Der Engländer Michael Adams ist eines der prominenten Opfer der ersten Runde des World Cup 2019 in Khanty-Mansiysk. Adams liefert sich mit dem zwanzigjährigen Inder Chithambaram Aravindh ein hartes Match. Zwei Remisen im Standard folgen jeweils zwei weitere in den längeren und kürzen Schnellschachpartien. Im Blitz setzt sich dann der Inder mit 1,5:0,5 durch und gewinnt mit dem Gesamtscore 4,5:3,5. Eine Entscheidung im Blitz gab es auch noch zwischen Nijat Abasamov und Kacper Poirun. Der Aserbeidschaner setzt sich letztlich gegen den Polen ebenfalls mit 4,5:3,5 durch. Überraschend draußen sind neben Adams auch David Navara (0,5:1,5 gegen Daniil Yuffa), Sam Shankland (2,5:3,5 gegen Eltaj Safarli), Arkadij Naiditsch (0:2 gegen Niclas Huschenbeth) und Xiangzhi Bu (2,4:3,5 gegen Xiangyu Xu). Die zweite Runde begann eben um 12:00 Uhr MEZ mit der ersten Partie im Standardschach. Live-Übertragung und Kommentierung gibt es auf der Turnierseite. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite
Die Jugendweltmeisterschaften im Rapid/Blitz werden vom 11. bis 14. September in Salobrena - Granada (Spanien) ausgetragen. Österreichs Bundesjugendtrainer Siegried Baumegger hat Felix Blohberger, Dominik Horvath und Konstantin Peyrer nominiert. Blohberger hatte im Bewerb Rapid U18 mit einem Remis gegen den Spanier Adrian Galiana Fernandez und einer Niederlage gegen den Holländer Lucas Van Foreest einen schlechten Start, konnte dann aber drei Partien in Serie gewinnen und liegt nach fünf Runden mit einem halben Punkt Rückstand auf ein Fürungstrio am vierten Platz. In der U16 führt der Spanier Pedro Antonio Gines Esteo mit fünf Punkten und einem Punkt Vorsprung auf ein Quartett mit vier Spielern, zu dem auch Dominik Horvath gehört. Konstantin Peyrer ist in der Gruppe der Verfolger mit 3,5 Punkten. Heute folgen ab 15:30 Uhr die Runde 6-9. Morgen steht dann der Blitzbewerb am Programm. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite
Der Frauen Grand Prix 2019/2020 begann gestern mit der ersten Runde des Turniers in Skolkovo, das bis 23. September dauern wird. Weitere Stationen sind vom 02.-15.12.2019 in Monaco, vom 01.-20.03.2020 in Lausanne und vom 20.05.-10.06.2020 in Sardinia. Insgesamt nehmen 16 Spielerinnen teil, jede davon in drei Turnieren. In Skolkovo sind das Harika Dronavalli, Aleksandra Goryachkina, Alexandra Kosteniuk, Pia Carmlink, Humpy Koneru, Valentina Gunina, Kateryna Lagno, Elisabeth Pähtz, Wenjun Ju, Antoaneta Stefanov, Alina Kahlinskaya und Marie Sebag. In der ersten Runde konnten Wenjun Ju, Goryachkina und Gunina ihre Partien gegen Cramling, Stefanova bzw. Kashlinskaya gewinnen und sind damiit erste Tabellenführerin. Die besten zwei Spielerinnen der Grand Prix Wertung qualifizieren sich für das Kandidatenturnier. Auf der Turnierseite gibt es viele Informationen, mit Ergebnissen muss man sich aber offenbar noch gedulden... (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite Frauen Grand Prix
Die steirische Schachspielerin Maria Marteschläger macht eine vorwissenschaftliche Arbeit zum Thema geschlechterbedingte Unterschiede beim Schach. Es wäre toll, wenn möglichst viele Spielerinnen und Spieler ein wenig Zeit nehmen könnten um diese Arbeit zu Unterstätzen.
Die FIDE Commission "Chess in Schools" (CIS) hat eine knapp 50-seitige Broschüre herausgegeben, in der die Vorzüge des Schachs bei Erziehung und Bildung, aber auch für Integration und als Demenzvorsorge zusammengefasst werden. Nicht nur bei der Erziehung ist Schach ein wichtiges Werkzeug. Es hilft bei der Integration und Inklusion, denn die Sprache "Schach" versteht jeder. Auch als Demenzvorsorge ist Schach nützlich. Auf knapp 50 Seiten stellt die FIDE in einer neuen Broschüre die Vorzüge des Schachs dar und gibt Hinweise auf weiterführende Veröffentlichungen. (wk, Foto: FIDE) Download Broschüre
Bei den Jugendwelt- und Europameisterschaften bewies Regina Theissl-Pokorna mehrfach, dass sie zu den weltbesten Mädchen und jungen Frauen zählte. 1999 gewann sie die Europameisterschaft U20. Vor einigen Tagen holte sie Gold bei der österreichischen Staatsmeisterschaft der Frauen, die erstmals im Rahmen des Vienna-Opens ausgetragen wurde. Beim Trainingslagers des Frauen-Nationalkader beschäftigten wir uns im Sommer intensiv mit der Dynamik in Schachpartien. Regina stellte zwei wunderbare Partien aus ihrer Praxis vor, die wir gerne mit euch teilen.
Ausgestrahlt wird die Sendung heute Dienstag, dem 10.09.2019, 17:00 Uhr auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software gratis zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden am Videoserver von ChessBase und auf YouTube archiviert. (wk, Text: Harald Schneider-Zinner)
Der 10. FIDE World Cup beginnt heute im russischen Khanty-Mansiysk, Ugra, um 12:00 Uhr MEZ mit der ersten Runde. Es ist bereits das fünfte Mal, dass ein World Cup in Ugra ausgetragen wird. 128 Spieler haben sich qualifiziert und spielen im K.O.-System um zwei Plätze für das nächste Kandidatenturnier. Der Modus besteht aus Mini-Matches bestehend aus zwei Partien Standardschach und einem Tie-Break bei Gleichstand. Im Tie-Break werden zuerst zwei Partien Schnellschach mit 25 Minuten plus 10 Sekunden pro Zug gespielt. Wenn notwendig folgen zwei Partien Schnellschach mit 10 Minuten und 10 Sekunden pro Zug bzw. zwei Blitzpartien mit fünf Minuten und drei Sekunden pro Zug. Ist auch dann noch keine Entscheidung gefallen kommt es zu einer Armageddon-Partie, in der Weiß fünf Minuten bekommt und gewinnen muss, während Schwarz vier Minuten Bedenkzeit erhält. Ab dem 60. Zug erhalten die Spieler zudem zwei Sekunden pro Zug zusätzlich. Die Favoriten laut Setzliste sind Ding Liren, Anish Giri und Maxime Vachier-Lagrave. In der ersten Runde spielt die Nummer 1 gegen die Nummer 128, die Nummer 2 gegen die Nummer 127, usw.. Die Top-Stars spielen daher heute gegen krasse Außenseiter, während es in der Mitte des Feldes zu ausgeglichenen Paarungen kommt. Am engsten ist es zwischen Sergei Movsesian (2654) und Grigoriy Oparin (2654). (wk, Foto: Turnierseite)
Nach dem Triple-Erfolg der Großmeister im Blitz hat bei den Staatsmeisterschaften im Schnellschach die Jugend triumphiert. Felix Blohberger gibt lediglich in der sechsten Runde ein Remis gegen seinen unmittelbaren Verfolger Dominik Horvath ab und sichert sich mit einem Sieg in der Schlussrunde gegen den Blitz-Champion Valentin Dragnev seinen ersten Titel mit einer beeindruckenden Performance über 2750. Dominik Horvath steht ihm kaum nach, gibt nur noch gegen Andreas Diermair in der Vorschlussrunde ein zweites Remis ab und darf sich über Silber freuen. Andreas Diermair sichert sich mit sieben Punkten dank der besseren Zweitwertung seine zweite Bronzemedaille an diesem Wochenende. Christoph Menezes wird punktgleich undankbarer Vierter. Dahinter folgen mit sechseinhalb Punkten Dragnev, Florian Sandhöfner und Barbara Teuschler. Letztere sichert sich als Nummer 22 der Setzliste mit diesem siebenten Platz zugleich den Titel der Frauen. Silber geht mit einem Punkt Rückstand an Katharina Newrkla vor der punktegleichen Nikola Mayrhuber. Am Start waren insgesamt 91 Teilnehmer. Der Landesverband Oberösterreich und sein Präsident Guenter Mitterhuemer sorgten für beste Rahmenbedingungen im neuen Linzer Rathaus und für eine reibungslose Organisation. (wk) Ergebnisse: Bitzschach, Rapid Fotos (Peter Kranzl), Fotos (Gerald Huemer)