Die Staatsmeisterschaften im Schnellschach enden in der Pluscity in Pasching mit einer Sensation. Der Oberösterreicher Jakob Postlmayer gewinnt in der Schlussrunde gegen Titelverteidiger Felix Blohberger und sichert sich mit siebeneinhalb Punkten aus neun Partien die Goldmedaille für den Staatsmeistertitel vor Peter Schreiner und Joachim Wallner (beide 7). Sie holen dank besserer Zweitwertung Silber und Bronze. Sieben Punkte erreichen auch Laurenz Borrmann, Konstantin Peyrer und Gerhard Schroll.
Den Titel bei den Frauen sichert sich Annika Fröwis mit sechs Punkten vor Jasmin-Denise Schloffer und Denise Trippold (beide 5). Dasselbe Trio war tags zuvor schon im Blitzbewerb am Stockerl, wenn auch in anderer Reihenfolge. Magdalena Mörwald verpasst Bronze nur wegen der schlechteren Zweitwertung. Auf den Plätzen folgen die Katter Schwestern Marlene und Katharina. Insgesamt waren 110 Teilnehmer am Start, davon 10 Frauen. (wk)
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In dieser neuen Ausgabe der ÖSB News widmet sich Sportdirektor Markus Ragger einem vom ÖSB in Koooperation mit dem Landesverband Steiermark organisiertem IM-Turnier im Juni in Graz. Es ist bereits das vierte Turnier einer Serie, die österreichischen Hoffnungsträgern die Chance auf Normen und Spielpraxis bietet. Die ersten drei haben im Februar in Wien mit je einem GM-, IM- und WIM-Turnier stattgefunden.
In Graz holt sich der Ukrainer Valentin Baidetskyi mit acht Punkten den Sieg vor dem Ungarn Miklos Nemeth (7,5). Lukas Dotzer legt als Dritter eine Talentprobe ab. Ihm folgen mit David Schernthaner, Daniel Kristoferitsch und Daniel Kölber drei Steirer. (wk)
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Die Pluscity in Pasching steht das verlängerte Wochenende mit den Familien-Festtagen vom 16.-19. Juni ganz im Zeichen des Schachsports. Das umfangreiche Programm reicht von Showspielen über Simultan bis zur Kinderecke und offiziellen Meisterschaften. Das weckt bei den Einkaufenden viel Interesse. Der Höhepunkt am gestrigen Samstag waren die Staatsmeisterschaften im Blitzschach.
Titelverteidiger Felix Blohberger startet souverän und scheint seiner Favoritenrolle voll gerecht zu werden. In den letzten drei der fünfzehn Runden kommt aber Sand ins Getriebe des Wieners. Diese Chance nutzt sein Ottakringer Teamkollege Konstantin Peyer. Ein Sieg in der letzten Runde sichert Peyrer mit dreizehn Punkten seinen bereits zweiten Staatsmeistertitel im Blitzschach nach 2020, da Blohberger überraschend am Spitzenbrett gegen Sandhöfner verliert. Seine einzige Niederlage musste Peyrer im direkten Duell gegen Blohberger hinnehmen.
Hart umkämpft war der dritte Platz um die Bronzemedaille. Am Ende sichert sich das Donaustädter Talent Laurenz Borrmann dank besserer Zweitwertung mit elf Punkten den dritten Platz am Podest vor den punktegleichen Peter Schreiner und Florian Sandhöfner. In den Top-10 von 145 Teilnehmern landen weiters Sebastian Bauer, Martin Christian Huber, Radoslaw Gajek, Hannes Windhager und Florian Mostbauer.
Den Staatsmeistertitel der Frauen gewinnt Denise Trippold mit neuneinhalb Punkten vor Jasmin-Denise Schloffer (9) und Titelverteidigerin Annika Fröwis (8,5). Es ist der zweite Titel für Trippold. Sie konnte 2020 bereits die Staatsmeisterschaft im Schnellschach gewinnen. Die Staatsmeisterschaft im Schnellschach 2022 wird heute in Pasching entschieden.
Das Pluscity Rapid-Open am Freitag war mit 257 Teilnehmer ebenfalls ein voller Erfolg, freut sich der oberösterreichische Landespräsident Günter Mitterhuemer. Das ungewöhnliche Ambiente im Shopping-Center sorgt für große Aufmerksamkeit, freilich mag der eine oder andere die doch ungewohnt hohe Geräuschkulisse bekritteln. Am Ende waren aber auch beim Rapid-Open die Favoriten vorne. Der Tscheche Vojtech Plat holt sich den ersten Preis vor Anton Demchenko und Milos Jirovksy. Punktegleich mit dem Spitzentrio landen noch Daniel Friedman und Andreas Heimann in den Top-5. Bester Österreicher wird Florian Schwabeneder am neunten Platz. (wk)
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Fotos Pluscity Rapid-Open (Peter Kranzl)
Markus Ragger liefert in einer weiteren Ausgabe seiner ÖSB-News einen Rückblick auf das Bundesliga-Finale 2022. (wk)
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Das Kandidatenturnier 2022 wurde mit einer Pressekonferenz im monumentalen Palacio de Santona in Madrid eingeleitet. Anwesend waren der stellvertretende Stadtrat für Sport der Regionalregierung der Comunidad de Madrid, Alberto Tomé González, FIDE-Geschäftsführerin Dana Reizniece-Ozola und Fabiano Caruana.
Dana Reizniece-Ozola, die auch als Turnierdirektorin des Kandidatenturniers 2022 fungiert, wies darauf hin, dass die bevorstehende Veranstaltung "das wichtigste Turnier neben dem Schachweltmeisterschaftskampf selbst ist".
Unter den acht Spielern des Kandidatenturniers 2022 befinden sich drei neue potenzielle Herausforderer, die zum ersten Mal an dieser Veranstaltung teilnehmen: Der polnische Großmeister Jan-Krzysztof Duda (Gewinner des Weltcups), Richard Rapport (der sich als Zweiter der Grand-Prix-Serie für das Turnier qualifiziert hat) und der eingebürgerte Franzose Alireza Firouzja, der mit 18 Jahren (er wird am 18. Juni 19 Jahre alt) der jüngste Teilnehmer am Kandidatenturnier ist.
"Die Veranstaltung, die vor uns liegt, wird 14 Runden und 56 spannende Partien umfassen", sagte Reizniece-Ozola.
Der einzige Kandidat, der an der Eröffnungspressekonferenz teilnahm, war Fabiano Caruana (29), für den es die vierte Teilnahme an diesem Turnier ist.
"Die Spannung dieses Turniers wird nur noch vom Weltmeisterschaftskampf übertroffen. Für mich war das die größte Spannung, die ich je in meinem Leben empfunden habe. Schach ist ein Spiel, aber es fühlt sich enorm wichtig an, wenn man mittendrin ist", sagte der Amerikaner. "Das Wichtigste ist, zu verstehen, dass alle Spieler hier von Kindheit an einen Traum hatten, nämlich Weltmeister zu werden."
Die 1. Runde des Kandidatenturniers startet morgen, Freitag, dem 17. Juni 2022, um 15:00 Uhr CEST. Die Paarungen lauten: Duda-Rapport, Ding-Nepomniachtchi, Caruana-Nakamura und Radjabov-Firouzja. (wk, Info/Foto: Turnierseite)
Kandidaten-Turnierseite
Markus Ragger präsentiert in der aktuellen Ausgabe der ÖSB-Video-News wieder Neuigkeiten vom internationalen und österreichischen Schach! Im Mittelpunkt steht diesmal ein Rückblick auf die Einzel Europameisterschaft 2022. (wk)
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Startschuss für die zweite Ausgabe der Sport Austria Finals! Am Mittwochabend wurde Österreichs größte MeisterInnen-Party in Graz mit einem Festakt eröffnet – und der Finals Dome am Karmeliterplatz mit einer hochkarätigen Gästeschar eingeweiht. Ab heute, Donnerstag, steht der Sport im Fokus, wenn mehr als 6.000 AthletInnen aus 27 Verbänden an 22 Sportstätten ihre Besten ermitteln.
„Im vergangenen Jahr waren die Sport Austria Finals der Re-Start des Sports nach der Pandemie – heuer werden sie voll durchstarten! Dieses Multisport-Event ist einzigartig und zeigt die Vielfalt der österreichischen Sportkultur auf den großen Finals-Bühnen der Mur-Metropole. Wir erwarten viele Fans, tolle Stimmung und hochkarätige Wettkämpfe. Ich bedanke mich beim Bund, beim Land, bei der Stadt und natürlich unseren Partnern und Sponsoren für die wertvolle Unterstützung“, so Sport Austria-Präsident Hans Niessl, der einen übergeordneten Wunsch hat: „Wenn wir die Kräfte bündeln, machen wir aus Österreich gemeinsam eine Sportnation!“
Für Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler sind die Sport Austria Finals „nationale Olympische Spiele“, die einen wertvollen Beitrag für die Vielfalt des Sports leisten. „Man muss Sport Austria dankbar sein für die verschiedenen Initiativen, sei es die Bemühungen für das #comebackstronger-Paket oder eben für die Durchführung der Finals, die viele unterschiedliche Sportarten und die Athletinnen und Athleten sichtbar machen.“
Im steirischen Event-Kalender spielen die Sport Austria Finals bereits im zweiten Jahr eine Hauptrolle. „Die Finals haben einen ganz besonderen Stellenwert, der maximal mit dem Formel 1-Wochenende in Spielberg zu vergleichen ist. Alles andere ist getoppt“, sagt Sportlandesrat Christopher Drexler, der sich bis Sonntag einige Sportarten live anschauen wird. Ein Fixpunkt ist das Rollenrodeln vom Schlossberg: „Das wird richtig spektakulär!“
Für Sportstadtrat Kurt Hohensinner sind Sportveranstaltungen nicht wegzudenken. „Das ist auch in der Sport-Strategie fest verankert, weil sie die Menschen an den Sport binden. Und die Sport Austria Finals wirken in drei Richtungen: Sie bieten allen Sportarten eine riesengroße Bühne, wir haben in der Stadt Graz durch das Event 20.000 Nächtigungen und vor allem reißen wir die Jugend mit und begeistern sie für den Sport. Die Finals helfen uns dabei, von der Sport-Stadt zur sportlichsten Stadt Österreichs zu werden.“
Sportlich war auch die Gästeliste: ÖLV-Präsidentin Sonja Spendelhofer, Gemeinderat Max Zirngast, ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat, Intersport-Marketingleiter Johannes Kastenhuber, ÖFT-Generalsekretär Robert Labner, ÖCCV-Präsidentin Julia Harrer, Racketlon Austria-Präsident Marcel Weigl, OEPS-Generalsekretär Dietrich Sifkovits, ÖBSV-Präsidentin Brigitte Jank, Holding Graz-Marketingleiter Richard Peer, Sport Pass-Geschäftsführer Rainer Rösslhuber, OSV-Präsident Arno Pajek, Sport Austria-Geschäftsführer Gerd Bischofter und viele mehr.
Um 20 Uhr überreichte Sport Austria-Präsident Hans Niessl den goldenen Staffelstab stellvertretend für die 6.000 AthletInnen an Thaiboxerin Nina Scheucher und Floorballer Thomas Führer – und erklärte die Sport Austria Finals 2022 powered by Intersport & Holding Graz für eröffnet.
Der erste Wettkampftag hat bereits zahlreiche Highlights zu bieten: Die RennrodlerInnen rasen mit bis zu 100 km/h den Grazer Schloßberg hinunter – Ziel am Karmeliterplatz! Fans vom Cross-Triathlon kommen in Strassgang auf ihre Kosten, in Stattegg suchen die MountainbikerInnen ihre Besten im Eliminator. Große Gejagte ist Titelverteidigerin und Olympia-Teilnehmerin Laura Stigger. Außerdem am Programm: die Vereine-Meisterschaft der LeichtathletInnen im ASKÖ-Sportcenter Eggenberg, Rugby-7 am Sport-Campus Weinzödl, die WM-Generalprobe der WasserspringerInnen in der Auster, Wakeboard im Schwarzl-Freizeitzentrum und vieles mehr. (wk, Text/Foto: Sport Austria Finals)
Website Sport Austria Finals
Magnus Carlsen ging in die letzte Runde von Norway Chess mit dem Wissen, dass er seinen fünften Titel aus eigener Kraft nur gewinnen konnte, wenn er Veselin Topalov mit den schwarzen Figuren im klassischen Schach schlug. Das war jedoch leichter gesagt als getan. Magnus einigte sich schließlich auf ein Remis, und auf die Frage, ob er daran gedacht habe weiterzuspielen meinte er: "Ich denke, ich sollte das Remis mit beiden Händen nehmen!" Während die andere Begegnung noch im klassischen Schach ausgefochten wurde, war es für Carlsen und Topalov an der Zeit, ihr Armageddon zu spielen, wobei Magnus wusste, dass ein Sieg ihm den Titel sichern würde wenn Mamedyarov nicht gegen Radjabov gewinnt.
Die aserbaidschanischen Freunde Shakhriyar Mamedyarov und Teimour Radjabov hatten zuletzt vor 12 Jahren eine entscheidende klassische Partie gespielt, aber in Anbetracht der Turniersituation war ein Remis keine Option. Stattdessen entschied sich der sonst so vorsichtige Teimour für eine sehr gefährliche Eröffnungsvariante, und Shakh nahm die Einladung zum Angriff an. Radjabov gerät in Zeitnot verteidigt sich aber brillant, rettet die Partie ins Remis und macht Carlsen zum Sieger.
Andernorts hatten einige Spieler eine Außenseiterchance, das Turnier zu gewinnen, aber sie mussten ihre klassische Partie gewinnen. Vishy Anand erzwang stattdessen ein 22-Züge-Remis gegen Aryan Tari. Die Titelhoffnungen von Maxime Vachier-Lagrave endeten mit einem Remis gegen Anish Giri.
Weltmeister Carlsen freut sich über den fünften Sieg beim Norwaychess und kündigt an in den nächsten Wochen seine volle Aufmerksamkeit dem Kandidatenturnier zu widmen (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Das traditionelle Schwarzacher Open findet heuer vom 16. bis 24. Juli zum 35. Mal statt. Es wird ein A, B, und C-Turnier gespielt mit einem Gesamtpreisfond von 13.000,- Euro. Parallel zum Open wird ein Jungendcamp mit dem deutschen A-Trainer Philipp Müller organisiert.
Alle weiteren Informationen siehe:
Turnierseite
In Salzburg am Walserberg wurden die drei Runden, die aufgrund der Pandemie verschoben werdenmussten, nachgeholt. Es waren die wohl entscheidenden Matches um den Aufstieg in die 1. Bundesliga und gegen den Abstieg. Um den Platz an der Sonne (Aufstieg) kämpften schlussendlich zwei Tiroler Teams: SCHACH ohne GRENZEN und der SK MAYRHOFEN ZILLERTAL. Die Endphase war spannend und brachte ein "Kopf an Kopf"-Rennen bis zur Entscheidung.
Schach ohne Grenzen besiegt Ranshofen (4,5:1,5), Kufstein/Wörgl (6:0) und Hohenems (5,5:0,5) und verteidigt den Platz an der Tabellenspitze gegen Mayrhofen/Zillertal dank besserer Zweitwertung.
Damit konnte der Verein SCHACH ohne GRENZEN die Meisterschaftskrone für sich entscheiden und kann sich auf die nächste Saison in der obersten österreichischen Schachliga - der 1. BUNDESLIGA - vorbereiten. Für den grenzüberschreitenden Unterländer Klub ist es heuer die erfolgreichste Saison seiner Vereinsgeschichte. So schaffte der Klub nicht nur den Titel in der 2. Bundesliga, sondern konnte auch die Meisterschaft der 1. KLASSE in Tirol für sich entscheiden. Damit ist der Verein im nächsten Jahr auch wieder in der LANDESLIGA TIROL vertreten.
Der SCHACHKLUB MAYRHOFEN/ZILLERTAL bot dem Unterländer Verein SCHACH ohne GRENZEN bis zum Schluss Parole und belegte nur aufgrund der schlechteren Zweitwertung (Brettwertung) den 2. Platz und wurde VIZEMEISTER 2022. Bester Spieler der Zillertaler war ein Tiroler: mit 8,5 P. aus 11 Partien erzielte IM Fabian PLATZGUMMER die meisten Punkte für sein Team.
Bestes "Nicht-Tiroler" Team wird Schwarzach mit 17 Punkten und drei Zählern Rückstand auf das Spitzen-Duo. Hinter Royal Salzburg und Jenbach belegt Hohenems als bestes Team aus Vorarlberg mit seiner zweiten Mannschaft den sechsten Platz. (wk, Text/Foto: LV Tirol)
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