Teimour Radjabov gewinnt die zweite Partie gegen Maxime Vachier-Lagrave und qualifiziert sich als Erster für das Finale und zugleich für das Kandidatenturier. Radjabov überrascht den Franzosen mit einer Neuerung in der Eröffnung, steht rasch klar besser und kann seine Vorteile siegreich umsetzen. Vachier-Lagrave scheitert erneut an der Erfüllung seines großen Traumes, einen Platz im Kandidatenturnier. Radjabov seinerseits meint im Interview er sei nicht sicher, dass er das Kandidatenturnier überhaupt spielen, es sei aber nett dort einen Platz zu haben. Um den zweiten Platz im Finale geht es nach einer gestrigen kurzen Partie zwischen Yu Yangyi und Ding Liren heute im Tie-Break ab 12:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Semifinalisten des World Cups sind nach den gestrigen Tie-Break Entscheidung perfekt. Titelverteidiger Levon Aronian erarbeitet sich in der zweiten Schnellschachpartie gegen Maxime Vachier-Lagrave in einem Italiener mit Schwarz dank eines hübschen Qualitätsopfers eine aussichtsreiche Stellung, verpasst dann aber einen Gewinnzug und stellt die Partie zu allem Überdruss einzügig ein. Der Franzose ist somit glücklich mit 1,5:0,5 weiter und darf im Duell mit Teimour Radjabov auf einen Platz im Kandidatenturnier hoffen. Spannend verläuft das zweite Tie-Break zwischen Yu Yangyi und Nikita Vitiugov. Nach vier Remisen geht Yu in der zweiten Rapid-Serie in Führung. Vitiugov kann aber ausgleichen. Da auch in den beiden Blitzpartien keine Entscheidung fällt muss eine Armageddon Partie entscheiden. Der Chinese probiert im Bestreben gewinnen zu müssen gegen Französisch eine Nebenvariante, verliert aber bald zwei Bauern. Dann passieren auch Vitiugov zwei, drei Fehler und er gerät in Bedrängnis. Den Rest der Partie spielt Yu stark und fehlerlos zu Ende und macht ein chinesisches Halbfinale mit Ding Liren perfekt. Nach Indien sind nun auch die starken Schachnationen Russland und Amerika nicht mehr vertreten. China hat hingegen einen Platz im Kandidatenturnier fix. Die Semifinalbegegnungen beginnen heute um 12:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Der tschechische GM Tomas Polak führt beim Chess Masters GM-Turnier in Blansko nach fünf von neun Runden mit viereinhalb Punkten souverän das Feld an. Sein Landsmann Juri Kociascak und der Slowake Toma Likavsky folgen mit einem Punkt Rückstand. Die österreichischen Vertreter müssen auf eine bessere zweite Hälfte hoffen. Alle drei liegen mit eineinhalb Punkten nur vor dem Slowaken Sebastian Lukas Kostolansky, dem erst ein Remis gelungen ist. Der einzige österreichische Sieg gelang bisher Marco Dietmayer-Kräutler im direkten Duell mit Christoph Menezes. Die sechste Runde beginnt heute um 15:00 Uhr. (wk)
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Zwei der vier Begegnungen im Viertelfinale des World Cups gehen in ein Tie-Break. Maxime Vachier-Lagrave und Levon Aronian müssen nach zwei Remisen in den Standardpartien heute ebenso wieder ans Brett wie Nikita Vitiugov und Yangyi Yu. Zwei Protagonisten schafften hingegen bereits den Einzug in das Semifinale. Im Duell der Stars gewinnt Ding Liren die zweite Partie gegen Alexander Grischuk und steigt mit 1,5:0,5 auf. Es war eine makellose Partie des Chinesen in der er schwer fällt einen Fehler seines russischen Konkurrenten auszumachen. Im Match der Außenseiter, sofern man bei Spielern dieser Kategorie überhaupt davon reden kann, setzt sich der routinierte Teimour Radjabov gegen Newcomer Jeffery Xiong ebenfalls mit 1,5:0,5 nach einem Weißsieg in der zweiten Partie durch. Im Semifinale stehen dann die richtig heißen Duelle um eine Platz im nächsten Kandidatenturnier an. Zuvor gibt es heute aber ab 12:00 Uhr noch die Tie-Break Entscheidungen des Viertelfinales. (wk, Foto: Turnierseite)
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Der Amerikaner Jeffery Xiong ist die Sensation des World Cups in Khanty-Mansiysk. Xiong besiegt in der Runde der Top-16 im Duell der Youngsters den 22-jährigen und zwei Jahre älteren Polen Jan-Krysztof Duda in einem nicht fehlerfreien, aber begeisternden Match. In den beiden Standardpartien und den ersten vier Schnellschachpartien des Tie-Breaks gibt es ausschließlich Weißsiege. Bedingt durch Farbwechsel gelingt zweimal Xing der Ausgleich und einmal Duda. In der ersten Blitzpartie gibt es ein erstes Remis. In der zweiten sichert sich Xiong mit einem weiteren Weißsieg den Aufstieg. Er ist der einzige Amerikaner im Viertelfinale und hat seinen berühmteren Landsleuten Nakamura, So und Dominguez Perez, die allesamt bereits ausgeschieden sind, klar die Show gestohlen. Im Viertelfinale trifft Xiong auf Teimour Radjabov, der in einem aserbaidschanischen Duell Shakryar Mamedyarov mit 3,5:2,5 eliminiert hat. Eine klare Sache war das Tie-Break für Ding Liren. Er gewinnt gegen Kirill Alekseenko beide Schnellschachpartien. Weiter sind im Tie-Break auch Alexander Grischuk mit 2,5:1,5 gegen Leinier Dominguez Perez und Levon Aronian nach einem 3,5:2,5 Erfolg gegen Quang Liem Le. Im Viertelfinale spielen heute ab 12:00 Uhr Grischuk-Ding, Vitiugov-Yu, Xiong-Radjabov und Aronian gegen Vachier-Lagrave. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Inderin Humpy Koneru gewinnt die erste Station des Frauen Grand Prix 2019/2020 in Skolkovo mit acht Punkten aus elf Partien vor der chinesischen Weltmeisterin Wenjun Ju und der Russin Alexandra Goryachkina (biede 7,5). Die Entscheidung fällt zwei Runden vor Schluss. Kateryna Lagno gewinnt gegen Wenjun Ju und stößt die bis dahin führende Chinesin von der Spitze. Koneru nutzt mit einem Sieg gegen Valentina Gunina die Gunst der Stunde, übernimmt die alleinige Führung und gibt sie bis zum Ende nicht mehr ab. Lagno wird Vierte vor Pähtz, Gunina, Harika, Kosteniuk, Kashlinskaya, Stefanova, Sebag und Cramling. Die nächste Station ist vom 2.-15. Dezember in Monaco. (wk, Foto: Turnierseite)
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Franz Modliba, geboren am 28.10.1950, verstarb am Samstag, den 21.09.2019, wahrscheinlich während der 2. Vorstandssitzung des NÖ-Schachverbandes, die er seit 27 Jahren nicht geleitet hat. Ich weiss das so genau, weil er mich im März 2012 ersuchte, den Vorsitz einer ähnlichen Sitzung zu übernehmen und betonte, dass er seit 20 Jahren noch nie gefehlt hat. Gewissenhaft, organisatorisch umsichtig, mit Leidenschaft der Schachbewegung verbunden, so habe ich Franz vor vielen Jahren kennengelernt. Seit 2007 als sein erster Vizepräsident habe ich mit ihm enger, in den letzten 3 Jahren sehr intensiv für die Belange des NÖ-Schachverbandes zusammengearbeitet und ihn in dieser Zeit auch persönlich noch sehr zu schätzen gelernt.
Franz, ein geborener Weinviertler (Hausbrunn, Bez. Mistelbach) kam als Junglehrer nach Litschau, integrierte sich dort rasch, gründete eine Familie und wurde 2009 Direktor der Hauptschule (heute Mittelschule). Schon 1974 rief er eine Turngruppe ins Leben, die heute noch Bestand hat. Seine große Liebe war aber das Schachspiel, nicht nur als Spieler, mehr noch als Funktionär. Er leitete den Schachklub Litschau schon Jahre, bevor ich ihn kennenlernte. Er war Schiedsrichter für ungezählte Turniere und alle Mannschaftsbewerbe im Waldviertel seit Jahrzehnten. Hofrat Dr. Hellmut Steindl erkannte sein organisatorisches Talent und schlug ihn zu seinem Nachfolger als Präsident des NÖSV vor, wozu er 1992 auch gewählt wurde. Seither arbeitete er, bis zum Tage seines Todes, mit viel Energie und Umsicht daran, den LV NÖ gut aufzustellen. In einer seiner ersten Nachrichten aus China vor einem Monat schrieb er: “wir haben in den letzten Jahren sehr viel erreicht. Von der Steinzeit zu einem modernen und aktiven Schachverband.” Das war wahrscheinlich das Ziel in seinem Leben, das er am meisten anstrebte. Er wusste bereits, dass seine Tage gezählt sind, schaffte es – dank seines organisatorischen Geschicks – doch noch, mit zwei Ambulanzflügen zuerst nach Bangkok, dann nach Wien zu kommen. Die beiden letzten Wochen seines Lebens verbrachte er im Krankenbett des LKH Waidhofen an der Thaya, am Computer mit Klemmbrett um die Dinge nach seinem Leben zu regeln, für seinen Verein, die Schachgruppe Waldviertel und den NÖ-Schachverband.
In den letzten Jahren nahm sich Franz auch sehr der Geschichte des Schachs in NÖ und Österreich an. Neben der vorbildhaften Archivierung schrieb er auch eine Chronik zu diesen Themen, das als Buch (über 700 Seiten) aufgelegt ist. Sein Fleiss und sein Erfolg haben sich auch in vielen Auszeichnungen abgebildet, ich darf hier als Beispiele erwähnen: Ehrenzeichen in Gold: NÖSV, ÖSB, Land NÖ, ASVÖ-NÖ. Die österreichische Schachbewegung verliert mit OSR Franz Modliba – er war auch Vizepräsident des ÖSB – einen erfolgreichen und liebenswerten Menschen. (wk, Nachruf: Mag. Christian Kindl)
In der Runde der letzten 16 des World Cups 2019 gab es bemerkenswerte Comebacks von Leinier Dominguez Perez gegen Alexander Grischuk und Jeffery Xiong gegen Jan-Krzsysztof Duda. Beide konnten nach Auftaktniederlagen in der zweiten Standardpartie mit den weißen Steinen zurückschlagen und noch ein Tie-Break erzwingen. In ein Tie-Break müssen heute auch Ding Liren-Alekseenko, Mamedyarov-Radjabov und Quang Liem Le-Aronian. Draußen sind überraschend Wesley So und Ian Nepomniachtchi. Der Amerikaner wird vom Russen Nikita Vitiugov ebenso mit 1,5:0,5 eliminiert wie der Russe vom Chinesen Yangyi Yu. Neben Vitiugov und Yu ist auch Maxime Vachier-Lagrave mit 1,5:0,5 gegen Peter Svidler bereits im Viertelfinale. Die fünf Tie-Breaks beginnen heute um 12:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
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Der 19. Tag des Sports brachte am Samstag mehr als 500.000 Menschen im Wiener Prater in Bewegung. Die hunderttausendfache Sportbegeisterung war so spürbar, wie die Herbstsonne, die für optimale äußere Bedingungen beim größten Open-Air-Sportfestival Österreichs sorgte. Der ÖSB war mit Präsident Chrisitan Hursky, Vizepräsident Johann Pöcksteiner, Kassier Günter Vorreiter und einem Schachstand des Wiener Landesverbandes vertreten. Katharina Newrkla und Neo-Weltmeister Dominik Horvath standen den zahlreichen Passanten als Simultanspieler zur Verfügung. (wk, Foto: Hursky)
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Das Chess Masters ist ein gemeinsames Projekt der Schachverbände aus der Slowakei, Tschechien und Österreich. Ziel ist es den Spielern diese Länder Chancen auf Normen zu geben. Heuer findet das Chess Masters im tschechischen Blansko statt. Aus der Tschechischen Republik spielen GM Polak Tomas 2527, IM Kociscak Jiri 2499, IM Kraus Tomas 2473, Vymazal Bronislav 2347. Die Slowakei ist mit GM Likavsky Tomas 2423, IM Druska Juraj 2460 und FM Kostolansky Sebastian Lukas 2418 vertreten. Aus Österreich nehmen GM Diermair Andreas 2479, IM Menezes Christoph 2423 und FM Marco Dietmayer-Kräutler 2345. Dietmayer-Kräutler ist kurzfristig für den erkrankten Peter Schreiner eingesprungen. In der gestrigen ersten Runde remisierten Diermair und Menezes gegen Druska bzw. Likavsky, Dietmayer-Kräutler hat gegen Tomas Polak verloren. Die zweite Runde beginnt heute um 15:00 Uhr. (wk)
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