Das IM Turnier in Traun hat für Gert Schnider mit einer Niederlage gegen Leon Mazi gar nicht gut begonnen. Einem ersten Sieg gegen Dietmar Hiermann folgt in der fünften Runde eine zweite Niederlage gegen Florian Schwabeneder. Der Traum von der IM Norm schien geplatzt. Doch dann spielt Schnider groß auf und gewinnt gegen Florian Mostbauer, Joachim Wallner, Petr Velicka und Bogdan Burlacu vier Partien in Serie. Schnider beendet das Turnier mit sechs Punkten am ersten Platz vor Leon Mazi (5,5) sowie Petr Haba und Bogdan Burlacu ( beide 5). Noch wichtiger als der Turniersieg ist aber die dritte IM Norm mit einer Performance von 2463. Weniger gut lief es in den letzten drei Runden für Joachim Wallner, der nach der sechsten Runde noch beste Chancen auf eine IM Norm hatte. Niederlagen gegen Schnider und Mazi werfen ihn aber zurück. Die oberösterreichischen Teilnehmer schlagen sich wacker. Schwabeneder, Sandhöfner, Hiermann spielen im Rahmen ihrer Eloerwartung, nur Florian Mostbauer bleibt etwas darunter. Die parallel ausgetragen offene Landesmeisterschaft gewinnt der Serbe Pero Dumancic mit 7,5 Punkte vor Maximilian Mostbauer, Florian Charaus, Roland Posch, Harald Obran und Helmut Wurdinger (alle 6,5).
Ergebnisse bei Chess-Results: IM-Turnier, OÖ-LM
Website LV OÖ, Fotos (Peter Kranzl)
Yifan Hou glänzt in Karlsruhe beim GRENKE Chess Classic. Nach ihrem Auftaktsieg gegen Caruana besiegt die Chinesin gestern mit Schwarz nach spannendem Partieverlauf den deutschen Nationalspieler Georg Meier und setzt sich in der Tabelle mit einem Punkt Vorsprung auf die Männer an die Spitze. Heute kommt es ab 15:00 Uhr zur Schlagerpartie zwischen Hou und Magnus Carlsen. Der Weltmeister liefert sich gestern mit Levon Aronian einen phantastischen Schlagabtausch, der nach vielen strategischen und taktischen Wendungen in einem Remis mündet. In der gemeinsamen Pressekonferenz hatten beide jedenfalls viel Spaß an der Analyse. Fabiana Caruana und Maxime Vachier-Lagrave stecken ihre Auftaktniederlagen in der zweiten Runde mit Siegen gegen Naiditsch bzw. Bluebaum gut weg. In der Tabelle führt Hou mit einem Punkt Vorsprung auf Caruana, Naiditsch, Vachier-Lagrave, Aronian und Carlsen. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseiten: Chess Classic, Open
Der erste Teil der Kortchnoi Zürich Chess Challenge ist vorbei. Hikaru Nakamura und Ian Nepomniachtchi führen nach den sieben Runden im "New Classical" Format (45 Min. plus 30 Sek./Zug) mit jeweils 10 Punkten (2 für Sieg, 1 für Remis) von 14 möglichen vor Viswanathan Anand (9) sowie Vladimir Kramnik und Peter Svidler (beide 8). Diese fünf Spieler haben in der heutigen Blitz-Session ab 11:00 Uhr noch die Chance auf den Gesamtsieg. Die Bedenkzeit heute beträgt 10 Minuten pro Partie und Spieler plus 5 Sekunden pro Zug. Nach den geltenden FIDE-Regeln ist das als Blitz bezeichnete Turnier daher eigentlich Schnellschach. Im "New Classical" blieb kein Spieler ohne Niederlage. Nakamura verliert gegen Svidler, besiegt aber Pelletier, Oparin, Nepomniachtchi und Gelfand. Neponiachtchi gewinnt seinerseits gegen Anand, Gelfand, Pelletier und Oparin. Man darf gespannt sein wer sich heute nach den sieben "Schnellpartien" den Gesamtsieg sichern kann. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Das Grenke Chess Classic beginnt mit einer starken Vorstellung der Spieler mit deutschem Pass. Arkadij Naiditsch gewinnt mit Schwarz in einer französischen Verteidigung gegen Maxime Vachier-Lagrave. Seine ehemaligen Teamkollegen holen aus der Außenseiterrolle klare Remisen. Matthias Bluebaum gelingt dieses Kunststück gegen keinen geringeren als Weltmeister Magnus Carlsen. Georg Meier darf sich über die Punkteteilung mit Schwarz gegen Levon Aronian freuen. Die Sensation der ersten Runde ist aber der Sieg von Yifan Hou gegen den Weltranglisten-Dritten Fabiano Caruana. Hou wählt gegen die Berliner Verteidigung die solide Variante mit Te1, die das bekannte typische Endspiel vermeidet, und bekommt bald eine bessere Stellung, die sie souverän verwertet. Heute kommt es ab 15:00 Uhr zum Schlager zwischen Carlsen und Aronian. Im Open hält Christoph Menezes als bester Österreicher nach fünf Runden bei vier Punkten. Kessler und Mesaros haben einen halben Punkt weniger. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseiten: Chess Classic, Open
Im Chess Masters in Pieniny gab es gestern zwei Siege für Österreicher. David Shengelia kommt gegen Großmeisterkollegen Milan Pacher zu seinem ersten Sieg im Turnier und liegt nun mit 3,5 Punkten nach sieben Partien wieder bei der 50%-Marke. Valentin Dragnev besiegt im Österreicher-Duell Robert Kreisl und hält damit die GM Norm-Chance am Leben. Allerdings benötigt er zwei Siege in den beiden ausstehenden Partien gegen die GM´s Pacher und Zilka. In der Tabelle liegt Dragnev hinter Viktor Gazik am zweiten Platz, Kreisl ist Dritter. Im Chess Ladies setzt es für Laura Hiebler und Annika Fröwis nach Siegen in der sechsten Runde leider Niederlagen. Hiebler verliert mit Schwarz gegen Natasa Richterova, Annika Fröwis opfert gegen Mara Jelica die Qualität für einen Angriff, der rasch versandet. Die heutige achte Runde beginnt um 14:00 Uhr. (wk)
Website SVK, Ergebnisse bei Chess-Results: GM, WIM
Zur Live-Übertragung (So 14:00, Mo 10:00)
Im deutschen Karlsruhe beginnt heute das GRENKE Chess Classic, ein Rundenturnier mit acht Teilnehmern, darunter Weltmeister Magnus Carlsen. Er trifft in der ersten Runde ab 15:00 Uhr mit Schwarz auf Matthias Bluebaum. Weiters spielen Vachier-Lagrave gegen Naiditsch, Aronian gegen Meier und Yifan Hou gegen Caruana. Am gleichen Ort wird seit Donnerstag Abend auch das GRENKE Chess Open ausgetragen. Zwischen 13. und 17. April stehen an fünf Tagen neun Runden am Spielplan. Trotz (oder wegen ?) des harten Programms nehmen an dem Schachfestival in insgesamt drei Gruppen fast 1200 Spieler/innen teil. Aus dem österreichischen Kader sind Florian Mesaros, Luca Kessler und Christoph Menezes am Start. Mesaros hält nach drei Runden bei 2,5 Punkten, Kessler und Menezes haben jeweils zwei Partien gewonnen und eine verloren. Die vierte Runde beginnt heute um 09:00 Uhr, die fünfte dann um 15:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseiten: Chess Classic, Open
Die Georgierin Nana Dzagnidze ist nach drei Runden der Frauen EM in Riga als einzige Spielerin ohne Punkteverlust. Dzagnidze konnte gestern mit einem Schwarzsieg gegen die Ungarin Petra Papp in einer französischen Verteidigung ihre weiße Weste behalten und die alleinige Führung übernehmen, da in ihrer unmittelbaren Umgebung alle Spielerinnen die Punkte teilten, darunter am Spitzenbrett die Ex-Weltmeisterin Mariya Muzychuk gegen die Deutschlands Sarah Hoolt. Ihre elofavorisierte Schwester Anna kam in der dritten Runde zueinem Sieg gegen Olga Badelka, gab aber in der zweiten Runde gegen die Französin Sophie Milliet einen halben Punkt ab. Aus österreichischer Sicht kam Elisabeth Hapala in der zweiten Runde gegen Natalja Mieze (LAT) zu einem ersten Sieg. In der dritten setzte es für Hapala gegen Anastasia Travkina (RUS) eine zweite Niederlage. Veronika Exler konnte gestern gegen die Griechin Maria Kouvatsou eine schwierige Stellung remis halten. Tags davor musste Exler aber gegen Stavroula Tsolakidou, eine weitere Griechin, eine Null in der Turniertabelle hinnehmen. Heute trifft Exler auf die Türkin Gundogan, Hapala spielt gegen die Tschechin Joanna Worek. Die Runde beginnt um 14:00 MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
Ergebnisse bei Chess-Results
Turnierseite (mit Live Übertragung und Kommentierung), ECU
Robert Kreisl übernimmt nach der gestrigen Doppelrunde die Führung im Chess Masters. Kreisl remisiert am Vormittag gegen Jan Vykouk, besiegt aber am Nachmittag mit Schwarz Viktor Gazik und führt nach fünf Runden mit dreieinhalb Punkten vor dem Quartett Pechac, Gazik, Dragnev und Pacher (alle 3). Bis zur vierten Runde spielten Kreisl und Dragnev im Gleichklang. Zwei Auftaktsiegen folgte jeweils ein unglückliche Niederlage mit Fehlern knapp vor der Zeitkontrolle in der dritten Runde. David Shengelia wartet hingegen noch auf einen ersten Sieg. In der vierten Runde überzog er zudem eine Stellung gegen Tomas Kraus und musste eine Niederlage einstecken. Im Chess Ladies lag Laura Hiebler mit drei Siegen in Serie gut auf WIM Normkurs. Zwei Niederlagen in der Doppelrunde werfen sie aber wieder zurück. Annika Fröwis konnte sich hingegen mit eineinhalb Punkten nach drei Auftaktniederlagen erfangen. Die heutige sechste Runde beginnt um 14:00 Uhr. (wk)
Website SVK, Ergebnisse bei Chess-Results: GM, WIM
Zur Live-Übertragung (Fr-So 14:00, Mo 10:00)
Gestern begann in Zürich die Chess Challenge 2017 mit Siegen von Hikaru Nakamura gegen Yannik Pelletier und von Vladimir Kramnik gegen Vishy Anand. Remis spielten Gelfand gegen Oparin und Nepomniachtchi gegen Svidler. Das Besondere in Zürich ist das Format. Es besteht aus einer Kombination "New Classical" und "Blitz", wobei die Partien im "New Classical" mit einer Bedenkzeit von 45 Minuten pro Spieler und Partie sowie einem Inkrement von 30 Sekunden pro Zug gespielt werden. Im Classical gibt es zudem zwei Punkte für einen Sieg, bei Remis werden diese geteilt. Zur Einstimmung des Turniers gab es einen Schaukampf zwischen dem Sponsor Oleg Skortsov und Anand, den der indische Ex-Weltmeister herrlich im alten romantischen Stil mit einem Damenopfer für sich entscheidet. Weiters wurde in einem Eröffnungsblitzturnier die Farbverteilung für das Classical ausgespielt. Nakamura gewann vor Gelfand, Kramnik und Nepomniachtchi. Diese vier Spieler haben daher im Classical eine Weißpartie mehr. Die zweite Runde beginnt heute um 12:30 Uhr, die dritte dann um 17:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Die Sieger/innen der Österreichischen Meisterschaften in den Altersklassen U16 und U18 kommen aus vier Bundesländern. In der U18 gewinnt die Tirolerin Chiara Polterauer mit einem halben Punkt Vorsprung auf die beiden Steirerinnen Jasmin-Denise Schloffer und Sara Felberbauer. Bei den Burschen sichert sich der Steirer Jurij Khalakhan in der Schlussrunde den Sieg vor Dominik Ly (NÖ) und Marc Morgunov (W). In der U16 gewinnt Magdalena Mörwald für Salzburg vor Venla Lymysalo (ST) und Victoria Lauda (NÖ). Einen klaren Favoritensieg gibt es durch den Wiener Felix Blohberger bei den Burschen U16. Er verweist Lukas Leisch (OÖ) mit eineinhalb Punkten Abstand auf den zweiten und Philipp Paliy (Tir) mit zwei Punkten Differenz auf den dritten Platz. Die Organisation wurde vom Landesverband Kärnten angeführt von seinem Präsidenten Friedrich Knapp und Hautpschiedsrichter Franz Krassnitzer im St. Veiter Fuchspalast in Zusammenarbeit mit Jugendreferent Erich Gigerl wieder zu allgemeinem Gefallen vorbildlich durchgeführt. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results, www.jugendschach.at,Fotos, Website LV K