Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl besuchte gestern die 6. Runde der Staatsmeisterschaften. Nagl dankt in einer kurzen Ansprache Präsident Jungwirth und seinem Team für den langjährigen Einsatz um das Schach in Graz und sagt weitere Unterstützung seitens der Stadt für die Zukunft zu. Nagl bekennt sich selbst als begeisterter Hobbyspieler im familiären Kreis und eröffnet die Spitzenpartie zwischen Peter Schreiner und Andreas Diermair. Beide agieren in der Partie dann eher vorsichtig und rasch zeichnet sich die Punkteteilung zwischen den Feffernitzer Klubkollegen ab. Harald Schneider-Zinner und Christoph Menezes nutzen die Gunst der Stunde mit Siegen gegen Florian Schwabeneder bzw. Andreas Schieder und verkürzen den Rückstand auf Diermair auf einen halben Punkt. Hinter dem Spitzentrio folgen Schnider, Wertjanz und Schreiner mit jeweils viereinhalb Punkten. Im Frauenbewerb übernimmt Anna-Christina Kopinits mit einem Sieg gegen Denise Trippold die Führung und stellt die Rangordnung nach ihrer Auftaktniederlage mit fünf Siegen in Serie wieder her. Titel Nummer Sieben scheint für sie in Griffweite. Veronika Exler gewinnt gegen Nikola Mayrhuber und ist gemeinsam mit Trippold erste Verfolgerin von Kopinits. Das Nachwuchs-Trio Jasmin-Denise Schloffer, Min Wu und Alexandra Busuioc zeigt weiter gute Leistungen und folgt mit vier Punken in der Tabelle auf den Plätzen vier bis sechs. (wk)
Ergebnisse: STM, STM Frauen, Fotos in der ÖSB Foto-Galerie
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Der erste Blitztag in St. Louis bringt zwei Sieger. Levon Aronian baut seine Führung aus dem Schnellschachturnier auf Hikaru Nakamura um einen Punkt aus. Aronian erzielt sechseinhalb Punkte aus den ersten neun Blitzpartien und führt in der Gesamtwertung von Schnell- und Blitzschach nun mit 18,5 Punkten vor Nakamura (16,5). Der Blitzkaiser war gestern aber Sergej Karjakin. Der regierende Blitzweltmeister lässt nur gegen Aronian und Kasparov Remisen zu und holt acht Punkte. Das ist eine phantastische Eloleistung von 3124. Karjakin verdoppelt damit seine Punkte vom Schnellschach und katapulitert sich in der Gesamtwertung mit 16 Punkten auf den dritten Platz. Am heutigen Schlusstag mit weiteren neun Blitzpartien ist Aronian der Favorit auf den Gesamtsieg. Nakamura und Karjakin liegen aber auf der Lauer und könnten mit einem guten Tag den Sieg noch an sich reißen. Die Schlussrunde beginnt um 20:00 Uhr und wird auf der Turnierseite live kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
St. Louis - Rapid&Blitz, Grand Chess Tour 2017
Denise Trippold ist die Frau der Stunde bei den Staatsmeisterschaften im Grazer Hotel Novapark. Die Niederösterreicherin fügt gestern der Turnierüberraschung Min Wu eine erste Niederlage zu und übernimmt mit viereinhalb Punkten die alleinige Führung. Am Spitzenbrett besiegt Anna-Christina Kopinits, sie spielte wie Trippold mt Schwarz, Veronika Exler und ist trotz ihrer sensationellen Auftaktniederlage gegen Schloffer mit vier Punkten die erste Verfolgerin. Die heutige Schlagerpartie bei den Frauen zwischen den Beiden verspricht spannend zu werden. Beachtlich schlägt sich weiter die junge Garde. Jasmin-Denise Schloffer schaffte gestern gegen Katharina Newrkla ihre zweite Sensation und liegt gemeinsam mit Exler und den weiteren Talenten Nikola Mayhuber und Alexandra Busuioc mit dreieinhalb Punkten aussichtsreich im Kampf um die Medaillen. In der offenen Klasse bleibt Andras Diermair auf Siegeskurs. Gestern musste Luca Kessler seine Überlegenheit anerkennen. Diermair hat bereits einen ganzen Punkt Vorsprung auf die Gruppe der Verfolger mit vier Punkten. Sie besteht aus Schnider, Schreiner, Menezes, Schneider-Zinner, Wertjanz, Schieder und Schwabeneder. Bemerkenswert waren gestern vor allem die Siege von Schwabeneder gegen Elo-Favorit Dragnev, von Wertjanz gegen Huber und von Schieder gegen Blohberger. Die Frage der heutigen sechsten Runde lautet: Kann Peter Schreiner im Duell der Steirer Andreas Diermair stoppen? Die Live-Übertragung der Runde beginnt um 15:00 Uhr. Sie wird vom Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl eröffnet werden. (wk)
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Levon Aronian sichert sich am dritten Spieltag mit fünf Punkten aus drei Partien (im Rapid zählen die Punkte doppelt) den Sieg im Schnellschach. Aronian gewinnt gegen Karjakin und in der Schlussrunde gegen Dominguez und remisiert gegen Nakamura. Für die Gesamtwertung hat er nun 12 Punkte am Konto. Im Kampf um Platz Zwei hat Nakamura Schachgöttin Caissa auf seiner Seite. Er gewinnt gegen den lange Führenden Nepomniachtchi und hält nun wie Caruana bei 11 Punkten. Caruana ist der einzige dem es gelingt in der neunten Runde Garry Kasparov aus einer gleichen Stellung zu überspielen. Trotzdem ist das Comeback der Schachlegende durchaus beachtlich, wenn auch die Punkteausbeute hinter seiner Erwartung blieb. Bei Licht betrachtet verliert Kasparov zwei Partien, die er eigentlich gewinnen hätte können, fast müssen. So verhindern nur schlechte Zeiteinteilung und mangelnde Spielpraxis, dass der 13. Weltmeister der Schachgeschichte vorne mitspielt. Leistungsmäßig abgefallen ist er nach 12 Jahres Spielpause aber keineswegs. Heute und morgen folgen in St. Louis jeweils neun Runden Blitzschach. Da kann sich in der Gesamtwertung noch einiges ändern. (wk, Foto: Turnierseite)
St. Louis - Rapid&Blitz, Grand Chess Tour 2017
Andreas Diermair gewinnt in der vierten Runde am Spitzenbrett mit Schwarz gegen Martin Christian Huber und ist nun der einzige Spieler der Staatsmeisterschaften in Graz ohne Punkteverlust. Seine ersten Verfolger sind mit je dreieinhalb Punkten Luca Kessler, Gert Schnider und Harald Schneider-Zinner. Kessler remisiert mit Schwarz gegen Valentin Dragnev, Schnider bleibt ebenfalls mit Schwarz gegen Herwig Pilaj erfolgreich und Schneider-Zinner besiegt seinen Ottakringer Klubkollegen Felix Blohberger. Hinter den Top-4 folgen neun Spieler mt drei Punkten. Im Frauenbewerb endet das Spitzenspiel zwischen Denise Trippold und Veronika Exler mit einer Punkteteilung. Da auch Min Wu gegen Katharina Newrkla remisiert bleiben die Beiden mit dreieinhalb Punkten in Führung. Drei Punkte haben Wu, Kopinits und Hapala. Newrkla, Schloffer, Mayrhuber und Busuioc folgen mit zweieinhalb. Titelverteidigerin Anna-Lena Schnegg führt die Gruppe der Spielerinnen mit zwei Punkten an. Die fünfte Runde beginnt heute um 15:00 Uhr. (wk)
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Der Russe Ian Nepomniachtchi holt am zweiten Spieltag des Rapid & Blitz in St. Louis erneut vier Punkte und übernimmt mit acht Punkten die alleinige Führung. Wie schon am ersten Spieltag gewinnt Nepomniachtchi die zweite Partie mit Schwarz, diesmal ausgerechnet gegen Garry Kasparov. Es ist die erste Niederlage bei seinem Comeback. Dabei hatte Kasparov gute Chancen die Partie sogar zu gewinnen. Nach guter Verteidigung ist Nepomniachtchi im entscheidenden Moment auf der Höhe und bleibt als einziger Spieler ungeschlagen. Das Feld der unmittelbaren Verfolger mit sieben Punkten ist mit Le, Aronian Caruana und Nakamura groß. Berechtige Chancen hat auch Dominguez mit derzeit sechs Punkten. Anand, Karjakin und Kasparov folgen mit fünf. Letzter ist Navara. Die Entscheidung um den Sieg im Schnellschach fällt heute ab 20:00 Uhr mit den letzten drei Runden. Am Donnerstag und Freitag folgen insgesamt 18 Partien Blitzschach. (wk, Foto: Turnierseite)
St. Louis - Rapid&Blitz, Grand Chess Tour 2017
Drei Runden sind bei den Staatsmeisterschaften im Standardschach in Graz gespielt. Nur noch wenige Spielerinnen und Spieler haben eine weiße Weste. In der offenen Klasse gelingt dieses Kunststück Andreas Diermair, Martin Christian Huber und Luca Kessler. Zwei der Elofavoriten mussten hingegen bereits Remisen zulassen. Valentin Dragnev kam gestern gegen seinen Klubkollegen und ehemaligen Trainer Harald Schneider-Zinner "nur" zur Punkteteilung. Peter Schreiner, hinter Dragnev die Nummer Zwei der Setzliste, remisiert bereits in der zweiten Runde mit Schwarz gegen Kurt Fahrner. Gut im Rennen sind mit zweieinhalb Punkten neben Dragnev, Schreiner und Schneider-Zinner auch Gert Schnider, Christoph Menezes und Felix Blohberger. Burgenlands Hoffnung Dominik Horvath hält ungeschlagen ebenso bei zwei Punkten wie sein "Landsmann" Florian Mesaros. Im Frauenbewerb sind Veronika Exler und Denise Trippold noch ohne Punkteverlust. Trippold gelang gestern mit Schwarz gegen Katharina Newrkla ein Außenseitersieg. Im Duell der jungen Überraschungssiegerinnen der Auftaktrunde bleibt Min Wu gegen Jasmin-Denise Schloffer erfolgreich. Wu ist mit zweieinhalb Punkten erste Verfolgerin des Führungsduos. Elofavoritin Anna-Christina Kopinits kämpft sich mit zwei Siegen in die Gruppe der Verfolger mit zwei Punkten, der auch Newrkla, Schloffer, Hiebler, Mayrhuber, Kordzadze und Hapala angehören. Die "Neo-Österreicherin" Kordzadze fügte gestern sensationell Julia Novkovic eine zweite Niederlage zu. (wk)
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Die vierte Station der Grand Chess Tour mit dem Rapid & Blitz in St. Louis sorgt mit einem Comeback der Schachlegende Garry Kasparov für besondere Aufmerksamkeit. Es ist sein erstes Antreten in einem offiziellen Turnier seit seinem Rücktritt vor 12 Jahren. In den gestrigen ersten drei Runden des Schnellschachbewerbs machte Kasparov seine Sache gut. Zum Auftakt erkämpft er gegen Karjakin den Vorteil des Läuferpaars und hat keine Mühe ein Remis zu erzielen. In einer hartumkämpften Partie gegen Nakamura erhält Kasparov mit Schwarz zuerst Vorteil braucht dann aber etwas Glück zur Punkteteilung. Mit einem dritten Remis gegen Dominguez bleibt Kasparov ungeschlagen. An der Spitze der Tabelle liegen nach drei Runden aber Quang Liem Le, Levon Aronian und Fabiano Caruana mit jeweils 4 Punkten aus drei Partien (im Schnellschach zählen die Punkte für die Gesamtwertung doppelt). Die Partie des Tages gelang Aronian gegen David Navara. Armeniens Ausnahmekönner opfert erst einen Springer, dann eine Qualität, erhält aber für den Turm einen unwiderstehlichen Königsangriff. Den besten Gesamteindruck machte Fabiano Caruana. Er gewinnt zweimal souverän und seine Auftaktniederlage erfolgte unglücklich nach glatter Gewinnstellung gegen Le. Die Runden vier bis sechs folgen heute ab 20:00 Uhr MEZ und werden auf der Turnierseite live kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
St. Louis - Rapid&Blitz, Grand Chess Tour 2017
Die Staatsmeisterschaften 2017 im Standardschach wurden gestern am Nachmittag vom neuen ÖSB-Präsidenten Christian Hursky und Ehrenpräsident Kurt Jungwirth eröffnet. Organisatorin Andrea Schmidbauer vermeldet 64 Teilnehmer in der offenen Klasse und 23 bei den Frauen. Die erste Runde brachte einige Überraschungen. Im Frauenbewerb müssen sich gleich zwei der drei topgesetzten Spielerinnen geschlagen geben. Die steirische Hoffnung Jasmin-Denise Schloffer besiegt am Spitzenbrett Anna-Christina Kopinits. Zwei Bretter dahinter schlägt Min Wu mit Julia Novkovic die Nummer Drei der Setzliste. Ein klares Zeichen, dass die Jugend nachdrängt und auf die Arrivierten keine leichte Woche wartet. Auch bei den Herren sorgt ein Steirer für die größte Überraschung. Markus Gössler gewinnt gegen Schnellschach Europameister Florian Mesaros. Georg Fröwis und Mario Schachinger, zwei Staatsmeister der letzten Jahre, müssen sich mit Remisen gegen Lukas Breneis und Emanuel Frank zufrieden geben. Ein Überraschungssieg gelingt auch dem Wiener Talent Marc Morgunov gegen Florian Schwabeneder. Die heutige zweite Runde beginnt um 15:00 Uhr. 30 Bretter der offenen Klasse und sechs bei den Frauen werden live übertragen. (wk)
Ergebnisse: STM, STM Frauen, 90 Jahre LV Blitzturnier
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Maxime Vachier-Lagrave gewinnt beim Sinquefield Cup in St. Louis in der Schlussrunde gegen Ian Nepomniachtchi und sichert sich damit seinen ersten Erfolg in einem Turnier der höchsten Katagorie. Die Ausganslage am Finaltag war extrem spannend. Gleich fünf Spieler hatten noch Chancen auf den Turnierieg. Als erster war Vishy Anand aus dem Rennen. Er remisiert mit Schwarz gegen Wesly So und kann aufgrund der Zweitwertungen auch bei günstigstem Verlauf nicht mehr gewinnen. Magnus Carlsen beweist mit einem Sieg gegen Levon Aronian, dass er seine besten Leistungen bringen kann, wenn es darauf ankommt. Eine bittere Niederlage für den Armenier. Er fällt auf den vierten Platz zurück. Carlsen gewinnt zwar erneut kein Top-Turnier, sollte nach diesem zweiten Platz in der Gesamtwertung der Grand Chess Tour nach seinen Siegen in Paris und Leuven aber kaum noch zu stoppen sein. Das nächste Highlight der Grand Chess Tour beginnt bereits am kommenden Montag mit dem St. Louis Rapid and Blitz. Schachlegende Garry Kasparov wird mit einer Wildcard ein Comeback feiern. Am Start sind zudem Caruana, Karjakin, Nakamura, Anand, Nepomniachtchi, Aronian, Navara, Le Quang Liem und Dominguez. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite Sinquefield Cup, Grand Chess Tour 2017