Heute beginnt in Stavanger das "Norway chess 2017". Es ist mit zehn Spielern aus den Top-12 der Weltrangliste vom Juni eines der stärksten Turniere aller Zeiten. Es fehlen aus den Top-10 der Welt lediglich Shakryiar Mammedyarov und Ding Liren. Beide haben sich erst in der Juni Liste so weit nach vorne geschoben. Gestern wurde in einem Blitzturnier bereits die Farbverteilung ausgespielt. Magnus Carlsen gewann überlegen mit siebeneinhalb Punkten aus neun Partien vor Nakamura und Aronian (beide 5,5). Zum Auftakt gibt es heute die folgenden Paarungen: Carlsen-So, Kramnik-Karjakin, Aronian-Caruana, Vacher-Lagrave-Anand und Nakamura gegen Giri. Die erste Runde startet um 16:00 MEZ und wird live auf Chess24 und Playchess übertraten. (wk, Foto: ChessBase)
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Die sechste Runde bringt bei der EM in Minsk nach einem Ruhetag durchaus erfreuliche Ergebnisse der Österreicher. Andreas Diermair zeigt sich gegen Banjamin Gledura (2602) in einem Tarrasch-Franzosen mit Schwarz in bester Spiellaune und ist nach diesem Sieg mit vier Punkten bester Österreicher. Alle anderen haben dreieinhalb Punkte, ausgenommen Georg Fröwis. Der Vorarlberger muss gegen Stanislav Bogdanovich (2596) eine zweite Niederlage in Serie hinnehmen. Valentin Dragnev und Peter Schreiner kämpfen sich mit Favoritensiegen wieder in den "Plusbereich". Erfreulich ist das Auftreten von Luca Kessler. Der zweite Vorarlberger remisiert gegen Olexandr Brtnyk aus der Position der Stärke. Nimmt man die Partie gegen Elolosen aus der Wertung, hält Kessler bei einer Performance nur knapp unter 2600. Für Markus Ragger läuft es hingegen nicht nach Wunsch. Gestern kommt er gegen Andrey Gorovets (2524) zum zweiten Mal mit Weiß nur zu einem Remis. Die erhofften Siege wollen einfach nicht gelingen. Trotzdem ist der Zug für eine World Cup Qualifikation nicht abgefahren. Es braucht aber ein gutes Finish in den noch verbleibenden fünf Runden. An der Spitze schiebt sich das Feld zusammen. Es führen neun Spieler mit je fünf Punkten. Ausgetragen wurde in Minsk neben der EM auch die erste Blitz- und Schnellschach WM in der U8-U12. Zur Siegerehrung kam am EM-Ruhetag auch FIDE Präsident Kirsan Ilyumzhinov. Insgesamt waren 540 Teilnehmer aus 25 Nationen vertreten. Den Löwenanteil stellten Russland (236) und Weißrussland (147). Österreich war nicht vertreten. (wk, Foto: Turnierseite)
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Das Burgenland gewinnt den 26. Damenvierländerkampf, der traditionell über das Pfingstwochenende diesmal im obersteirischen Admont ausgetragen wurde. Nachdem sowohl das burgenländische als auch das steirische Team in den vorigen Runden die Teams aus Niederösterreich und Oberösterreich besiegt haben, fällt im direkten Duell in der Schlussrunde die Entscheidung um den Titel. Nach spannenden Kämpfen bis zur letzten Minute setzt sich schließlich das Burgenland knapp mit 3½ : 2½. Das Spiel um Platz Drei entscheiden die Niederösterreicherinnen für sich. Die Brettsiege gehen an Daiva Batyte (Brett 1, 2 ½/3), Maria Horvath (Brett 2, 2/2), Renata Kosc (Brett 3, 2,5/3), Magdalena Steiner (Brett 4, 2/3), Sarah Majkovski (Brett 5, 3/3) und Stefanie Posch (Brett 6, 2,5/3). Schiedsrichterin ÖS Rebecca Fritz garantierte den reibungslosen Ablauf des Turniers, Organisatorin Margot Landl sorgte für beste Spielbedingungen in der Raiffeisenbank Admont und das kulturelle Rahmenprogramm im Stift Admont. (wk, Text/Foto: Margot Landl)
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Zur Halbzeit der EM halten sich die Österreicher im Mittelfeld, einige sogar im vorderen. Ragger, Diermair und Kessler halten nach fünf von elf Runden bei drei Punkten, Dragnev, Schreiner und Fröwis bei zweieinhalb. In der fünften Runde versucht Markus Ragger mit der französischen Winawer Variante gegen Artur Gabrielian auf Gewinn zu spielen. Der Russe riecht aber offenbar den Braten und weicht mit der verzögerten Abtauschvariante Raggers Ambitionen aus. Mehr als ein Remis ist nicht drinnen. Die einzige Gewinnpartie aus österreichischer Sicht gelingt Andreas Diermair aus der klaren Favoritenrolle. Eine erste Niederlage muss hingegen sein steirischer Teamkollege bei Meister Feffernitz, Peter Schreiner, hinnehmen. Eine Null setzt es auch für Georg Fröwis gegen den Deutschen Rasmus Svane. Luca Kessler gelingt gegen Alexander Predke erneut ein Remis gegen einen starken 2500-er. Valentin Dragnev kommt gegen Roman Martynov auch "nur" zur Punkteteilung. An der Tabellenspitze liegen mit je viereinhalb Punkten: Cheparinov (BUL), Melkumian (ARM), Kuzubov (UKR) und Fridman (GER). Die sechste Runde folgt nach einem Ruhtag morgen, Montag, ab 14:30 Uhr. Ragger spielt gegen Gorovets (2524), Diermair und Kessler treffen mit Schwarz auf Gledura (2602) bzw. Bortnyk (2567). Einen starken Gegner hat erneut Fröwis mit Bogdanovich (2596). Dragnev und Schreiner sind gegen Kerigan (2358) und Konaplev (2172) in der Favoritenrolle. (wk, Foto: Turnierseite)
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Es ist wieder soweit, 80 junge Schachsterne treffen sich zu den fällligen Bundesmeisterschaften in St. Veit/Glan. Im dortigen Fuchspalast werden an 4 Spieltagen die Köpfe rauchen, geht es doch um Qualifikationen für WM-, EM- und EU-Meisterschaften.Natürlich möchte auch so nebenbei jede(r) Österreichische(r) Meister/in werden. Bei den Mädchen U12 führt Katter Katharina (St) die Setzliste an, in der U14 ist es die haushohe Favoritin Mörwald Magdalena (S). Bei den Jungs in der Kategorie U12 steht Morgunov Marc (W) vorne, Peyrer Konstantin (W) führt die U14 Startrangliste an. Aber, wie immer wird am Schluss abgerechnet, Überraschungen sind vorprogrammiert, denn es gibt viele Talente! (wk, Text/Foto: Erich Gigerl)
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Die 4. Runde der Europameisterschaft in Minsk ist aus österreichischer Sicht eine Runde mit hoher Remisquote. Markus Ragger gewinnt gegen Aloyzas Kveinys zwar eine Qualität, die Kompensation des Litauers ist aber groß und führt zu einem Remis. Peter Schreiner bleibt weiter ungeschlagen und nimmt mit Deutschlands Hoffnung Matthias Bluebaum erneut einem 2600-er einen halben Punkt ab. Eine heiße Partie liefert sich Luca Kessler mit Schwarz in einem Königsinder gegen Evgeny Postny. Beide verpassen Gewinnchancen. Die Partie mündet in einem Endspiel mit einem Bauern mehr für Postny, aber Kessler verteidigt gut und erreicht die Punkteteilung. Ein Remis gibt es auch zwischen dem Israeli Dan Poleg und Andreas Diermair. Die Überraschung des Tages liefert Georg Fröwis. Er besiegt mit Schwarz den Polen Mateusz Bartel (2637) und hält nun wie Ragger, Schreiner und Kessler bei zweieinhalb Punkten. Die einzige Niederlage muss Valentin Dragnev gegen den Russen Boris Grachev hinnehmen. Dragnev erreicht zwar ein gute Stellung mit gleichen Chancen, verliert dann aber den Faden und die Partie. Heute spielen mit Ragger, Schreiner, Kessler und Diermair gleich vier Österreicher gegen Russen. In der Favoritenrolle sind Ragger, Dragnev und Diermair. (wk, Foto: Turnierseite)
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Das Feld der Spieler ohne Punkteverlust bei der EM lichtet sich. Nach drei Runden haben nur noch neun Spieler eine weiße Weste. Von den Top-10 der Setzliste ist nur Maxim Rodshtein dabei. Markus Ragger verliert gestern mit Schwarz gegen den Russen Pavel Ponkratov. Ragger hält nun ebenso bei zwei Punkten wie aus österreichischer Sicht noch Valentin Dragnev, Peter Schreiner und Luca Kessler. Schreiner ist nach einem sicheren Schwarzremis gegen Ivan Rozum (2606) weiter ungeschlagen. Dragnev und Kessler besiegen ebenso wie Georg Fröwis eloschwächere Spieler. Andreas Diermair kommt hingegen gegen den Weißrussen Artsiom Siniauski über ein Remis nicht hinaus. Heute trifft Ragger auf den Litauer Kveinys. Die anderen Österreicher bekommen es überwiegend gegen starke Großmeister zu tun, lediglich Diermair spielt nach "unten". Die vierte Runde wird heute ab 14:30 Uhr MEZ gespielt und mit kleiner Zeitverzögerung live übertragen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Mit einer Teilnehmerzahl von über 150 Schachspielern ging von 25. bis 28. Mai 2017 das 24. Internationale Raiffeisen Schach Open in Ratten im Gasthof zur Post über die Bühne. Ausgetragen wurde das Turnier in 4 Klassen (A-, B-, C- und D-Turnier). Im stark besetzten A-Turnier sicherte sich FM Gert Schnider mit 4,0 Punkten den Klassensieg vor IM Balazs Takacs (4,0) und IM Georg Danner (3,5). Bester Rattener Spieler wurde IM Christopher Schwarhofer als 11. mit 2,5 Punkten. D0as B-Turnier (offen für Spieler < 2000 Elo) gewann Leonardo Sichart mit sensationellen 5 Punkten vor Lorenz Karall und Mag. Gerhard Proksch. Das C-Turnier (für Spieler < Elo 1750) sicherte sich Clemens Ticar mit 4,5 Punkten und verwies DI Erwin Garn und Daniel Sichart auf die Plätze 2 und 3. Schachverein-Obmann Harald Göslbauer belegte punktegleich mit dem Drittplatzierten den tollen 4. Platz, mit ebenfalls 4 gewonnenen Partien. Im D-Turnier (für Spieler < 1500 Elo) siegte Thomas Loreth vor Alexander Schein und Peter Kirchmayer. Das Blitzturnier, das Samstagabend ausgetragen wurde, war hart umkämpft. IM Gert Schnider zeigte dabei seine Klasse und gewann auch dieses Turnier. Neben hochwertigen Geld- und Sachpreisen erhielten die Sieger Schachfiguren aus Holz. Ein Dank für das gelungene Turnier gilt dem Organisator und Obmann des Schachvereins Ratten Harald Göslbauer, dem Schiedsrichterduo Margit Almert und Kristof Kaweh sowie allen Sponsoren. (wk)
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Markus Ragger startet mit einem überzeugenden Sieg gegen Vitaly Kunin (2551) in die EM in Minsk. In der ersten Runde hatte Österreichs Nummer Eins wie berichtet kampflos den Punkte bekommen. Ragger ist nun einer von insgesamt 44 Spielern mit zwei Punkten in der Tabelle. Alle anderen Österreicher mussten gestern gegen elostärkere Gegner antreten. Der einzige zählbare Erfolg gelingt Peter Schreiner mit einem Remis gegen Evgeny Alekseev (2610). Der Russe bietet bereits im 11. Zug die Punkteteilung an. Man kann den Österreicher kaum rügen es anzunehmen, eher das Regulativ, das solche Kurzremisen nicht verhindert. Dragnev, Diermair, Kessler und Fröwis verlieren ihre Partien gegen Gegner der 2600-er Kategorie. Heute trifft Ragger mit Schwarz auf den Russen Pavel Ponkratov (2590). Ebenfalls Schwarz hat Peter Schreiner gegen Ivan Rozum (2606), einen weiteren Russen. Er ist der einzige Österreicher, der heute gegen einen elostärkeren Gegner antritt. Dragnev, Diermair, Kessler und Fröwis stecken hingegen im "Paternoster" einer EM ohne Zugangsbeschränkung und sind allesamt in der klaren Favoritenrolle. Kessler spielt sogar gegen einen elolosen Weißrussen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Zu Pfingsten wird Schach in Bad Ischl gespielt. Bereits weit über 200 Anmeldungen versprechen auch heuer wieder ein Schachfest inmitten der malerischen Trinkhalle. Gespielt werden fünf Runden in vier getrennten Gruppen. Ein Preisfonds von 3.000 Euro und die FIDE-Wertung in A- und B-Turnier ziehen SchachspielerInnen aus halb Europa in die Kaiserstadt. Am Samstag findet für Champions-League-Flüchtlinge noch ein offenes Blitzturnier. Anmeldungen sind bis Freitag 18.30 vor Ort möglich, der Anmeldestand und die Ausschreibung finden sich auf der Homepage des Turniers. Der 1. SK Bad Ischl würde sich über weitere Spieler freuen, noch sind ca. 30 Plätze zu haben! (wk, Text/Foto: Daniel Lieb)
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