„Full House“ erwartet sich der Schachverein St. Veit beim diesjährigen Open in der St. Veiter Blumenhalle. Über 350 Voranmeldungen lassen einen neuen Teilnehmerrekord erwarten.
Der Sieg im A-Open wird wohl nur über die topgesetzten kroatischen GM’s Marin Bosiocic (der das Turnier schon mehrmals gewann) und Davor Rogic zu holen sein. Gespannt kann man auf das Abschneiden der jungen heimischen FM’s Sebastian Bauer, David Schernthaner und Arthur Krukenhauser sein die unter den Top 10 gesetzt sind und sich im internationalen Teilnehmerfeld beweisen müssen. Mit FM Kurt Fahrner und dem ehemaligen Sieger FM Florian Sandhöfner findet man noch zwei weitere bekannte Österreicher auf den vorderen Startplätzen. „Unter Beobachtung“ wird sicherlich der auf 13 gesetzte und gerade erst mal 12 Jahre junge Lukas Dotzer vom SC Donaustadt stehen.
Erstmals werden 36 Bretter live von Karl Theny übertragen (http://live.chess.at)
Einen spannenden Turnierverlauf verspricht auch heuer wieder das B-Open, welches in den letzten Jahren immer von vielen Überraschungen geprägt war. Mit Ronnie Moscovitch ist ein 11jähriges Mädchen aus Israel die Topgesetzte im Jugendopen. Mal sehen ob die heimischen Nachwuchshoffnungen um den Turniersieg mitspielen können.
Start für alle drei Open mit Runde 1 ist heute Samstag, der 9. Juli ab 18 Uhr.
Weitere Spieltermine:
So., 10.07.
10:00 Uhr: 2. Runde
13:00 Uhr: „Gratis-Grill“
18:00 Uhr: 3. Runde
Mo., 11.–Fr., 15.07. jeweils 19:00 Uhr: 4. bis 8. Runde
Sa., 16.07.
10:00 Uhr: 9. Runde
15:30 Uhr: Siegerehrung
Offizielle Turnierseite
Ergebnisse bei Chess-Results
Zur Live-Übertragung...
wk, Text: Knapp, Foto: Peyrer
Seit März des heurigen Jahres wurde das K Projekt um eine eigene Mädchen-Gruppe unter der Leitung von WIM Veronika Exler erweitert. Die Gruppe ist für alle österreichischen Mädchen unter 18 Jahren mit einer Elozahl bis 1500 offen. Die kostenlosen Trainings finden mit wenigen Ausnahmen jede Woche Montags von 18:15 bis 19:15 Uhr online auf Skype statt. Die Trainings werden im September nach der Sommerpause wieder fortgesetzt.
Zusätzlich finden diesen Sommer 3 kostenlose Mädchen und Frauenworkshops in Wien, Graz und Dornbirn statt. Dort stehen je 1,5 h Schachtraining und 1,5 h Sport und Spiele am Programm. Ziel ist es einander zu vernetzen, persönlich kennenzulernen und einen spaßigen Schachnachmittag miteinander zu verbringen.
Die Workshops auf 1 Blick:
Wien: 11.Juli von 15:30 bis 18:30 Uhr. Download Flyer.
Graz: 12.Juli von 13:30 bis 16:30 Uhr. Download Flyer.
Dornbirn: 23.Juli von 12:30 bis 15:30 Uhr. Download Flyer.
Nähere Details finden sich auf den Flyern.
Bei Fragen oder Interesse an den wöchentlichen Trainings oder den Workshops bitte eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden.
GM Wolfgang Zugrav feierte vor Kurzem gemeinsam mit IM Norbert Sommerbauer einen Doppelsieg in der 72. Fernschach Europameisterschaft. Wir berichteten darüber: Fernschach EM: Doppelsieg für Österreich!
GM Zugrav stellt sich nun den Lesern dieser Seite im Interview vor. Das Interview führte der Redakteur des Fernschach-Newsletter Reinhard Vlasak.
Herr GM Zugrav, lieber Wolfgang, du wurdest kürzlich Europameister im Fernschach. Dazu erst mal herzliche Gratulation. Wie fühlt man sich als Europameister?
Natürlich fühlt man sich gut, es ist eine tolle Sache.
Bevor wir uns deinen vielen Erfolgen im Fernschach widmen: Kannst du unseren Lesern etwas zu deiner Person sagen?
Ich wohne in Niederösterreich und arbeite im IT-Bereich. Ich war viele Jahre bei IBM und Lenovo, also Hardwareherstellern und habe von daher eine Affinität zu Computern.
Wie bist du zum Schach gekommen?
Mit etwa 12 Jahren bekam ich einen Schachcomputer und setzte mir das Ziel, ihn eines Tages zu besiegen. Die ersten Geräte waren MK1 und MK3, ganz einfache Geräte, die nicht mal alle Regel, wie en passant beherrscht haben. Damit habe ich mir das Schachspiel selbst beigebracht, sozusagen autodidaktisch.
Dein einziger österreichische Vorgänger als FS Europameister Siegfried Neuschmied gewann den Titel im Jahr 1996. Er hat mit Fernschach aufgehört und spielt Turnierschach für den Schachklub Kufstein/Wörgl in der Bundesliga West. Spielst du auch Turnierschach?
Ja, ich spiele gelegentlich für Austria Wien und in der Wiener Betriebsliga. Meine aktuelle Elozahl liegt bei knapp 2160.
Im Fernschach braucht man oft viel Geduld. Als Beispiel dafür sei genannt, dass du deine Partien in der 72. Europameisterschaft schon vor über einem Jahr beendet hattest und warten musstest, ob dich ein anderer Spieler noch ein- oder überholt. Am Ende gab es einen Doppelsieg für Österreich - Zugrav vor Sommerbauer. Wie vertreibt man sich die doch lange Wartezeit?
Es war meine Strategie, schnell zu spielen und gleich Druck aufzubauen, um meine Gegner permanent zu beschäftigen. Wenn man weiß, dass die Programme immer stärker werden und ich selbst eine sehr starke Hardware habe, macht es Sinn, schnell zu spielen, weil für die anderen der Nachteil im Lauf der Zeit eher geringer wird.
Es gab auch noch andere Turniere zu spielen. Im Finale der 21. Fernschacholympiade wird die österreichische Mannschaft voraussichtlich Rang 4 belegen, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert. Falls die USA oder Luxemburg noch einen Punkt abgeben, ist sogar ein Top 3 Platz möglich. Die Olympiade wird auf 6 Brettern gespielt, neben mir und Norbert Sommerbauer sind Manuel Mendl, Gerhard Walter, Wolfgang Liedl und Wilfried Spiegel im Team. Im Semifinale sind mir 4 Siege gelungen, die für den Aufstieg ins Finale sehr wichtig waren. Im Finale war es natürlich schwieriger zu gewinnen. Das erste Brett war im Finale jedenfalls stärker besetzt als die Europameisterschaft.
Im Gegensatz zum Turnierschach, wo der Einsatz technischer Hilfsmittel verpönt ist und von der FIDE mit drastischen Mitteln bestraft wird, ist der Einsatz von Analyseprogrammen im Fernschach erlaubt. Wie hast du es geschafft, Europameister zu werden, wo doch auch die Konkurrenz die besten verfügbaren Analyseprogramme verwendet?
Z: Ich verlasse mich natürlich nicht nur auf das Ergebnis eines Schachprogramms. Man kann zum Beispiel herausfinden, welches Programm der Gegner verwendet und die Züge so wählen, dass man ihn damit in eine Falle lockt. Das ist besonders dann leicht, wenn nicht die aktuellsten Programme verwendet werden. Aber selbst die aktuellsten Programme wie Stockfish 15 greifen immer wieder daneben, auch wenn man es gar nicht für möglich hält. In gewissen Eröffnungen weiß ich, dass ich eine gute Gewinnchance habe, wenn der Gegner ausschließlich den ersten von Stockfish vorgeschlagenen Zug spielt. Man muss genau im richtigen Moment erkennen, dass der Zug nicht optimal ist und entsprechend darauf reagieren. Das funktioniert natürlich nicht immer. Sowohl bei der Olympiade als auch bei dem brasilianischen Turnier wusste ich schon im Vorhinein, dass es in einer bestimmten Variante leicht passieren kann, dass der Gegner daneben greift. Und so ist es auch gekommen.
Es gibt auch schwierig zu bedienende Programme, die Partiefortsetzungen in viele kleine Äste aufteilen. Mit einer rechenstarken Hardware kann man damit innerhalb relativ kurzer Zeit riesige Bäume erhalten, die einen vorteilhaften Weg weisen können, der vielleicht zum Sieg führt. Das funktioniert in Partien, in denen man schon einen leichten Vorteil hat, besser als in einer Stellung, die das Schachprogramm mit +/- null bewertet.
Außerdem sollte man den menschlichen Faktor nicht unterschätzen. Man findet immer wieder Partien, die aufgegeben werden, weil Material eingestellt oder der zweite vor dem ersten Zug gespielt wird. Auch ein schematisches Spiel, bei dem immer die erstgereihten Züge gespielt werden, kann man mit gründlichen Analysen widerlegen. Das kommt häufiger bei Spielern vor, die im Turnier nichts mehr erreichen können und nicht mehr die nötige Energie für eine aus ihrer Sicht bedeutungslose Partie aufwenden.
Lieber Wolfgang, ich danke dir für die Einblicke ins Fernschach aus der Sicht des Europameisters! Gibt es noch etwas, das du unseren Lesern mitteilen willst?
Ja, in Wien findet vom 23. – 29. Juli 2022 die Schachweltmeisterschaft von Großcomputern statt. Ich werde Ginkgo (= Fritz) bedienen, die aktuelle Version ist um ca. 230 ELO stärker als der normale Fritz18 von ChessBase. Das dazu getunte Eröffnungsbuch mit Analysen aus meinen Fernschachpartien stammt von mir.
Bisher sind 7 Programme angemeldet, es kommen aber noch welche dazu.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, vom 23. – 29. Juli ins Messezentrum zu kommen. Es wird auch eine Webseite mit den aktuellen Ergebnissen geben. Schön wäre natürlich auch eine Live-Übertragung, aber ich habe bis jetzt noch niemanden gefunden, der das Event live kommentiert. Sollte sich jemand finden, wären die Organisatoren sicher dafür zu gewinnen.
Weitere Infos dazu gibt es auf der Seite der World Computer Games Association. https://icga.org/?page_id=121
Das gesamte Interview sowie ein weiteres Interview mit Vize-Europameister IM Norbert Sommerbauer gibt es im Fernschach Newletter 29 zu lesen. Der wird etwa um den 20. Juli 2022 auf der Seite des ÖSB erscheinen.
rv
Mit einem Remis in der letzten Partie beendete Nepomniachtchi das Turnier ungeschlagen am ersten Platz. In einem dramatischen Duell, das fünf Stunden dauerte, besiegte Ding Liren Hikaru Nakamura und sicherte sich den möglicherweise wichtigen zweiten Platz.
Die letzte, 14. Runde des Kandidatenturniers 2022 versprach zunächst nicht viel. Alle vier Partien verliefen ruhig, die Stellungen waren ausgeglichen, und es sah so aus, als ob es ein Tag mit vielen Remisen würde. Stattdessen gab es letztlich ein einziges Remis zwischen Jan-Krzystof Duda und Ian Nepomniachtchi. Der unter FIDE Flagge spielende Russe gewinnt sein zweites Kandidatenturnier in Folge, diesmal ungeschlagen mit 9,5 Punkten aus 14 Partien. Er gewinnt zudem 26 Elopunkte und ist in der tagesaktuellen Live-Rating-Liste mit 2792 neuer Dritter hinter Carlsen (2864) und Ding (2808).
Im direkten Duell um den zweiten Platz besiegt Ding Liren den mit einem halben Punkt Vorsprung führenden Hikaru Nakamura. Ding musste gewinnen, wenn er Zweiter werden wollte, während Nakamura nur ein Remis benötigte. Aufs Brett kam Semi-Tarrasch, das in ein angenommenes Damengambit überging. Im Großen und Ganzen war die Partie ausgeglichen. Schwarz stoppte erfolgreich alle Vorstöße von Weiß, tauschte Figuren ab und vereinfachte die Stellung auf dem Weg dorthin. In der fortgeschrittenen Phase des Mittelspiels unterlief Nakamura jedoch mit 35...Bd8 ein Fehler, der es Weiß ermöglichte, seinen Turm auf der siebten Reihe zu behalten. Von diesem Moment an war Ding klar im Vorteil und ließ Nakamura keine Chance zu entkommen. Der Amerikaner spielte bis zum Schluss und hoffte auf ein Wunder. Aber es kam nicht.
Es liegt nun an Magnus Carlsen ob das nächste Match um die Weltmeisterschaft eine Wiederholung von 2021 zwischen Carlsen und Nepomniachtchi bringen wird oder ob er seine Ankündigung wahr macht und seinen Titel nicht verteidigt. Dann gibt es ein Match zwischen Nepomniachtchi und Ding.
Versöhnlich endet das Kandidatenturnier mit Schwarzsiegen für Teimour Radjabov und Alireza Firouzja. Radjabov teilt nach schlechten Start sogar noch den dritten Platz mit Nakamura. Firouzja darf sich über den Schlussrundensieg gegen Caruana freuen, wird sonst aber nicht den hohen Erwartungen gerecht, die in ihn gesetzt wurden. Fabiano Caruana hat das Turnier mit drei Siegen und vier Remisen begonnen und schien seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Eine Niederlge in der 8. Runde gegen Nakamura wirft ihn aber völlig aus der Bahn. In der Rückrunde gelingen ihm nur mehr drei Remisen bei vier Niederlagen. Duda und Rapport verlieren je vier Partien bei einem Sieg und teilen in der Schlusstabelle den letzten Platz. (wk, Info/Foto: Turnierseite)
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Die FIDE Akademie „Jussupow Schachschule“ führt im Auftrag der FIDE Trainerkommission vom 7.-9. Oktober 2022 ein Online Trainer Seminar zum Erwerb von FIDE-Trainer-Titeln durch.
Die Dozenten Artur Jussupow, Uwe Bönsch und Thomas Luther werden über ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse als Trainer und Spieler referieren. Dabei wird den Seminarteilnehmern die Möglichkeit gegeben, direkt von den Trainingsmethoden der Weltspitze, dem Kinder- und Jugendtraining, sowie dem Schachtraining auf verschiedenen Ebenen zu profitieren.
In den Podiumsdiskussionen können alle Themen noch einmal reflektiert werden. Alle drei Dozenten haben neben dem GM-Titel auch den Titel FIDE Senior Trainer. (wk, Info: Uwe Bönsch)
Ausschreibung, Anmeldeformular
Ian Nepomniachtchi sichert sich in der 13. und vorletzten Runde des Kandidatenturniers in Madrid mit einem Remis gegen Richard Rapport vorzeitig den Sieg und wiederholt seinen Erfolg vom letzten Kandidatenturnier. Nepo wird im kommenden Match zum zweiten Mal um die WM-Krone kämpfen.
Normalerweise wäre durch die vorzeitige Entscheidung die Luft im Turnier draußen. Diesmal ist das anders. Weltmeister Magnus Carlsen hat angekündigt seinen Titel nicht verteidigen zu wollen. Wenn er seine Ankündigung wahr macht, geht sein Platz an den Zweiten des Kandidatenturniers.
Im Kampf um diesen zweiten Platz hätte die Dramaturgier kaum besser sein können. In der Tabelle führt Nepo klar mit neun Punkten aus 13 Partien. Nakamura gewinnt gestern gegen Duda und ist mit siebenenhalb Punkten Zweiter, gefolgt von Ding Liren (7). Heute kommt es ab 15:00 zum direkten Duell zwischen Ding Liren und Nakamura. Ding muss gewinnen, Nakamura reicht ein Remis. (wk, Info/Foto: Turnierseite)
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Das FIDE Queens‘ Online Festival fand mit Qualifikationsturnieren auf vier Kontinenten bereits seit Anfang Juni statt. Am letzten Samstag, dem 25. Juni, standen als Höhepunkt des Festivals die finalen Bewerbe am Programm, für die sich die Österreichischen Meisterinnen Zsofia Vicze, Lea Stadlinger (beide Kategorie C: 1600-1799) und Emilia Deak-Sala (Kategorie B: 1800-1999) in der Woche zuvor qualifiziert hatten. Die Siegerin des europäischen Qualifikationsturniers, Zsofia Vicze, war wieder in Topform und holte sich die Bronzemedaille hinter Sanudula K M Dahamdi aus Sri Lanka und der Iranerin Davari Sara. Lea Stadlinger und Emilia Deak-Sala mussten nach ihren Podestplätzen in der Qualifikation diesmal Lehrgeld bezahlen und holten jeweils den neunten Platz in ihrer Kategorie. Den finalen Teambewerb am Sonntag, dem 26. Juni entschied die USA vor China und Turkmenistan für sich.
(af, Text/Foto: dt)
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In den Runden 11 und 12 des Kandidatenturniers in Madrid überschlagen sich die Ereignisse. Ding Liren gewinnt in der 11. Runde gegen Fabiano Caruana und setzt sich mit seinem dritten Sieg in Serie auf den zweiten Platz. Tags darauf verliert der Chinese aber mit Weiß gegen Teimour Radjabov und wird von Hikaru Nakamura eingeholt. Caruana kann den Rückstand auf einen halben Punkt verkürzen.
An der Spitze zieht Ian Nepomniachtchi unbeirrt seine Kreise. Er kann es sich sogar leisten bereits Kurzremisen zu machen, wie in der 12. Runde gegen Nakamura. Die Partie dauert gerade einmal vierzehn Züge und knapp 10 Minuten. In der 11. Runde holte sich Nepo gegen Firouzja bereits seinen fünften Sieg. Zwei Runde vor Schluss führt Nepo mit zwei Punkten Vorsprung. Heute reicht ihm gegen Rapport bereits ein Remis um den Sieg endgültig zu fixieren.
Die vorletzte Runde beginnt heute, Sonntag, um 15:00 Uhr. (wk, Info/Foto: Turnierseite)
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Polens Jan-Krzystof Duda sorgt in der 10. Runde des Kandidatenturnieres mit einem Sieg über Fabiano Caruana für ein spannendes Finale. Zwar baut der führende Russe Ian Nepomniachtchi mit einem Remis gegen Teimour Radjabov seinen Vorsprung auf eineinhalb Punkte aus, aber dahinter sind jetzt Caruana, Nakamura und Ding punktegleich am zweiten Platz.
Sollte Carlsen seinen Titel wie angekündigt nicht verteidigen, dann spielt der Zweite vom Kandidatenturnier an seiner Stelle das Match um die Weltmeisterschaft. Es ist der erste Sieg von Duda im Kandidatenturnier, aber auch sein erster gegen Caruana in einer klassischen Partie. Caruana hat hingegen mit einem halben Punkt aus den letzten drei Partien viel Terrain verloren.
Ding Liren kommt nach seiner Startniederlage und sieben Remisen gestern gegen Rapport zu seinem zweiten vollen Erfolg hintereinander und findet sich damit im Kampf um die vorderen Plätze wieder. Licht und Schatten wechseln bei Nakamura. Nach der Niederlage gegen Radjabov folgte gestern gegen Firouzja wieder ein Sieg. Es ist der dritte des Amerikaners bei zwei Niederlagen.
Die 11. Runde beginnt heute um 15:00 Uhr. (wk, Info/Foto: Turnierseite)
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In Kroatien hat der Schach-Sommer bereits gestartet: Von 18. bis 25. Juni fand bereits zum 34. Mal das beliebte Internationale Pula Open statt. Mit dabei waren auch neun österreichische Teilnehmer*innen, die bei neun Runden im Modus 90 Minuten + 30 Sekunden Urlaub am Meer mit Schachturnier verbunden hatten.
Ein fantastisches Turnier gelingt dabei Tina Ragger, die mit Startplatz 46 auf dem 16. Rang landete. Ungeschlagen erzielte sie 6 der möglichen 9 Punkte und darf sich bei einer Performance von 2337 über ein sattes Eloplus von 50 Punkten und den mit €350,- dotierten Frauenpreis freuen.
Die weiteren Schachtourist*innen aus Österreich ließen in Summe einige Elo in Istrien. Das Turnier gewinnt der montenegrinische GM Nebojsa Nikcevic mit 7 Punkten durch bessere Zweitwertung vor fünf weiteren Spielern mit derselben Punkteanzahl.
(af, Foto: Tina)
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