Vom 3. bis 5. November fanden in St. Veit die österreichischen Jugendmeisterschaften im Schnell- und Blitzschach statt. Im Bewerb der Bundesländer (BLMM) gab es mit Tirol einen Überraschungssieger. Die hochfavorisierten Teams aus Wien und der Steiermark mussten sich mit Silber und Bronze begnügen. In den Einzelbewerben heimsten dann aber doch wieder diese beiden Bundesländer die meisten Medaillen ein. Im Schnellschach hat die Steiermark mit insgesamt 12 Medaillen, davon vier in Gold, die Nase vor Wien (10, 3x Gold) und Tirol (4, 2x Gold). Im Blitzschach kann Wien mit fünf Goldmedaillen (7 insgesamt) den Spieß umdrehen. Die Steiermark folgt mit 9 Medaillen (4x Gold) vor Salzburg (5, 1x Gold). Goldmedaillen gewannen auch noch Niederösterreich, Burgendland, Salzburg und Oberösterreich. In der Gesamtstatistik aller Bewerbe gewinnt Wien mit 12 Goldmedaillen (25 insgesamt). Drei Medaillen mehr gewann aber die Steiermark mit 28, davon aber "nur" 10 in Gold. Überraschender Dritter ist Salzburg mit fünf Goldmedaillen und 13 insgesamt vor Tirol und Niedösterreich. (wk, Foto: Gigerl)
Ergebnisse bei Chess-Results, Website Jugendschach
Medaillenspiegel 2017 ÖM 0818
Die österreichischen Spielerinnen setzten ihren Siegeslauf in Runde 8 fort und gewannen gegen England mit 2,5 : 1,5. Der Matchverlauf glich dem vom Vortag: Beim Stand von 1,5 : 1,5 war es Julia Novkovic, die ihre Partie gewann und den Mannschaftssieg fixierte. Zuvor hatte Veronika Exler die Niederlage von Barbara Teuschler ausgeglichen; Anna-Lena Schnegg steuerte ein Remis bei. Das österreichische Damenteam liegt nun auf dem ausgezeichneten 14. Platz und spielt in der Schlussrunde gegen das als Nummer 12 gesetzte Spanien sogar um einen Platz in den Top 10. Die Herren mussten hingegen eine klare 0,5 : 3,5 Niederlage (das Remis erzielte Markus Ragger) gegen Weißrussland hinnehmen und rutschte auf Rang 28 zurück. Wieder gibt es im Herren-Bewerb einen neuen Führenden: Aserbaidschan besiegte Russland klar mit 3 : 1 (im Foto Mamedov - Dubov auf Brett 4) und hat nun beste Aussichten auf den Titel. Aber auch die unterlegenen Russen und die Ukraine haben mit einem Mannschaftspunkt Rückstand noch Chancen - nach dem Gesetz der Serie müsste nun der ersten Platz an die Ukraine wechseln? Morgen ab 13 Uhr weiß man mehr - die Spitzenpaarungen lauten Aserbaidschan - Ukraine und Deutschland - Russland. Unterdessen steht im Damen-Bewerb bereits die Siegermannschaft fest: Russland führt hier uneinholbar vor Georgien und Polen. (em, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Herren ("Open"), Damen
Sehr erfolgreich verlief die 7. Runde aus österreichischer Sicht: Nachdem das Herren-Team seiner Favoritenrolle gerecht wurde und über Mazedonien mit 3,5 : 0,5 hinwegfegte, gewann auch die Damen-Mannschaft gegen das höher eingeschätzte Kroatien. Dieses Match verlief dramatisch: Nach einem Remis von Anna-Lena Schnegg standen drei Turmendspiele auf den restlichen drei Brettern. Das etwas bessere von Katharina Newrkla und das etwas schlechtere von Veronika Exler endeten unentschieden, sodass die Partie von Julia Novkovic (am Foto bei der Staatsmeisterschaft 2017) entscheiden musste. Sie befand sich bereits auf der Siegerstraße, ehe in beiderseitiger Zeitnot - und bei nicht trivialer Gewinnführung - beide Spielerinnen mehrfach fehlgriffen und die Stellungsbewertung wiederkehrend zwischen Sieg und Remis schwankte. Schließlich beging aber doch ihre Gegnerin den letzten Fehler und Julia Novkovic konnte ein Endspiel mit Dame gegen Turm erreichen, das sie zum Sieg führte. Ihr vierter Punkt in Serie und ein sehr wichtiger für das Damen-Team, das nun im Mittelfeld liegt und in Runde 8 mit England erneut einen Gegner in Reichweite bekommt. Auch die Herren haben sich wieder auf 50 Prozent der möglichen Mannschaftspunkte gespielt - sie bekommen es nun mit Weißrussland (Nummer 16) zu tun. Wieder gab es einen Führungswechsel im Herren-Bewerb: Nun liegen mit Russland und Aserbaidschan die beiden elostärksten Mannschaften auf den ersten beiden Plätzen, morgen kommt es zum direkten Duell. (em, Foto: Kastner)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Herren ("Open"), Damen
Einen erneuten Führungswechsel gab es im Herren-Bewerb in Runde 6: Kroatien musste eine klare 0,5 : 3,5 Niederlage gegen Ungarn einstecken, das sich damit wieder an die Spitze gespielt hat. Am zweiten Zwischenrang lauern die Russen auf ihre Chance - sie haben sich bislang keinen weiteren Ausrutscher geleistet und sind nur durch die Feinwertung von den führenden Ungarn getrennt. Einen Mannschaftspunkt dahinter befindet sich neben Kroatien auch Aserbaidschan, das nach dem Fehlstart nun drei Begegnungen in Serie gewonnen hat. Doch auch die Mannschaften mit zwei Punkten Rückstand - darunter u.a. Armenien und die Ukraine - können noch in den Kampf um Gold eingreifen. Österreich fiel durch eine 1 : 3 Niederlage gegen Griechenland auf Platz 30 zurück. Beim Stand von 1 : 2 lehnte Valentin Dragnev (im Foto links) mehrfach eine Zugwiederholung ab und kämpfte um den Sieg und den damit verbundenen Mannschaftspunkt - doch die Stellung gab das nicht her und so stand er schließlich selbst auf verlorenem Posten. Das österreichische Damenteam durfte sich hingegen über einen Erfolg freuen: Gegen Belgien gab es einen klaren 3 : 1 Sieg, der den 24. Zwischenrang einbringt. Hier führen nach wie vor die Russinnen - allerdings nach einem 2 : 2 Unentschieden gegen Polen nur mehr mit einem Mannschaftspunkt Vorsprung auf Georgien. (em, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Herren ("Open"), Damen
Nach den beiden Auftaktniederlagen und dem letzten Zwischenrang nach zwei gespielten Runden hat das österreichische Herren-Team bei der Mannschafts-Europameisterschaft in Hersonissos kräftig aufs Gaspedal gedrückt und sich ins Mittelfeld vorgearbeitet. Zuletzt gab es in Runde 5 einen 2,5 : 1,5 Sieg gegen Moldawien. Die Niederlage von Peter Schreiner wurde durch zwei ganze Punkte von Markus Ragger und David Shengelia mehr als wett gemacht und schließlich sicherte Valentin Dragnev mit seinem Remis den Matchsieg ab. Noch nicht richtig Fahrt aufgenommen hat das österreichische Damenteam, das sich gegen das klar eloschwächere Mazedonien zu einem 2 : 2 mühte. Wie schon gegen Finnland gingen beide Schwarzpartien verloren; den einen Mannschaftspunkt retteten Barbara Teuschler und Anna-Lena Schnegg. An der Spitze hat sich im Damenbewerb Russland mit zwei Mannschaftspunkten Vorsprung bereits etwas vom Feld abgesetzt, während bei den Herren sensationell das als Nummer 14 gesetzte Kroatien in Führung liegt. (em, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Herren ("Open"), Damen
Vier Runden sind gespielt und die österreichischen Mannschaften haben ihre ersten Erfolge gefeiert. In Runde 3 besiegten Markus Ragger & Co. die klar eloschwächeren Belgier mit 3 : 1 (es gewannen Ragger und Shengelia) und erreichten tags darauf gegen die annähernd gleich starke Slowakei vier Punkteteilungen. Die Damen mussten erst noch eine sehr bittere 1,5 : 2,5 Niederlage gegen das an letzter Stelle gesetzte Finnland hinnehmen, bevor in Runde 4 Montenegro mit 3,5 : 0,5 abgefertigt wurde. Ehe es am 2. November in den Ruhetag geht, wartet auf Österreichs Herren noch Setzlistennachbar Moldawien, während die Damen gegen Mazedonien wieder in der Favoritenrolle sind. Eine faustdicke Überraschung gab es heute an der Spitze: Russlands Herren-Team musste sich gegen das nun führende Ungarn mit 1,5 : 2,5 geschlagen geben und rutschte an die 4. Stelle zurück. Im Damenbewerb konnten die Russinnen hingegen bisher alle Matches für sich entscheiden und liegen alleine in Führung. (em, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Herren ("Open"), Damen
Große Erfolge gibt es von Österreichs jungen Talenten zu vermelden: Bei der Jugend-Schnellschach-Weltmeisterschaft, die in Hersonissos parallel zu den ersten beiden Runden der Team-EM der Erwachsenen ausgetragen wurde, eroberte IM Florian Mesaros (im Foto rechts) in der Kategorie U18 die Silbermedaille und FM Felix Blohberger (l.) holte bei den Unter-16-Jährigen Bronze. Heute folgte der Blitzbewerb und während Felix Blohberger als Vierter nur knapp eine weitere Medaille verpasste, schaffte es Florian Mesaros mit Rang 3 abermals auf’s Podest. Nur FM Dominik Horvath blieb ohne Medaille, holte aber zwei Top-10-Plätze mit den Rängen 9 und 10 in der Kategorie U14. (em, Text: wk)
Ergebnisse bei Chess-Results
..., aber es sind auch erst zwei Runden gespielt. Österreichs Herren bekamen nach der klaren Niederlage gegen die Ukraine einen sogar noch etwas stärkeren Gegner zugelost - und verloren noch klarer. 0 : 4 hieß es letztendlich gegen Aserbaidschan, wobei das Match zwischendurch - trotz zweier gelungener aserbaidschanischer Eröffnungsüberraschungen an ihren Weißbrettern - nicht so chancenlos aussah. Den einzigen halben Punkt für Österreich holte an diesem Tag Katharina Newrkla, die am Spitzenbrett des Damenteams eine spannende Partie gegen IM Nastassia Ziaziulkina (Weißrussland, Elo 2369) remisierte. In Runde 3 müssen beide österreichischen Teams am letzten Tisch spielen, doch dies sollte nur vorübergehend sein, da dort mit Belgien und Finnland sehr schlagbare Gegner warten. (em)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Herren ("Open"), Damen
Die erste Runde - eine Pflichtübung für die Favoriten? Mitnichten! So mussten im Herren-Bewerb England (Nummer 4), Israel (Nummer 5), Polen (Nummer 8) und Deutschland (Nummer 9) jeweils ein 2 : 2 Unentschieden gegen klar eloschwächere Mannschaften hinnehmen. Ganz arg erwischte es aber den Setzlistenzweiten Aserbaidschan, das gegen Italien mit 1,5 : 2,5 verlor. Im Damen-Bewerb konnten sich hingegen durchwegs die favorisierten Teams durchsetzen - wenn auch an den ersten vier Tischen nur äußerst knapp mit jeweils 2,5 : 1,5. Nichts zu holen gab es in Runde 1 für die österreichischen Mannschaften. Die Herren mussten aufgrund einer Eröffnungskatastrophe von Peter Schreiner schnell einem Rückstand hinterherlaufen und verloren schließlich gegen die starken Ukrainer (Nummer 3) mit 0,5 : 3,5. Das Unentschieden gelang Markus Ragger mit Schwarz am Spitzenbrett. Das Damenteam hielt sehr lange gegen die im Schnitt um 200 Elopunkte stärkeren Rumäninnen mit und sogar ein Sieg schien im Bereich des Möglichen. Schließlich wurde es aber eine 1 : 3 Niederlage - jeweils ein Unentschieden holten Veronika Exler und Anna-Lena Schnegg. (em)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Herren ("Open"), Damen
Ab morgen werden in Hersonissos auf der griechischen Insel Kreta die europäischen Mannschaftsmeisterschaften ausgetragen. Österreich ist mit einem sehr spielstarken Herren-Team vertreten: GM Markus Ragger, GM David Shengelia, IM Andreas Diermair, IM Peter Schreiner und IM Valentin Dragnev sind unter den 40 Nationalmannschaften an der 23. Startranglistenposition gesetzt. Schwerer wird es vermutlich das Damen-Team haben, denn WIM Katharina Newrkla, WIM Veronika Exler, WFM Barbara Teuschler, WFM Anna-Lena Schnegg und WFM Julia Novkovic gehen als Nummer 25 (von 32 Teams) an den Start. Als Coaches sind GM Borki Predojevic und IM Harald Schneider-Zinner vor Ort. Die Favoriten sind in beiden Bewerben Russland, doch es gibt zahlreiche Konkurrenten um Platz 1. Die erste Runde beginnt am 28. Oktober um 14 Uhr unserer Zeit. (em)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Herren ("Open"), Damen