Maria Saal ist der große Gewinner der Viererrunde in St. Veit. Der Titelverteidiger gewinnt angeführt von Markus Ragger alle vier Begegnungen und übernimmt nach der achten Runde sogar die Tabellenführung, da Feffernitz gegen Ottakring mit einem 3:3 einen wichtigen Punkt liegen lässt. In der Tabelle liegen die beiden Kärntner Teams von Maria Saal und Feffernitz nun mit 14 Punkten gleichauf wobei Maria Saal die bessere Zweitwertung aufweist. Jenbach gewinnt nach der Niederlage gegen Feffernitz dreimal mit 5:1 und liegt mit einem Punkt Rückstand am dritten Platz. Diese drei Mannschaften werden sich in den abschließenden drei Runden den Titel untereinander ausmachen. Das möglicherweise entscheidende Duell zwischen Maria Saal und Feffernitz steigt in der 10. Runde. In der Abstiegsfrage sind Nickelsdorf, St. Valentin, Bregenz und Götzis am stärksten gefährdet. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: 1. Bundesliga, Fotos (Peter Kranzl)
Am kommenden Montag, dem 27. März geht um 21:00 Uhr die 32. Sendung von ChessBaseTV Austria Online. Moderator Harald Schneider-Zinner hat diesmal Annika Fröwis zu Gast. Annika Fröwis ist ausgebildete Instruktorin (B-Trainerin) und hat auch den intensiven Trainergrundkurs (A-Trainer) bereits absolviert. Bei diesem werden angehende Trainer aller Sportarten in zwei Semestern gemeinsam in den Bereichen Sportbiologie, Sportpädagogik, Sportpsychologie und allgemeine Bewegungslehre ausgebildet. Man kann dabei ungemein nützliche Erfahrungen mitnehmen – vor allem in der gegenseitigen Bereicherung der verschiedenen Sportarten und Trainingsansätze. Annika gehört außerdem dem österreichischen Frauennationalkader an und kommt aus der hervorragenden Nachwuchsarbeit des Vorarlberger Jugendkaders. Ihr Pädagogikstudium hat sie nach Wien gebracht, wo sie seit Jänner 2017 einen Teil des Wiener Jugendkaders leitet. Das Schachthema der Sendung sind ungleiche Läufer im Mittelspiel. Ausgestrahlt wird die Sendung am kommenden Montag ab 21:00 Uhr live auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software gratis zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden am Videoserver von ChessBase und auf YouTube archiviert. (wk, Text: Harald Schneider-Zinner)
CBTV Austria Sendung 32 (Ausschreibung, PDF)
Infoseite ChessBase TV Austria
Archive: ChessBase, Youtube, Blog ÖSB
Die österreichische Bundesliga bleibt spannend. In der gestrigen 5. Runde gewinnt Feffernitz den Schlager der Runde gegen Jenbach dank Siegen von Peter Schreiner und Matej Sebenik knapp mit 3,5:2,5. Für Jenbach punktet nur Dennis Wagner voll. Maria Saal nutzt die Chance, rückt mit einem 6:0 Kantersieg gegen St. Valentin auf den zweiten Platz vor und ist wieder voll im Titelrennen. Jenbach teilt nun den dritten Platz mit Hohenems, das im Vorarlberg Derby gegen Bregenz voll punktet. Zwei Punkte holen auch Wulkaprodersdorf gegen St. Veit und Ottakring gegen Götzis. Den Wienern gelingt mit 5,5:0,5 sogar der zweithöchste Sieg der Runde. Nickelsdorf darf sich gegen Absam mit einem 3:3 über einen ersten Punktegewinn freuen, kommt aber nicht vom Tabellenende weg. Auf den Abstiegsplätzen liegen noch Bregenz und St. Valentin. Heute gelten die Top-Teams ab 15:00 Uhr durchwegs als Favoriten. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Zur Live-Übertragung (Fr 15:00, Sa 14:00, So 10:00)
An diesem Wochenende werden in St. Veit die Runden fünf bis acht der 1. Bundesliga ausgetragen. In der Tabelle führen nach dem Auftakt in Mattersburg Feffernitz und Jenbach mit jeweils sieben Punkten, gefolgt von Titelverteidiger Maria Saal. Die Kärntner haben das Duell der langjährigen Titelkonkurrenten gegen Jenbach mit 2:4 verloren und liegen daher nur in Lauerstellung. In der heutigen fünften Runde kommt es zu folgenden Paarungen: Wulkaprodersdorf-St. Veit, Nickelsdorf-Absam, Jenbach-Feffernitz, Bregenz-Hohenems, St. Valentin-Maria Saal und Ottakring-Götzis. Der Schlager der Runde ist natürlich das Match zwischen Feffernitz und Jenbach. Die Tiroler streben nach 2010, 2011, 2013 und 2015 ihren fünften Meistertitel an und gehen als Favorit in die Begegnung. Feffernitz ist aber ein gefährlicher Außenseiter und immer für eine Überraschung gut. Die Live-Übertragung beginnt heute um 16:00 Uhr. Morgen steigen dann auch die Frauenbundesliga und die 2. Bundesliga Mitte ein. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Zur Live-Übertragung (Do 16:00, Fr 15:00, Sa 14:00, So 10:00)
In den Runden neun und zehn der deutschen Bundesliga sind an diesem Wochenende wichtige Vorentscheidungen im Titelkampf gefallen. Die OSG Baden-Baden gewinnt auch ohne seine Topstars Caruana, Vachier-Lagrave, Aronian, Anand und Svidler seine beiden Matches gegen Werder Bremen und Hamburg jeweils mit 5:3 und führt die Tabelle ohne Punkteverlust mit drei Punkten Vorsprung an, da die Verfolger Federn lassen. Titelverteidiger SG Solingen scheitert mit Markus Ragger im Match der Verfolger gegen Hockenheim glatt mit 2,5:5,5 insbesondere da Dennis Wagner am siebenten Brett Pedrag Nikolic in einer Glanzpartie überfährt und sein Team rasch in Führung bringt. Markus Ragger forciert gegen Nikita Vitiugov rasch ein Remis durch Dauerschach. Solingen gelingt an diesem Tag keine Siegpartie. Tags darauf spielt Ragger gegen Griesheim nur zwei Züge länger. Diesmal gibt sein Gegner, GM Miroslaw Grabarczyk, allerdings nach 25 Zügen auf, Solingen gewinnt 8:0. Ragger hält nun ungeschlagen bei acht Punkten aus zehn Partien und einer Performance von 2796. Hockenheim verliert den Anschluss an Baden-Baden mit einer überraschenden 3,5:4,5 Niederlage. Wie ging es den anderen Österreichern? Peter Schreiner spielt gegen Deutschlands Bundestrainer Alexander Donchenko remis und verliert tags darauf gegen Piotr Bobras seine erste Partie der Bundesligasaison. Schreiner hält bei 3,5 Punkten aus sechs Partien, Performance 2594. Berlin liegt nur am 11. Platz aber mit Respektabstand zur Abstiegszone. Valentin Dragnev erwischt mit zwei Niederlagen gegen Cornette und Bartel ein schlechtes Wochenende. Sein Klub Bayern München braucht in den verbleibenden fünf Runden Punkte um den Ligaerhalt zu schaffen. Ebenfalls zwei Niederlagen muss Stefan Kindermann am Spitzenbrett von MSA Zugzwang 82 hinnehmen. Die Gegner waren mit Eljanov und Gharamian allerdings hochkarätig. Zugzwang ist als Tabellenletzter fünf Punkte vom rettenden 10. Platz entfernt. Die nächsten beiden Runden foglen am 8./9. April. (wk, Foto: Deutsche Bundesliga)
Deutsche Schachbundesliga
In einer Woche kommt es in St. Veit zum großen Showdown der Bundesliga. Bereits am Donnerstag, dem 23. März, steht in der fünften Runde der Bundesligasaison 2016/2017 das Duell der beiden Führenden zwischen Jenbach und Feffernitz an. In dieser Partie wird sich zeigen wer als Favorit in die verbleibenden Runden geht. Titelverteidiger Maria Saal ist nach der Niederlage im direkten Duell gegen Jenbach nur in Lauerstellung. Insgesamt stehen von Donnerstag bis Sonntag die Runden fünf bis acht am Programm. Von Freitag bis Sonntag steigen dann auch die 2. Bundesliga Mitte und die Frauenbundesliga ein. In der Bundesliga Mitte geht es in den verbleibenden drei Runden einerseits um Titel und Aufstieg, andererseits gegen den Abstieg. Im Titelkampf haben Maria Saal, Grieskirchen/Schallerbach und die Grazer Schachfreunde mit derzeit je 12 Punkten in der Tabelle, die besten Karten. Maria Saal kann aber nicht in die 1. Bundesliga aufsteigen. Aber auch Gleisdorf, Leoben und "Die Kagenfurter" haben durchaus noch berechtigte Chancen. Im Abstiegskampf sind Wolfsberg und Gmunden nicht mehr zu retten. Der dritte Absteiger wird voraussichtlich aus dem Trio Austria Graz, Sauwald und Ansfelden ermittelt. In der Frauenbundesliga sind erst zwei von sieben Runden gespielt. Lediglich Mayrhofen/Zell/Zillertal und Pamhagen konnten beide Partien gewinnen. Für Prognosen ist es noch zu früh. In St. Veit steht eine Dreierrunde am Programm. Die 1. Bundesliga wird wieder live übertragen. Die Beginnzeiten sind: Do 16:00, Fr 15:00 (alle Ligen!!), Sa 14:00 und So 10:00. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Zur Live-Übertragung
Das Accentus Young Masters in Bad Ragaz endete aus Schweizer Sicht mit einer positiven Überraschung. IM Oliver Kurmanngewann das Einladungsturnier als Startnummer 6 des Zehner-Feldes vor seinem Landsmann IM Noël Studer (Muri/BE/Nr. 5) und dem topgesetzten ungarischen GM Imre Héra. Die drei Spieler, die den Sprung aufs Podest schafften, kamen alle auf 6 Punkte aus neun Runden. Dass Oliver Kurmann die beste Sonneborn-Berger-Wertung aufwies, hatte massgeblich damit zu tun, dass der 32-jährige Jurist bei drei Siegen und sechs Unentschieden als einziger Spieler ungeschlagen blieb. Valentin Dragnev beendet das Turnier nach einem Sieg in der Schlussrunde gegen Dennis Kaczmarchyk mit fünf Punkten. In den beiden Runden davor musste er aber Niederlagen gegen Gabrie Gähwiler und Andreas Heimann hinnehmen. Die Chance auf den durchaus möglichen Turniersieg war damit leider dahin. (wk, Foto: Turnierseite)
Young Masters: Ergebnisse, Schweizer Schachbund
Die 2. Bundesliga West wurde am vergangenen Wochenende erst in der Schlussrunde am Walserberg im direkte Duell zwischen SIR und Zillertal entschieden. Beide Teams hatten bis dahin eine nahezu makellose Weste. Lediglich SIR musste in der zweiten Runde gegen Kufstein/Wörgl einen Punkt abgegeben und brauchte daher einen Sieg gegen Zillertal. Beide Mannschaften kamen nahezu in Bestbesetzung. Dementsprechend eng ging es her. Am Ende darf sich SIR dank eines Sieges von Nikola Nestorovic gegen Ivan Hausner über einen knappen 3,5:2,5 Erfolg freuen, der neben dem Titel auch den Aufstieg in die Bundesliga bringt. Zillertal muss seine Ambitionen auf das nächste Jahr verschieben. Dritter wird mit einem Respektabstand von sechs Punkten Rückstand auf Zillertal die zweite Mannschaft von Hohenems. Auf den Abstiegsplätzen liegen ASK Salzburg, Götzis und Bregenz. Topscorer der Liga ist Leon Mons mit neun Punkte aus elf Partien vor Zigurds Lanka (8,55/11). (wk)
BL2-West: Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Valentin Dragnev liegt beim Accentus Young Masters in Bad Ragaz, Schweiz, nach sechs von neun Runden mit vier Punkten im Führungstrio. Nach einem eher verhaltenen Start mit einem Punkt aus drei Partien legt Dragnev drei Siege in Serie hin. Die Trendwende bringt in der vierten Runde ein Sieg gegen den topgesetzten Ungarn Imre Hera (2607). Angespornt von diesem Erfolg legt Dragnev gegen die Schweizer Fabian Bänziger und Aurelio Colmenares nach und punktet in beiden Partien voll. Das bedeutet die geteilte Führung mit dem Schweizer Oliver Kurmann und dem Franzosen Adrien Demuth. Eine dritte Großmeisternorm ist theoretisch auch noch möglich. Allerdings braucht es dafür noch weitere Siege in den verbleibenden drei Runden. (wk, Foto: Turnierseite)
Young Masters: Ergebnisse, Live... , Schweizer Schachbund
Der Worldcup der Frauen macht wieder einmal eine Außenseiterin zur Weltmeisterin. Die Chinesin Zhohgyi Tan, aktuelle Nummer 14 der Weltrangliste, gewinnt das Tie-Break gegen die ukrainische Favoritin Anna Muzychuk in den ersten beiden Schnellschachpartien mit 1,5:0,5 und kürt sich damit zur Weltmeisterin. Es ist ein verdienter Turniersieg, hat Tan doch hintereinander Ju, Harika und Muzychuk in Mini Matches ausgeschaltet. In der ersten Partie der heutigen Entscheidung hält Tan mit der russischen Verteidigung mit Schwarz de Stellung. Die Partie endet mit blanken Königen. In der zweiten Partie kommt es dann zum Drama für Muzychuk. In einer unklaren Stellung will sie offenbar einer möglichen Zugwiederholung ausweichen und wandert mit ihrem König in ein Mattnetz. Dieses Blackout entscheidet das Match. Für die Doppelweltmeisterin im Schnell- und Blitzschach ist das eine bittere Pille. Zu gerne hätte sie es ihrer Schwester nachgetan. Die Chinesinnen können hingegen jubeln. Tan wird noch heuer ihren Titel gegen Wenjun Ju, die Siegerin der letzten Grand Prix Serie, verteidigen. Der Weltmeistertitel der Frauen bleibt trotz des Rückzugs von Yifan Hou für einige Zeit im Reich der Mitte. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, FIDE