Der Frauen Grand Prix 2019/2020 begann gestern mit der ersten Runde des Turniers in Skolkovo, das bis 23. September dauern wird. Weitere Stationen sind vom 02.-15.12.2019 in Monaco, vom 01.-20.03.2020 in Lausanne und vom 20.05.-10.06.2020 in Sardinia. Insgesamt nehmen 16 Spielerinnen teil, jede davon in drei Turnieren. In Skolkovo sind das Harika Dronavalli, Aleksandra Goryachkina, Alexandra Kosteniuk, Pia Carmlink, Humpy Koneru, Valentina Gunina, Kateryna Lagno, Elisabeth Pähtz, Wenjun Ju, Antoaneta Stefanov, Alina Kahlinskaya und Marie Sebag. In der ersten Runde konnten Wenjun Ju, Goryachkina und Gunina ihre Partien gegen Cramling, Stefanova bzw. Kashlinskaya gewinnen und sind damiit erste Tabellenführerin. Die besten zwei Spielerinnen der Grand Prix Wertung qualifizieren sich für das Kandidatenturnier. Auf der Turnierseite gibt es viele Informationen, mit Ergebnissen muss man sich aber offenbar noch gedulden... (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite Frauen Grand Prix
Die steirische Schachspielerin Maria Marteschläger macht eine vorwissenschaftliche Arbeit zum Thema geschlechterbedingte Unterschiede beim Schach. Es wäre toll, wenn möglichst viele Spielerinnen und Spieler ein wenig Zeit nehmen könnten um diese Arbeit zu Unterstätzen.
Die Umfrage beansprucht nicht länger als 5 Minuten. Hier der Link zur Umfrage: https://www.umfrageonline.com/s/schach
Die FIDE Commission "Chess in Schools" (CIS) hat eine knapp 50-seitige Broschüre herausgegeben, in der die Vorzüge des Schachs bei Erziehung und Bildung, aber auch für Integration und als Demenzvorsorge zusammengefasst werden. Nicht nur bei der Erziehung ist Schach ein wichtiges Werkzeug. Es hilft bei der Integration und Inklusion, denn die Sprache "Schach" versteht jeder. Auch als Demenzvorsorge ist Schach nützlich. Auf knapp 50 Seiten stellt die FIDE in einer neuen Broschüre die Vorzüge des Schachs dar und gibt Hinweise auf weiterführende Veröffentlichungen. (wk, Foto: FIDE)
Download Broschüre
Bei den Jugendwelt- und Europameisterschaften bewies Regina Theissl-Pokorna mehrfach, dass sie zu den weltbesten Mädchen und jungen Frauen zählte. 1999 gewann sie die Europameisterschaft U20. Vor einigen Tagen holte sie Gold bei der österreichischen Staatsmeisterschaft der Frauen, die erstmals im Rahmen des Vienna-Opens ausgetragen wurde. Beim Trainingslagers des Frauen-Nationalkader beschäftigten wir uns im Sommer intensiv mit der Dynamik in Schachpartien. Regina stellte zwei wunderbare Partien aus ihrer Praxis vor, die wir gerne mit euch teilen.
Ausgestrahlt wird die Sendung heute Dienstag, dem 10.09.2019, 17:00 Uhr auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software gratis zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden am Videoserver von ChessBase und auf YouTube archiviert. (wk, Text: Harald Schneider-Zinner)
CBTV Austria Sendung 54 (Ausschreibung, PDF)
Infoseite ChessBase TV Austria
Der 10. FIDE World Cup beginnt heute im russischen Khanty-Mansiysk, Ugra, um 12:00 Uhr MEZ mit der ersten Runde. Es ist bereits das fünfte Mal, dass ein World Cup in Ugra ausgetragen wird. 128 Spieler haben sich qualifiziert und spielen im K.O.-System um zwei Plätze für das nächste Kandidatenturnier. Der Modus besteht aus Mini-Matches bestehend aus zwei Partien Standardschach und einem Tie-Break bei Gleichstand. Im Tie-Break werden zuerst zwei Partien Schnellschach mit 25 Minuten plus 10 Sekunden pro Zug gespielt. Wenn notwendig folgen zwei Partien Schnellschach mit 10 Minuten und 10 Sekunden pro Zug bzw. zwei Blitzpartien mit fünf Minuten und drei Sekunden pro Zug. Ist auch dann noch keine Entscheidung gefallen kommt es zu einer Armageddon-Partie, in der Weiß fünf Minuten bekommt und gewinnen muss, während Schwarz vier Minuten Bedenkzeit erhält. Ab dem 60. Zug erhalten die Spieler zudem zwei Sekunden pro Zug zusätzlich. Die Favoriten laut Setzliste sind Ding Liren, Anish Giri und Maxime Vachier-Lagrave. In der ersten Runde spielt die Nummer 1 gegen die Nummer 128, die Nummer 2 gegen die Nummer 127, usw.. Die Top-Stars spielen daher heute gegen krasse Außenseiter, während es in der Mitte des Feldes zu ausgeglichenen Paarungen kommt. Am engsten ist es zwischen Sergei Movsesian (2654) und Grigoriy Oparin (2654). (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Nach dem Triple-Erfolg der Großmeister im Blitz hat bei den Staatsmeisterschaften im Schnellschach die Jugend triumphiert. Felix Blohberger gibt lediglich in der sechsten Runde ein Remis gegen seinen unmittelbaren Verfolger Dominik Horvath ab und sichert sich mit einem Sieg in der Schlussrunde gegen den Blitz-Champion Valentin Dragnev seinen ersten Titel mit einer beeindruckenden Performance über 2750. Dominik Horvath steht ihm kaum nach, gibt nur noch gegen Andreas Diermair in der Vorschlussrunde ein zweites Remis ab und darf sich über Silber freuen. Andreas Diermair sichert sich mit sieben Punkten dank der besseren Zweitwertung seine zweite Bronzemedaille an diesem Wochenende. Christoph Menezes wird punktgleich undankbarer Vierter. Dahinter folgen mit sechseinhalb Punkten Dragnev, Florian Sandhöfner und Barbara Teuschler. Letztere sichert sich als Nummer 22 der Setzliste mit diesem siebenten Platz zugleich den Titel der Frauen. Silber geht mit einem Punkt Rückstand an Katharina Newrkla vor der punktegleichen Nikola Mayrhuber. Am Start waren insgesamt 91 Teilnehmer. Der Landesverband Oberösterreich und sein Präsident Guenter Mitterhuemer sorgten für beste Rahmenbedingungen im neuen Linzer Rathaus und für eine reibungslose Organisation. (wk)
Ergebnisse: Bitzschach, Rapid
Fotos (Peter Kranzl), Fotos (Gerald Huemer)
47 TeilnehmerInnen, unter ihnen der Salzburger Schach-Landesverbands-Präsident Rudolf Berti, konnte Sektionsleiter Thomas Feichtner vom USK Uttendorf beim "Gipfelschach" im Stubachtal auf 2.315m Höhe begrüßen. Die Nr. 1 des Turniers, FM Marko Rubil (SK Baden), setzte sich erwartungsgemäß durch. Mit 6 aus 7 gewann er vor dem Wiener Thomas Hazdra (SV BG16) und dem Uttendorfer Schachklub-Chef Thomas Feichtner (beide 5,5). Knapp dahinter folgten Zivko Danojevic (Uttendorf) und Michael Ploessnig (SV Nussdorf-Debant), beide ebenfalls 5,5 Pkt. Auf dem 6. Preisgeldrang platzierte sich als Beste eines 5-Punkte-Feldes die Neo-Uttendorferin Ortrun Göschl. In die Top-10 kamen weiters Roland Posch vom SV Urfahr und Matthias Leitner (Hallein), beide 5 Pkt. Dann folgten mit 4,5 Pkt. die beiden starken Tiroler Bundesligaspieler vom SK Schwaz Christoph Kondrak und Hansjörg Blaas, die mit der Nebenwertung den Uttendorfer Gastspieler Herbert Gampersberger (Irdning) auf 11 hinausdrängten. Viele der Anwesenden lobten die Turnierorganisation und die schönen Preise, fuhr doch jeder der Aktiven mit einem Sachpreis und 16 davon zusätzlich mit stattlichen Geldgewinnen heim. Darum auch an dieser Stelle ein herzliches „Danke“ an alle Firmen und Institutionen, die die Veranstaltung unterstützten. Für die Organisation und Turnierleitung zeichnete Alois Grundner sen. verantwortlich, tatkräftigst unterstützt von Gottfried Herbst, Harald Sammer und Frau Katharina Steiner. (wk, Bericht/Foto: S. Grundner)
Ergebnisse
Die Staatsmeisterschaften im Blitzschach konnten gestern am Nachmittag im neuen Linzer Rathaus von Präsident Christian Hursky mit 116 Teilnehmern eröffnet werden. Nach elf umkämpften Runden waren am Ende die drei Großmeister vorne. Valentin Dragnev gewinnt den Titel mit starken 10 Punkten vor Andreas Diermair (9) und David Shengelia (8,5). Gleich dahinter liefern aber Thomas Bauer (8,5) und Dominik Ly (8) eine große Überraschung und belegen als Nummer 22 und 25 der Setzliste den vierten und fünften Platz. In den Top-10 sind weiters: Christian Weiss, Christoph Menezes, Felix Blohberger, Horvath Dominik (alle 8) und Anna-Lena Schnegg (7,5). Schnegg spielt mit 2335 eine starke Performance und sichert sich die Goldmedaille in der Frauenwertung. Silber geht an Annika Fröwis (7), Bronze geht nach einem Foto-Finish dank eines halben Punktes mehr in der Zweitwertung an Katharina Newrkla vor Barbara Teuschler. Heute folgt in Linz die Staatsmeisterschaft im Schnellschach. (wk)
Ergebnisse: Bitzschach, Rapid
Fotos (Peter Kranzl)
In St. Louis fand vom 2.-5. September nach dem Rapid/Blitz Event und dem Sinqefield Cup mit dem Showdown der Champions der dritter großer Event in Serie am Programm. Das Format war diesmal Chess 960 bei dem die Grundstellung der Figuren vor der Partie gelost wird. 960, weil es ebensoviele Möglichkeiten gibt die Figuren anzuordnen. Gespielt wurden Matches mit Rapid- und Blitzpartien, wobei es für Rapid doppelte Punkte gab. Der Schlager des Turniers war das Match zwischen Schachlegende Garry Kasparov und Fabiano Caruana, der Nummer Zwei der Weltrangliste. Caruana gewinnt letztlich glatt mit 19:7, alllerdings gestehen die Experten Kasparov zu voll mitgespielt zu haben und nur wegen mangelnder Spielpraxis viele Punkte mit Einzelfehlern verspielt zu haben. Ein fast ebenso glatter Sieg gelang Wesley So mit 18:8 gegen Veselin Topalov, einem zweiten Ex-Weltmeister im Feld. Peter Svidler gewinnt gegen Leinier Dominguez mit 15,5:10,5 und Hikaru Nakamura gegen Levon Aronian mit 14,5:11,5. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Die Staatsmeisterschaften im Blitz- und Schnellschach werden am 7. und 8. September 2019 in Linz ausgetragen. Wie im Standard in Wien ist auch in Linz der Spielsaal im Rathaus angesiedelt. Der Blitzbewerb beginnt am Samstag um 15:00 Uhr, jener im Schnellschach am Sonntag um 10:00 Uhr. Es empfiehlt sich zumindest eine halbe Stunde zuvor vor Ort zu sein.
Interessierte haben die Möglichkeit am Samstag um 20:30 Uhr die Jubiläumsklangwolke zu erleben. Info Klangwolke...
Voranmeldung und Quartieranfragen sind erbeten per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . Voranmeldungen sind zudem online möglich (Links siehe unten). Parallel zur Staatsmeisterschaft wird für Spieler unter 1400 Elo ein Turnier für Amateure ausgetragen. (wk)
Ausschreibungen: Blitzschach, Schnellschach
Turnierfiles: Bitzschach, Rapid
Online Anmeldungen: Blitzschach, Rapid