Ding Liren und Maxime Vachier-Lagrave kämpfen bei der Grand Chess Tour im Finale um den Sieg. Vachier-Lagrave schaltet in einem spannenden Semifinale Weltmeister Magnus Carlsen knapp mit 15,5:14,5 aus. Die beiden klassischen Partien endeten mit Remisen, ebenso jene im Rapid. In der zweite Blitz-Partie geht der Franzose in Führung, Carlsen kann aber in der dritten ausgleichen. In der erste Rapid-Partie des Playoffs vergibt Carlsen eine Gewinnstellung und verliert mit einem Remis in der zweiten das Match. Einen klaren 19:9 Erfolg feierte Ding Liren im zweiten Semifinale gegen Levon Aronian. Die beiden klassischen Partien endeten noch mit Remisen, im Rapid kann Ding aber gleich zweimal zuschlagen. Erst in der letzten der vier Blitzpartien gelingt dann auch Aronian ein Sieg.
Sichtlich angeschlagen verliert der Armenier im Spiel um Platz Drei gestern die erste Partie gegen Carlsen. Vachier-Lagrave und Ding Liren trennten sich mit einem Remis. Die zweite Partie folgt heute ab 15:30 MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
Grand Chess Tour London
Die Europameisterschaften im Rapid und Blitz werden von heute, Donnerstag, bis Samstag in Tallin ausgetragen. Im Rapid stehen insgesamt 13 Runden mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 10 Sekunden pro Zug am Programm. Im Bllitz werden es am Samstag 11 Doppelrunden sein, in denen die Spieler jeweils mit Farbwechsel zwei Partien gegeneinander spielen.
Österreich hat mit Valentin Dragnev und Felix Blohberger die regierenden Meister im Rapid und Blitz entsendet. Zudem sind Dominik Horvath und der zweifache Medaillengewinner Marc Mogrunov aus der Fördergruppe "Meister von morgen" von der Jugend EM in Tallin geblieben um Erfahrungen in der allgemeinen Klasse zu sammeln. Insgesamt sind 450 Spieler aus 32 Ländern am Start, darunter 40 Großmeister und 160 Titelträger. Den Löwenanteil stellen Russland mit 128 Spielern und Gastgeber Estland mit 88. Die Top-Bretter werden auf der Turnierseite und den großen Schachportalen live übertragen. Die erste Runde beginnt um 10:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die zweite Station des Frauen Grand Prix findet unmittelbar nach den Weltmeisterschaften der Frauen im Rapid und Blitz vom 3. bis 15. Dezember in Monaco statt. Die Inderin Humpy Koneru erwischt mit zwei Siegen gegen Valentina Gunina und Maryia Muzychuk den besten Start. In der zweiten Runde gelangen dann auch ihrer Landsfrau Dronavalli Harika gegen Deutschlands Elisabeth Pähtz sowie Alexandra Kosteniuk und Katerina Lagnov in russischen Duellen gegen Gunina und Goryachkina erste Siege. Heute steht ab 15:00 Uhr die dritte Runde am Programm.
Die ersten Beiden der Serie qualifzieren sich für das neugeschaffene Kandidatenturnier der Frauen. Spielberechtigt sind insgesamt 16 Frauen, wobei jede in drei Turnier zum Einsatz kommt. Das erste Turnier in Skolkovo wurde von Humpy gewonnen. Wenjun Ju und Alexandra Goryachkina teilten die Punkte für den zweiten Platz. (wk, Foto: FIDE)
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Österreich darf sich bei den Europameisterschaften der Jugend im Rapid und Blitz, sie wurden vom ersten bis dritten Dezember in Tallin, Estland, ausgetragen, über weitere Medaillen freuen. Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger hatte für die EM mit Felix Blohberger, Lukas Leisch (beide U18), Dominik Horvath, Konstantin Peyrer (beide U16) und Marc Morgunov (U14) das bestmögliche Team nominiert. Die Asse Blohberger und Horvath haben diesmal zwar nicht gestochen, dafür sind Peyrer und Morgunov in die Presche gesprungen.
Peyrer darf sich hinter dem frischgebackenen Europameister Filip Haring aus der Slowakei mit sechseinhalb Punkte im Rapid, dank eines Sieges im direkten Duell gegen den punktegleichen Maksims Goluboskis (LAT), über Silber freuen. Eine großartige Leistung des Wieners. Horvath erreicht fünf Punkte und landet am 16. Platz. In der U14 sprengt Marc Morgunov mit sieben Punkten aus neun Partien eine vierköpfige weißrussische Phalanx (!!) und holt hochverdient die Bronzemedaille. In der U18 verpasst Blohberger mit sechs Punkten nur knapp eine Medaille. Er wird Fünfter, Leisch gelingen fünf Punkte und ein 16. Platz. Im darauf folgendem Teambewerb verpasst Österreich mit Blohberger, Horvath, Morgunov und Leisch mit dem vierten Platz das in griffweite liegende Podest knapp.
Im Blitz wird im Gegensatz zu Rapid nur in den Gruppen U18, U14 und U10 gespielt. In der U14 gewinnt Marc Morgunov mit siebeneinhalb Punkte eine zweite Bronzemedaille und erhöht damit weiter die österreichische Medaillenbilanz. In der U18 landet ein Österreicherpaket bestehend aus Peyrer, Blohberger und Leisch auf den Plätzen 8-10 inmitten von acht Spielern mit je sechs Punkten. Nicht laufen will es diesmal für Horvath. Er landet nur am 29. Platz. Aus Österreich waren zudem noch die Rosol Brüder am Start. Der Jüngere, Philip, erreichte in der U10 im Rapid sechs Punkte aus neun Partien und einen 33. Platz unter 121 Teilnehmern.
Ab Donnerstag finden in Tallin auch die Rapid/Blitz Europameisterschaften der offenen Klasse statt. Blohberger, Horvath und Morgunov werden auch daran teilnehmen, dazu kommt noch Valentin Dragnev. (wk)
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Das große Finale der Grand Chess Tour wird vom 2. bis 8. Dezember in London ausgetragen. Qualifiziert sind mit Magnus Carlsen, Ding Liren, Levon Aronian und Maxime Vachier-Lagrave die Top-4 der Tour 2019.
Gespielt wird im K.O.-System mit zwei Partien Standardschach sowie zwei Partien Rapid und vier Partien Blitz. Im ersten Semifinale endete die erste Partie zwischen Magnus Carlsen und Maxime Vachier-Lagrave ebenso mit einem Remis wie das zweite Semifinale zwischen Aronian und Ding. Carlsen versucht es gegen Najdorf mit der scharfen Lg5 Variante, kann aber nichts erreichen. Die Partie endet im 32. Zug mit einer Zugwiederholung. Vier Züge kürzer dauert die Partie zwischen Aronian und Ding in einem Semi-Tarrasch Abspiel. Die zweite Standardpartie folgt heute ab 17:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
Grand Chess Tour London
Alexandra Kosteniuk (RUS) triumphierte sowohl bei der European Women Rapid als auch bei der Blitz Europameisterschaft und gewann bei der Veranstaltung vom 29. November bis 2. Dezember in Monaco doppeltes Gold.
Trotz einer Niederlage in der letzten 13. Runde der Rapid-Meisterschaft war Kosteniuk Alexandra die einzige Spielerin mit 10 Punkten. Auf dem zweiten Platz folgen fünf Spieler mit je 9,5 Punkten: Stefanova Antoaneta (ECU, 2452), Gunina Valentina (RUS, 2366), Sebag Marie (FRA, 2467), Zhukova Natalia (UKR, 2239) und Kashlinskaya Alina (RUS, 2282). Nach Tiebreak-Kriterien holte Stefanova Antoaneta die Silbermedaille und Gunina Valentina wurde Dritte.
Der Titel im Blitz wurde erste im Tie-Break vergeben, da neben Kosteniuk auch ihre russische Landsfrau Olgy Girya neun Punkte erreichte. Im Stichkampf setzt sich Kosteniuk durch und holt eine zweite Goldmedaille. Im Kampf um Bronze setzt sich nach Feinwertung die Bulgarin Antoaneta Stefanova vor fünf punktegleichen Spielerinnen mit je acht Punkten durch.
Aus Österreich hat Julia Novkovic in Monaco teilgenommen. Sie erreicht im Blitz sechs Punkte in dreizehn Runden und landet in einem Feld von 88 Spielerinnen am 57. Endrang. Im Rapid erreicht Novkovic fünf Punkte in elf Partien. Das ist Rang 62 unter 107 Teilnehmerinnen.
Website ECU, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Österreichischen Jugendmeisterschaften im Rapid und Blitz wurden vom 29. November bis 1. Dezember im Fuchspalast in St. Veit ausgetragen. Insgesamt wurden 25 Österreichische Meistertitel und 75 Medaillenplätze vergeben.
Die Bundesländermannschaftsmeisterschaft am Freitag verlief spannend wie selten. Im vermeintlichen Titelduell setzen sich die Steirer gegen Wien knapp mit 4,5:3,5 durch, verlieren aber ihrerseite gegen Burgenland mit 3,5:4,5. Da Wien sich vom Burgenland mit 6:2 beide Punkte holt sind diese drei Teams am Ende punktegleich. Der Titel geht dank besserer Feinwertung an die Steiermark vor Wien und Burgenland.
In den Einzelbewerben holt die Steiermark im Rapid und Blitz weitere acht Goldmedaillen und ist mit insgesamt 23 Medaillen klar das erfolgreichste Bundesland. Wien lässt diesmal im Blitz aus, kommt aber trotzdem auf sieben Goldmedaillen und 13 insgesamt. Die weiteren Sieger kommen aus Oberösterreich (4x Gold), Burgenland und Salzburg (je 3x Gold) und Niederösterreich (1x Gold).
Ergebnisse bei Chess-Results, Website Jugendschach, Website LV Kärnten
Medaillenspiegel ÖM Jugend 2019
Zum Abschluss der hervorragend organisierten Jugendbewerbe in St. Veit lud Präsident Christian Hursky gemeinsam mit Kärntens Präsident Fritz Knapp noch zu einem aufarbeitenden Gespräch zu den ÖM U8/U10 im vergangenen Juni am Klopeiner See, wo die gewohnte hervorragende Organisation des LV Kärnten aus verschiedenen Gründen (diese wurden im letzten ÖSB Vorstand besprochen) nicht ganz funktioniert und zu einer Unterschriftenliste geführt hat. Neben den Kärntner Vertretern Vizepräsident Franz Krassnitzer und Kassier Helmut Weiß war auch ÖSB Jugendreferent Erich Gigerl sowie die beiden Initiatoren Gert Schnider und Mario Schachinger beim Gespräch dabei.
Insbesondere der Satz, dass sich der LV Kärnten wegen der nicht gemieteten Halle bereichere führte bei den Kärnter Schachfreunden zu großen Unmut. Nachdem sich die Initiatoren bereits schriftlich von dieser Aussage distanziert hatten wurde heute vereinbart, dies auch der Öffentlichkeit mitzuteilen und den Landesverbänden ebenfalls so zu kommunizieren. Zum guten Schluss bedauerte auch noch Erich Gigerl seine damaligen Aussagen bei der Abschlussrede.
Dem erfolgreichen Jugendschach in Österreich steht nun wohl nichts mehr im Wege und wir freuen uns auf die Jugendbewerbe 2020 und 2021 in Kärnten.
Christian Hursky, Präsident
Die estische Hauptstadt Tallin steht eine Woche lang im Mittelpunkt des europäischen Schachgeschehens. Die Jugendmeisterschaften im Rapid/Blitz werden vom 1. bis 3. Dezember ausgetragen, jene der Allgemeinen Klasse folgen vom 5. bis 7. Dezember.
Österreich ist in der U18 mit Felix Blohberger und Lukas Leisch vertreten. Sie mussten in der eben zu Ende gegangenen ersten Runde gleich gegeneinander spielen. Blohberger konnte mit Schwarz seiner Favoritenrolle gerecht werden. In der U16 spielen Dominik Horvath, Konstantin Peyrer und Alexander Rosol. Blitz-Weltmeister Dominik Horvath ist mit 2306 die Nummer Eins der Setzliste. In der U14 ist Marc Morgunov hinter den Weißrussen Denis Lazavik und Maksim Tsaruk als Nummer Drei gesetzt. Am Start ist bei den Buben U10 noch Philipp Rosol.
Am Programm stehen heute und morgen die Entscheidungen im Rapid, wobei es morgen am Nachmittag einen Team-Bewerb gibt. Am Dienstag folgt der Blitzbewerb. Zudem gibt es mit "Solving Problems" und einen "Super Final" nach der Siegerehrung noch zwei Bewerbe, deren Sinnhaftigkeit man durchaus hinterfragen kann. (wk)
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Der Ukrainer Wassily Iwantschuk, inzwischen bereits eine Schachlegende, fügt der Liste seiner Erfolge mit dem Turniersieg beim Tournament of Peace in Zagreb einen weiteren hinzu. Iwantschuk bleibt ungeschlagen, gewinnt gegen Nisipeanu, Zelcic, Melkumyan und in der Vorschlussrunde gegen Palac und ist am Ende mit siebenhalb Punkte knapp vor dem Trio Marin Bosiocic, Etienne Bacrot und Hrant Melkumyan. Zudem überspringt er wieder die 2700 Elomarke und hält nun bei 2701.
Markus Ragger gewinnt in der 10. Runde mit Schwarz gegen Ex-Europameister Zdenko Kozul, verliert aber gestern mit Weiß gegen Robert Zelcic. Ragger erreicht mit sechs Punkte ein Ergebnis im Rahmen seiner Eloerwartung und wird Fünfter vor Cheparinov, Nisipeanu, Kozul, Zelcici, Dreev, Stevic und Palac. (wk, Foto: Turnierseite)
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