Markus Ragger wird mit seinem Team Bischwiller in der französischen Top-12 Liga hinter Clichy Vizemeister. Bischwiller gewinnt neun von elf Wettkämpfen. Allerdings geht das entscheidende Duell im Titelkampf gegen die Hausherren in Clichy knapp verloren. Clichy verliert zwar überraschend gegen Saint Quentin in der neunten Runde, aber Bischwiller musste bereits zuvor gegen Straßburg die Punkte teilen. Clichy darf sich mit 31 Punkten, in Frankreich gibt es drei Punkte für den Sieg, zwei für ein Unentschieden und einen für eine Niederlage, über den Titel freuen, Bischwiller folgt knapp dahinter mit 30. Ragger war wie immer ein verlässlicher Mannschaftsspieler und trägt mit drei Siegen und sechs Remisen entscheidend zum guten Gelingen bei. Die beiden Schlussrunden versäumte Österreichs Nummer Eins, weil heute bereits die Anreise zur Einzel EM nach Minsk erfolgt. (wk, Foto: ChessBase) Turnierseite, Ergebnisse beim französischen Verband Ergebnisse bei Chess-Results
Eine sehr knappe Entscheidung gab es beim 3. Int. Bodensee-Schachopen. 196 Teilnehmer aus 25 Nationen, darunter Gruppen aus Indien, Einzelspieler aus China, Singapur, USA und den Nordstaaten kämpften die ganze Woche um die Titel und Geldpreise. Turnierfavorit Grossmeister Philipp Schlosser führte bis zu letzten Runde und vergab mit einem Remis gegen den stärksten Teilnehmer GM Konstantin Tarlev, Ukraine den alleinigen Sieg. So wurde er vom Grossmeister Vadim Malakhatko aus Belgien noch eingeholt und nach der Zweitwertung gewann dieser das Turnier. Bester Vorarlberger wurde sensationell der elfjährige Dornbirner Leopold Wagner in Rang 38. Bei den Senioren liess der in Bregenz ansässige Pole IM Henrick Dobosz im Spitzenkampf nichts anbrennen und gewann mit einem halben Punkt Vorsprung. Dahinter der Spanier Pastor Alonso und Dr. Matthias Kierzek aus Fulda mit je 7 Punkten. (wk, Bericht: Albert Baumberger, Foto: Veranstalter) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Dass Kinder heutzutage nicht nur vor dem Computer oder dem Smartphone sitzen, beweisen derzeit Volksschüler aus ganz Österreich in Pöchlarn (Bezirk Melk). Dort wird nämlich das Bundesfinale im Schulschach ausgetragen. 50 Volksschulkinder aus allen Bundesländern sind nach Pöchlarn gereist, um sich im Schach zu messen. In neun Runden sind Können, Taktik und Schnelligkeit gefragt. Am Donnerstag erhält das beste Team den großen Pokal. Am Finale nehmen die jeweiligen Landessieger im Schulschach teil. Beim Bundesfinale wird im Team mit je fünf Kindern gespielt. Niederösterreich ist als Gastgeberbundesland mit zwei Teams vertreten. Die Volksschule Mistelbach 1 und die Volksschule Eggenburg (Bezirk Horn) messen sich mit Teams aus anderen Bundesländern am Schachbrett. „Mein Gehirn wird größer“: Der Großteil der Kinder spielt bereits seit Beginn der Volksschule oder der frühen Kindheit Schach. „Ich habe mit fünf Jahren mit dem Schachspielen begonnen“, erzählt ein Schüler der Volksschule Eggenburg. Die Vorteile des Schachspielens können die Schüler regelrecht spüren. „Mein Gehirn wird größer und ich denke besser nach“, sagt ein Finalist aus der Volksschule Mistelbach. Österreichweit gibt es an etwa 900 Schulen ein breites Schachangebot. Das Bildungsministerium stellt interessierten Schulen ein Schulschachpaket zur Verfügung. Niederösterreichs Schulschachreferentin Sonja Hohendanner sagt: „Es ist wissenschaftlich belegt und es gibt auch Empfehlungen, dass man mit dem Schachspielen schon im Kindergartenalter beginnen sollte. Es wirkt sich sehr positiv aus, und es ist auch nachgewiesen, dass durch das Schachspielen die schulischen Leistungen steigen“. (wk, Bericht: ORF NÖ online) Ergebnisse bei Chess-Results Bericht im ORF-NÖ online, Bericht im Radio-NÖ
In der 7. Runde versäumte Turnierfavorit GM Tarlev zu den Führenden aufzuschliessen nachdem er einen Mehrbauer nach knapp hundert Zügen und 5,5 Stunden Kampf nicht zum Sieg verwerten konnte. So verteidigte GM Schlosser die Tabellenführung mit einem Remis im Spitzenkampf gegen GM Malakhatkov. Mit einem Sieg konnte überraschend IM Thomas Heinrichs zu den Führenden mit 6 Punkten aufschliessen. Es folgen 4 weitere Spieler mit 5,5 Punkten. Der beste Ländlespieler ist nach 7 Runden Alexander Moosbrugger vom SK Hörbranz mit 4,5 Punkten in Rang 32. Bei den Senioren remisierte IM Henrick Dobosz im Spitzenkampf und verteidigte knapp die Tabellenführung vor den punktegleichen Dr. Matthias Kierzek und Ates Ulker aus der Türkei. (wk, Bericht: Albert Baumberger, Foto: Veranstalter) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Kommission für Ausbildung des ÖSB organisiert im Rahmen der kommenden österreichischen Jugendmeisterschaften der Altersklassen U12-U14 in St. Veit vom 3.-5. Juni Vorträge für Eltern, Trainer und Funktionäre zum Thema Nachwuchstraining im Österreichischen Schachbund. Vortragende sind Harald Schneider-Zinner (Leiter der Trainerausbildung), Milan Novkovic (A-Trainer) und Siegfried Baumegger (Bundesjugendtrainer). Die einzelnen Vorträge finden jeweils zu Beginn der einzelnen Runden statt. Für Trainer und Instruktoren werden die Module für die Lizenzierung angerechnet! (wk) Stundentafel (PDF)
Der Ukrainer Alexander Zubov gewinnt das Zalakaros Open 2017 mit sieben Punkten dank besserer Feinwertung vor dem ungarischen Elofavoriten Richard Rapport. Rapport startet mit einer Niederlage gegen den Inder Puranik in der zweiten Runde und einem Remis gegen seine Landsfrau Anita Gara tags darauf schlecht ins Turnier, sichert sich aber dank eines guten Schlussspurts mit vier Siegen in Serie noch den Titel des ungarischen Landesmeisters. Bester Österreicher im 119 Teillnehmer großen Feld des Gyula Sax Memorials (A-Gruppe) wird Robert Kreisl mit 5 Punkten am 44 Platz. Das entspricht fast punktgenau seiner Reihung in der Startrangliste. Viereinhalb Punkte erreichen Österreichs "Meister von Morgen" Dominik Horvath und Felix Blohberger. Horvath erspielt eine Performance von 2420 und übertrifft seine Einstufung gleich um 43 Plätze. In der Eloliste gibt es ein Plus von 35 Punkten. Blohberger spielt mit einer Eloleistung von 2320 wie Kreisl seine Erwartung. Das Barczay Memorial wird eine Beute des Serben Jovica Radovanovic vor dem Ungarn Imre Fancsy (beide 7,5). Marc Morgunov erzielt mit vier Siegen, davon drei in Serie in den Runden 6-8, gute fünf Punkte und kann viel Erfahrung in einem starken Feld sammeln. (wk, Foto: Ungarischer Verband - Facebook) Ungarischer Verband
In der 6. Runde kamen die 3 Grossmeister Schlosser, Malakhatko und Tarlov zu hart erkämpften Siegen. Damit sind Schlosser und Malakhatko mit 5,5 Punkten allein in Führung gegangen. Dahinter lauern 4 Spieler mit 5 Punkten inkl. dem mächtig aufholenden Turnierfavorit GM Konstantin Tarlov, Ukraine. Julian Kranzl vom SK Hohenems ist mit 4 Punkten derzeit der beste Ländlespieler in Rang 36. Bei den Senioren remisierte IM Henrick Dobosz und wird morgen mit dem punktegleichen Dr. Matthias Kierzek, Deutschland um die Tabellenführung kämpfen. Achtbar schlägt sich auch der Lochauer Hans Rigg, der bereits 4 Punkte auf dem Konto hat und derzeit in Rang 11 platziert ist. Mittags wurde mit 46 Teilnehmern ein Blitzturnier durchgeführt. Dabei zeigte GM Tarlev seine Brillanz auf und gewann mit einem ganzen Punkt Vorsprung vor IM Thomas Henrichs mit 7,5, Sladjan Jovanovic, Zürich (7,0), GM Vladimir Sergeev, Ukraine (6,5) und mehreren Spielern mit 6 Punkten, darunter Dr. Harlad Pöttinger, Bregenz und Alois Planatscher, Lochau. (wk, Bericht: Albert Baumberger, Foto: Veranstalter) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Das Bundesfinale der Volksschule wurde von FOI Harald Miedler vom Bundesministerium für Bildung feierlich eröffnet. Ein Bläserduett der örtlichen Musikschule Donauklang unter der Leitung von Bernhard Thain intonierte die Bundeshymne. Für die Organisation ist Schulschachreferentin Mag. Sonja Hohendanner mit Ing. Robert Gattermayer vom Schachklub Pöchlarn verantwortlich. Dankesworte an die Verantwortlichen wurden vom Präsidenten des NÖ Schachverbandes OSR Franz Modliba ausgesprochen, der auch als Hauptschiedsrichter fungiert. Die VS Neulandschule Wien gewann alle Begegnungen und konnte sich bereits vorzeitig den Titel sichern. Den Vizemeistertitel sichert sich am Schlusstag im Fernduell die VS Rohrbach aus Vorarlberg vor der VS Graz Eisteich. Am spielfreien Nachmittag stand eine Ausflugsfahrt zum Schloss Artstetten auf dem Programm, wo die Kinder bei einer interessanten Führung durch das Schloss des Thronfolgers Franz Ferdinand und einer anschließenden Rätselrallye im Schlosspark ihre Akkus für die Schlussrunde aufladen konnten. (wk, Text/Foto: LV NÖ) Info-Seite Schulschach, Landesverband Niederösterreich (Fotos) Ergebnisse bei Chess-Results Bericht im ORF-NÖ online, Bericht im Radio-NÖ
Seit Samstag ist Bregenz wieder eine Woche lang Treffpunkt der Schachspieler. 196 Teilnehmer aus 25 Nationen sind am Start. Darunter 6 Grossmeister und 9 Intern. Meister. Erfreulich hoch ist der Frauenanteil mit 18 und der Nachwuchsspieler mit 21. Erstmals sind Gruppen aus Indien dabei mit sehr starken Jugendspieler. In Runde 3 am Sonntag war bemerkenswert, dass der Tiroler Wilfried Höllrigel dem Int. Meister Thomas Henrichs ein Remis abrang. In Runde 4 trafen die Favoriten aufeinander. Die Grossmeister Philipp Schlosser, Henrik Teske und Vadim Malkhatho konnten sich mit Siegen durchsetzen und somit geht dieses Trio ohne Punkteverlust mit je 4 Punkten in die 5. Runde. Junior Julian Kranzl vom SK Hohenems ist nun im Rang 28 der bestplatzierte Ländlespieler. Bei den Senioren trafen gestern die beiden Führenden zusammen, wobei IM Henrick Dobosz gegen den Engländer Oliver Jackson über ein Remis nicht hinaus kam. Da auch auf den anderen Spitzenbretter remisiert wurde, führen Dobosz und Jackon die Tabelle mit je 3,5 Punkten an. (wk, Bericht: Albert Baumberger, Foto: Veranstalter) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results