden Schweizer System vier Spieler für das Finale. In der höchsten Kategorie besiegt Wesley So im Finale Ray Robson mit 1,5:0,5. Das Spiel um Platz drei geht mit 4:2 an Yu Yangyi gegen seinen Landsmann Zhou Jianchao. (wk, Foto: Paul Truong)
Turnierseite
Die österreichischen Meisterschaften der Jugend wurden gestern in St. Veit mit den Blitzbewerben abgeschlossen. Die neuen Blitzmeister sind: Dorothea Enache (W, U8 M), Saiadithya Murali (W, U8 B), Caroline Rigler (B, U10 M), Samuel Strobl (ST, U10 B), Sophie Konecny (W, U12 M), Dominik Horvath (B, U12 B), Chiara Polterauer (T, U14 M), Florian Mesaros (W, U14 B), Anna-Lena Schnegg (T, U16 M), Martin Christian Huber (ST, U16 B), Denise Trippold (NÖ, U18 M) und Christoph Menezes (W, U18 B). Im Medaillenspiegel aller Bewerbe erreichen Wien und die Steiermark jeweils 29 Medaillen. Der erste Platz geht aber klar an die Wiener, die insgesamt 14 Goldmedaillen, davon 11 im Blitz- und Schnellschach holen. Burgenland überraschend mit 11 Medaillen (5x Gold) und dem 3. Platz gefolgt von Tirol, Niederösterreich und Vorarlberg mit je 9 Medaillen. 7 Medaillen gewinnt Salzburg, 6 Oberösterreich. Für Kärnten war es mit 2 Medaillen kein gutes Jahr. Dafür hat der LV Kärnten mit Präsident Fritz Knapp an der Spitze als Gastgeber und Organisator seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellen können. 2015 werden wieder alle Bewerbe in Kärnten ausgetragen. Veranstaltungsorte sind Cap Wörth und St. Veit an der Glan. (wk)
ÖM Jugend 2014 - Medaillenspiegel (PDF)
Ergebnisse bei Chess-Results: BLMM
Schnellschach: B08, B10, B12, B14, B16, B18, M0810, M1214, M1618
Blitzschach: B08, B10, B12, B14, B16, B18, M0810, M1214, M1618
Das Führungsduo strauchelt heute beim FIDE Grand Prix in Baku. In der kommenden Formel 1 Stadt versinkt Caruana bereits im 4. Zug nach einer Überraschungsvariante von Grischuk in ein halbstündiges Grübeln. Trotzdem weicht der Italiener in beiderseitiger Zeitnot einer Zugwiederholung aus und läuft in einen klassischen Konter. Eine unangenehme Eröffnung erwischt auch Gelfand mit Schwarz gegen Mamedyarov. Er verliert sang und klanglos. Die Aserbeidschaner können sich über den Sieg ihres Hausherren freuen. Nakamura gewinnt gegen Kasmindzhanov, der in ausgeglichener Stellung einem Trick zum Opfer fällt und eine Figur einstellt. Völlig auf der Verliererstraße war Andreikin im Duell der Nachzügler gegen Dominguez. Seine zähe Gegenwehr wird aber belohnt. Nach einem Fehler des Kubaners dreht sich die Stellung völlig und Andreikin gewinnt seine zweite Partie. In der Tabelle sind zwei Runden vor Schluss sechs Spieler (!!) punktegleich in Führung: Caruana, Nakamura, Karjakin, Gelfand, Radjaov und Svidler. Alle haben 5 Punkte aus 9 Partien. (wk, Foto: Website)
FIDE, Turnierseite
Die Wiener Buben räumen in der gestrigen österreichischen Jugendmeisterschaft im Schnellschach gewaltig ab und holen mit Saiadithya Murali (U8), Marc Morgunov (U10), Felix Blohberger (U12), Valentin Dragnev (U16) und Christoph Menezes (U18) fünf von sechs möglichen Goldmedaillen. Da auch noch Dorothea Enache den Mädchenbewerb U8 gewinnt hat Wien inklusive des Sieges in der BLMM bereits 7 Goldmedaillen im Sack. Die Steiermark holt im Schnellschach mit 11 Medaillen zwar eine mehr als die Bundeshauptstädter, das reicht in der Medaillenstatistik wegen Goldmanges aber nur zu Rang 3 hinter Wien und Tirol. Die Tiroler sind mit Siegen von Schnegg (U16) und Polterauer (U14) das einzige Bundesland mit zwei Siegen bei den Mädchen. Die weiteren Goldmedaillen gehen an: Katharina Katter (St, MU10), Miriam Mörwald (S, MU12), Florian Mesaros (B, BU14) und Denise Trippold (NÖ, MU18). Heute folgen noch die Meisterschaften im Blitzschach. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: BLMM
Schnellschach: B08, B10, B12, B14, B16, B18, M0810, M1214, M1618
Blitzschach: B08, B10, B12, B14, B16, B18, M0810, M1214, M1618
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich heute Wien und die Steiermark bei der Jugend BLMM in St. Veit. Das direkte Duell in der 7. Runde endet 4:4, beide Teams gewinnen alle anderen Matches deutlich. Die Entscheidung fällt erst in den beiden letzten Runden als Wien gegen Salzburg und Kärnten jeweils mit 8:0 gewinnt und damit in der Zweitwertung davonzieht. Tirol verliert nur gegen Wien und Steiermark und holt mit sechs Mannschaftssiegen (12 Punkte) die Bronzemedaille vor Vorarlberg (10 Punkte). Mit Respektabstand folgen Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg (alle 6) vor Burgenland und Gastgeber Kärnten. Valentin Dragnev (W) und Khanh Do Quoc (St) gelingt das Küststück alle acht Partien zu gewinnnen. Morgen folgen in St. Veit die Meisterschaften im Schnellschach, am Sonntag jene im Bliltzschach. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: BLMM
Schnellschach: B08, B10, B12, B14, B16, B18, M0810, M1214, M1618
Blitzschach: B08, B10, B12, B14, B16, B18, M0810, M1214, M1618
Im Rahmen der Österreichischen Jugendmeisterschaften für Blitz- und Schnellschach wird Projektleiter Harald Schneider-Zinner morgen die Siegerehrung für den Jugendfreundlichsten Verein 2013 vornehmen. Bei dieser Gelegenheit präsentiert Schneider-Zinner einen Rückblick auf die ersten acht Jahre dieses Wettbewerbs des ÖSB. Insgesamt haben in diesen acht Jahren 52 Vereine am Wettbewerb teilgenommen. Jedes Jahr wurden neben den Hauptpreisen auch Themenpreise vergeben. In einem ausführlichen Bericht werden die Highlights der österreichischen Vereins-Jugendarbeit übersichtlich dargestellt und zudem alle teilnehmenden Vereine mit ihren Erfolgen archiviert. (wk, Text/Info/Bericht: Harald Schneider Zinner)
Bericht JVF 2006-2013 (PDF), Infoseite Jugend
Ausgerechnet Tabellenschlusslicht Dmitry Andreikin stoppt heute beim FIDE Grand Prix den unglaublichen Lauf von Fabiano Caruana. Der Italiener hatte seit seiner Niederlage gegen Carlsen bei der Schach-Olympiade in Tromsö in 15 Partien gegen stärkste Gegnerschaft 10 Siege und 5 Remisen erreicht und dabei in Sinquefield das stärkste Turnier aller Zeiten souverän gewonnen. Heute wählte Caruana mit Schwarz die Skandinavische Verteidigung, pikanterwesie jene Eröffnung in der er mit Weiß zuletzt Carlsen unterlegen war. Andreikin konnte diese Überraschung wenig beeindrucken. Er wählte eine sichere Variante und erhielt bald eine gute Stellung, die Caruana nicht verteidigen konnte. Boris Gelfand konnte mit einem Remis gegen Kasimdzhanov in der Tabelle wieder zu Caruana aufschließen. Beide haben 4,5 Punkte aus sieben Partien. Der zweite Sieg des Tages gelingt Karjakin mit Schwarz gegen Nakamura. Karjakin, Kasimdzhanov und Radjabov folgen dem Führungsduo mit einem halben Punkt Rückstand. In den verbleibenden vier Runden haben alle fünf noch gute Chancen auf den Turniersieg. (wk, Foto: Website)
FIDE, Turnierseite
Fabiano Caruana besiegt Peter Svidler in der 6. Runde des FIDE Grand Prix in Baku und übernimmt mit seinem dritten Sieg die alleinige Führung. Der bisherige Co-Leader Boris Gelfand muss sich mit Schwarz gegen Sergei Karjakin mit einem Remis begnügen. In den weiteren Ganzentscheidungen des Tages gewinnen Rustam Kasimdzhanov gegen Dmitry Andreikin und Lokalmatador Teimour Radjabov mit Schwarz gegen Alexander Grischuk. In der gestrigen 5. Runde endeten alle sechs Partien nach dem Ruhetag mit einem Remis. Morgen könnte Caruana mit einem weiteren Sieg gegen einen angeschlagenen Andreikin in der Weltrangliste Magnus Carlsen gefährlich nahe kommen. Sein heutiger Rückstand beträgt nach "Live Chess Ratings" nur noch 12 Punkte. (wk, Foto: Website)
FIDE, Turnierseite
In der Oktober-Ausgabe von ChessBase TV Austria zeigt Harald Schneider-Zinner die besten Partien der Österreicher/innen von der Jugend-WM in Durban. Zu Gast ist Valentin Dragnev. Dragnev war neben Jasmin Schloffer der erfolgreichste Österreicher bei der Jugend-WM. Beide erzielten 7 Punkte aus 11 Partien und landeten im erweiterten Spitzenfeld. Valentin gelang außerdem der Sprung auf 2321 Elo. Damit wird der Wiener Jugend-Kaderspieler mit 15 Jahren demnächst den FIDE-Meister-Titel verliehen bekommen. Valentin ist momentan Österreichs einziger Schach-Sportler in einem Gymnasium für Leistungssportler. Die Trainingspläne werden vom ÖSB in Abstimmung mit der Schule erstellt. Gute sportliche und schulische Leistungen vorausgesetzt, wird er für zahlreiche Turniere freigestellt und hat tagsüber gute Trainingsmöglichkeiten. Ausgestrahlt wird die Sendung am Montag, dem 6. Oktober um 20:45 Uhr auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). (wk, Info: Harald Schneider-Zinner)
CBTV_Austria_20141006_Sendung_12.pdf (Info)
Infoseite ChessBase TV Austria (inklusive Archiv aller Sendungen)
YouTube Channel ChessBase TV Austria
In Aschach an der Donau finden an diesem Wochenende die Auftaktrunden der Damenbundesliga und der 2. Bundesliga Mitte statt. Im bewährten Ambiente des Aschacher Opens ist der SK Dornbirn mit Julia Novkovic, Helena Mira und Annika Fröwis mit zwei 2:0 Siegen in Führung. Zwei Siege gelingen auch dem ASVÖ Pamhagen mit Staatsmeisterin Barbara Teuschler am Spitzenbrett und den Grazer Schachamazonen. Insgesamt hat die Damenbundesliga in ihrer vierten Saison mit 14 Vereinen eine neue Rekordbeteiligung. In der 2. Bundesliga Mitte ist das Feld nach zwei Runden gedrittelt. Maria Saal startet mit zwei 5:1 Siegen souverän. Vier Teampunkte gibt es auch für Sauwald, Fürstenfeld/Hartberg und St Valentin. Je zwei Punkte haben Gleisdorf, Steyregg, die Grazer Schachfreunde und Ansfelden am Konto. Ohne Matchpunkte blieben bisher Hartkirchen, Straßenbahn, Die Klagenfurter und Styria. Morgen steht in beiden Ligen noch die dritte Runde am Programm. (wk)
Turnierseite: Damenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Ergebnisse bei Chess-Results: Damenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte