Der Verein "Schach ohne Grenzen" organisiert heuer im August wieder zwei Schach- und Erlebniscamps im Paulinghof in Tirol. Am Programm steht Schachtraining in Kleingruppen, nach Spielstärke der Kinder, aber auch ein buntes Rahmenprogramm mit Sport, Spiel und Spaß. Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Ina Anker, das Schachtraining organisiert Günther Wachinger. Die Termine sind von 6.-11. August bzw. 13.-18. August. (wk, Info: Ina Anker)
Ausschreibung, Website (Anmeldung)
Vom 25. August bis 2. September 2017 findet in Innsbruck das "Chess Festival Innsbruck statt. Es ist seit längerer Zeit wieder ein Open in Tirol, das vor allem im Westen Österreichs und den benachbarten Ländern wohl heiß ersehnt ist. Die Organisation läuft über die Agentur Giorgio Events. Am Programm stehen zwei Open (A und B) sowie ein Blitzturnier. Gespielt wird im Sillpark, einem Einkaufszentrum in Tirol. Große Aufmerksamkeit sollte dem Turnier damit sicher sein. Anmeldungen sind ab sofort auf der Turnierseite möglich. (wk, Info/Foto: Georg-Helmuth Gugler)
Turnierseite
Mit über 220 SchachfreundInnen aus elf Nationen wurde das Salzkammergut Schachopen auch 2017 wieder zum Maß aller Dinge bei den österreichischen Fünfrundern. Der 1. SK Bad Ischl freute sich über Besuch aus allen österreichischen Bundesländern und auch über viele Stammspieler aus Deutschland. Besonders erfreut hat uns die Teilnahme einer Delegation aus Indien, welche sich gerade auf der Durchreise befand und die Kaiserstadt sichtlich sehr genoss. Im wunderbaren Ambiente der Trinkhalle kamen fünf Runden ohne Streitfälle zur Austragung, an dieser Stelle ein großes Dankeschön an das gewohnt souveräne und kompetente Schiedsrichterteam Almert, Rockenbauer und Schönberger. Weiters bedanken wir uns für die Unterstützung bei den Landesverbänden Oberösterreich, Salzburg und Wien und auch unsere diversen Helferlein an der Bar und im Aufbau sollen nicht unerwähnt bleiben. Nach insgesamt 818 ausgetragenen Partien gab es verdiente Sieger zu ehren: Der Triumph in der Königsklasse ging an Mag. Harald Grötz, welcher in der letzten Runde schnell den nötigen halben Punkt ergattern konnte. Dank Schützenhilfe von den hinteren Brettern blieb er auch der einzige Spieler mit 4,5 Punkten und konnte so das Preisgeld von 350 Euro ungeteilt mit nach Hause nehmen. Joachim Wallner und Jürgen Gegenfurtner komplettierten das Podium und konnten sich wie fünf weitere Spieler noch über eine Aufbesserung der Urlaubskasse freuen. Insgesamt stellte das A-Turnier mit 71 SpielerInnen die größte Gruppe dar. Im B-Turnier konnte sich Josef Ott aus Traunstein mit 4,5 Punkten vor einen großen Verfolgerpool absetzen. Im Turnier unter 1750 Elo war Alois Thurnbauer nicht zu bremsen. Er gewann mit fünf Siegen aus fünf Partien. Das D-Turnier konnte nach einer umkämpften Partie Max Auer aus Vöcklabruck für sich entscheiden. Er wurde damit auch neben dem schon erwähnten Alois Thurnbauer der erstmalige Preisträger des „100%-Bonus“, da er seine Gruppe mit fünf Siegen gewinnen konnte. (wk, Bericht/Foto: Daniel Lieb)
Ergebnisse bei Chess-Results, Turnierseite, Fotos von Peter Kranzl
Vom 8. bis 11. Juni 2017 fand im Hotel Servus Europa am Walserberg in Salzburg die erste FIDE Trainerausbildung in Österreich statt. Die Vortragenden, der deutschen Großmeister Thomas Luther und der Vorsitzende der ÖSB Kommission für Ausbildung Harald Schneider-Zinner, überzeugten mit instruktiven Vorträgen und verstanden es stets die Aufmerksamkeit der Teilnehmer hoch zu halten. Nach der Prüfung am Sonntag werden der FIDE die folgenden Titelanträge gestellt. FIDE Trainer: Laima Domarkaite (LTU), Martin Egger, Ilya Manakov (RUS), Florian Mostbauer, Winfried Wadsack. FIDE Instructor: Rudolf Berti, Martin Boskovic, Günter Rier, Heimo Töfferl, Simon Weinberger, Christoph Zeindl. National Instructor: Georg-Helmuth Gugler, Stefan Pittner. Vorbehaltlich einer Zustimmung der Trainer-Kommission werden diese Titel bei der nächsten FIDE Generalversammlung offiziell verliehen. Ein großer Dank für die Durchführung gebührt neben Luther und Schneider-Zinner auch dem Landesverband Salzburg. Sein Präsident Rudolf Berti hat es sich nicht nehmen lassen selbst an der Ausbildung teilzunehmen. Insgesamt haben 13 Teilnehmer die Ausbildung absolviert. (wk)
FIDE Trainer Website, Kommission Ausbildung, Fotos
Die vierte Runde bringt beim Norway Chess endlich das erhoffte Feuerwerk der Topastars. Insbesondere der Sieg von Levon Aronian gegen Magnus Carlsen wird als eine Glanztat des Armeniers in die Geschichte eingehen. Aronian opfert einen Bauern und eine Qualität um des Weltmeisters Dame in Nöte zu bringen. Carlsen muss das Material zurückgeben um die Dame zu befreien, doch Aronian legt mit einem weiteren Figurenopfer nach und gewinnt eine fantastische Partie. Siege gibt es an diesem Tag auch für Nakamura gegen Vachier-Lagrave und Giri gegen Anand. Die Partien zwischen Caruana und Kramnik sowie So gegen Karjakin enden hingegen ebenso mit Remisen wie alle Partien der gestrigen fünften Runde. Nach fünf von neun Runden führt Nakamura mit 3,5 Punkten vor Aronian und Kramnik (je 3). Die Videokommentare von Daniel King gibt es auf seinem Youtube Channel Powerplay. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite Norway Chess
Drei Spieler beenden die Europameisterschaft in Minsk mit achteinhalb Punkten. Der Russe Maxim Matlakov gewinnt dank besserer Zweitwertung vor dem Georgier Baadur Jobava und seinem Landsmann Vladimir Fedoseev. Der Deutsche Daniel Fridman wird mit einem halben Punkt Rückstand sensationell Vierter und sichert sich wie 22 weitere Spieler einen Platz für den World Cup 2017. Markus Ragger konnte sich leider nicht qualifizieren. Österreichs Nummer Eins erkrankt im Ende des Turniers auch noch und kann die letzte Runde gar nicht mehr spielen. Bester Österreicher wird Andreas Diermair nach einem Sieg in der Schlussrunde gegen Stanislav Bogdanovich (2596) mit sechseinhalb Punkten am 125 Platz. Diermair gewinnt gegen drei starke Großmeister, drei Partien gegen Spieler unter 2000 Elo rauben ihm aber früh jede Chance auf eine GM-Norm. Alle anderen Österreicher holen fünfeinhalb Punkte. Ragger wird diese EM schnell abhaken und sich auf seine nächsten Aufgaben konzentrieren. Schreiner, Fröwis, Kessler und Dragnev erreichen respektable Ergebnisse, werden aber insgeheim mehr erhofft haben. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, ECU
Siege sind beim Norway Chess in Stavanger in den ersten drei Runden Mangelware. In der ersten Runde gewinnt Nakamura gegen Giri, in der zweite Kramnik mit Schwarz gegen Anand. Alle anderen bisherigen Partien enden Remis. Im Gegensatz zur Europameisterschaft sind aber keine Kurzremisen dabei. Dafür sorgt neben dem Regulativ auch die professionelle Einstellung der Top-Stars des Schachs, die stets bereit sind den Kampf zu suchen. Englands Startrainer Daniel King kommentiert jeweils eine Partie des Tages auf seinem Youtube Channel Powerplay. Die vierte Runde folgt nach einem heutigen Ruhetag erst morgen um 16:00 MEZ. Sie wird auf Chess24 und Playchess übertragen. (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite Norway Chess
Nach zwei schlechten Runden läuft es für die Österreicher in der neunten Runde mit fünf Siegen und einer Niederlage wieder gut. Einzig Andreas Diermair verliergt gegen Samvel Ter-Sahakyan (2598), war aber dafür der einzige der in Runde davor gewinnen konnte. Sein Opfer war der deutsche Nationalspieler Rainer Buhmann (2596). Alle Österreicher liegen nun bei fünf oder viereinhalb Punkten. Die Fünfpunkter sind Dragnev, Schreiner und Diermair. Diermair und Schreiner spielen heute gegen Patsualaia bwz. Potkin, zwei Spieler die knapp an der 2600-er Grenze liegen. Fröwis bekommt es mit Schwarz gegen Buhmann zu tun, Kessler mit Baron (2540). Ragger und Dragnev sind hingegen in der Favoritenrolle. An der Spitze liegt nach neun Runden der Engländer David Howell (7,5) vor Demchenko, Matlakov, Mikaelyan und Jobava (alle 5). Zwei Runden sind noch zu spielen. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, ECU
Die Bundesmeisterschaften in St. Veit/Glan sind beendet. Im dortigen wunderschönen Fuchspalast spielten 80 Jugendliche um Qualifikationen für WM-, EM- und EU-Meisterschaften. Die Siegerlisten entsprechen größtenteils den Starträngen, aber einige tolle Überraschungen gab es natürlich trotzdem. Burschen U12: Morgunov Marc (W) war der Konkurrenz zu stark und gewann ungefährdet vor Guskic Andrija (W) und Wagner Leopold (V). Burschen U14: Peyrer Konstantin (W) konnte gleichfalls seiner Favoritenrolle gerecht werden und Kruckenhauser Arthur (T) bzw. Hechl Fabian (W) auf die Plätze verweisen. Mädchen U12: Etwas überraschend setzte sich Vicze Kata (S) durch, Enache Dorothea (W) und Katter Katharina (St) folgten ihr. Mädchen U14: Dank eines starken Finish konnte Mörwald Magdalena (S) das Rennen für sich entscheiden, ihr am nächsten kam überraschenderweise das Duo Rigler Caroline (B) und Nussbaumer Alexa (V). Zur gelungenen Veranstaltung trugen wie üblich unsere Kärntner Schachfreunde durch viel Einsatz bei. (wk, Text/Foto: Erich Gigerl)
Ergebnisse bei Chess-Results, Jugendschach-Website, Website LV Kärnten
Auf gute Tage folgen manchmal schlechte. Die Erfolge der Österreicher halten sich in der siebenten Runde der EM in Grenzen. Der einzige Sieg gelingt Georg Fröwis gegen Dan Poleg (2241). Dann gelingt Peter Schreiner noch ein Schwarzremis gegen Kaido Kulaots (2597). Alle anderen verlieren. Besonders schmerzlich ist eine zweite Niederlage von Markus Ragger gegen den Russen Alexander Moskalenko. Ein altes Sprichwort des Sports trifft es wohl auf den Punkt: "Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht". Niederlagen gegen starke Gegner setzt es auch für Diermair, Dragnev und Kessler. In der Tabelle haben Schreiner und Diermair je vier Punkte, alle anderen dreieinhalb. Heute folgt ab 14:30 Uhr die achte Runde. Nur Ragger und Dragnev spielen gegen eloschwächer Gegner. An der Spitze liegen nach sieben Runden der Spanier Guijarro David Anton und der Engländer David Howell mit je sechs Punkten. (wk, Foto: Turnierseite)
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