Levon Aronian gewinnt die GRENKE Chess Classic überlegen mit fünfeinhalb Punkten aus sieben Partien vor Fabino Caruana und Magnus Carlsen (beide vier Punkte). Dabei hätte der Armenier in der Schlussrunde noch eins draufsetzen können. In seiner Partie gegen Caruana verirrt sich der Springer des Amerikaners auf e6 und geht in Folge verloren. Doch dann verkompliziert Aronian die Stellung und Caruana kann sich wundersam ins Remis retten. Zuvor hatte Aronian seine Partien gegen Naiditsch, Hou, Vachier-Lagrave und Bluebaum gewonnen sowie gegen Carlsen und Meier remisiert. Im letzten Spieltag endeten alle Partien mit einem Unentschieden, waren aber hart ausgekämpft. Carlsen verpasst dabei in einem Najdorf Sizilianer ein gute Stellung gegen Vachier-Lagrave und damit den ungeteilten zweiten Platz. Der König von Karlsruhe ist diesmal aber eindeutig Aronian. In der Live-Rating-Liste gewinnt er 15 Punkte und schiebt sich auf den sechsten Platz nach vorne. Carlsen, Caruana und MVL lassen hingegen ein paar Punkte liegen. (wk, Text/Foto: Turnierseite)
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Die Georgierin Nana Dzagnidze gewinnt die Frauen Europameisterschaft im Standardschach in Riga mit 8,5 Punkten vor den Russinnen Aleksandra Goryachkina und Alisa Galliamova (beide 8). Die Entscheidung fällt in der Schlussrunde als Dzagnidze mit Schwarz eine Stellung mit Dame gegen drei Leichtfiguren gegen Natalia Pogonina remis halten kann und gleichzeitig Gorychkina gegen Deutschlands Elisabeth Pähtz über ein Remis nicht hinaus kommt. Im Pulk der Verfolger ist Galliamova die Einzige, der gegen Alina Kashlinskaya ein Sieg gelingt. Die Nummer 18 der Setzliste holt so noch überraschend Bronze vor Kateryna Lagno und Mariya Muzychuk, die wie weitere zehn Spielerinnen auf 7,5 Punkte kommen. Elofavoritin Anna Muzychuk erwischt nach gutem Start eine sieglose zweite Turnierhälfte mit 2/5 und muss sich mit dem enttäuschenden 26. Platz zufrieden geben. Veronika Exler und Elisabeth Hapala beenden die EM mit einem Remis gegeneinander. Exler remisiert zum Auftakt vielversprechend gegen Szepkowska und hat mit 3,5/4 noch ein gutes Finale. Dazwischen wollte aber nicht viel gelingen. Hapala spielt überwiegend gegen starke Gegnerinnen und verpasst dabei einige gute Chancen. Ihr Sieg gegen Joanna Worek (2330) zeigt aber das vorhandene Potenzial. Unterm Strich bleiben beide leider unter ihrer Erwartung. Die gewonnenen Erfahrung sollten aber bei den nächsten Einsätzen helfen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Heute ist in Jenbach eine Vorentscheidung im Titelkampf gefallen. Feffernitz besiegt Titelverteidiger Maria Saal dank eines Sieges von Sebenik gegen Halvax mit 3,5:2,5 und übernimmt mit 18 Punkten die alleinige Führung vor Jenbach, das heute gegen Bregenz wieder sicher mit 5,5:0,5 gewinnt, sowie Maria Saal (16). Feffernitz schlägt damit in der morgigen Schlussrunde zum ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte auf. Allerdings wartet mit Hohenems ein harter Brocken auf die Kärntner. Sollte Hohenems dem Tabellenführer ein Bein stellen, dann wäre Jenbach der lachende "Dritte", sofern man die Aufgabe gegen Schlusslicht St. Valentin ebenso gut löst wie jene in den letzten beiden Runden. Im Abstiegskampf muss Bregenz morgen gegen St. Veit gewinnen und gleichzeitig auf Schützenhilfe von Ottakring gegen Nickelsdorf hoffen. Seit heute 17:00 Uhr spielt in Jenbach auch die Frauenbundesliga ihre Schlussrunden. Das große Meisterfinale steigt in Jenbach morgen in beiden Ligen bereits ab 11:00 Uhr. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga
Turnierseite: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga
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In der 9. Runde der Bundesliga geben sich die Titelkandidaten keine Blöße. Gastgeber Jenbach löst die Aufgabe gegen St. Veit mit einem 5:1 Sieg souverän und bleibt weiter in Lauerstellung am dritten Platz. Die Kärntner Vereine Maria Saal und Feffernitz tun sich da deutlich schwerer. Maria Saal gewinnt letztlich gegen Hohenems dank eines Sieges von Alexander Naumann gegen Georg Fröwis ebenso knapp mit 3,5:2,5 wie Feffernitz gegen Götzis. Hier wird Alexander Fauland gegen Dmitrij Anistratov zum Matchwinner. Dem Wiener Vertreter SK Ottakring gelingt ein unerwartet hoher 5,5:0,5 Kantersieg gegen Absam. Wulkaprodersdorf gewinnt ebenfalls klar mit 4,5:1,5 gegen St. Valentin. Nur zwischen Bregenz und Nickelsdorf gibt es mit einem 3:3 eine Punkteteilung. Bregenz setzt sich damit auf den 9. Platz vor Götzis, St. Valentin und Nickelsdorf. Heute kommt es ab 14:00 Uhr zum Titelschlager zwischen Maria Saal und Feffernitz. Jenbach trifft auf Bregenz. (wk)
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Die österreichische Bundesliga geht heute in Jenbach in ihre drei Schlussrunden. Um den Titel wird ein Dreikampf zwischen Titelverteidiger Maria Saal, Feffernitz und Jenbach erwartet. Das entscheidende Match zwischen den beiden Führenden steht morgen am Freitag ab 14:00 Uhr am Spielplan. Heute trifft ab 16:00 Uhr Maria Saal auf Hohenems, Götzis auf Feffernitz und Jenbach auf St. Veit. Die Tiroler haben dann noch gegen Bregenz und St. Valentin zu spielen und somit das leichteste Restprogramm der Titelkandidaten, müssen aber auf einen Punkteverlust von Maria Saal und Feffernitz hoffen. Spannung gibt es auch im Abstiegskampf. Derzeit liegen Nickelsdorf, St. Valentin und Bregenz auf den drei Abstiegsplätzen. Allerdings sind Götzis und Wulkaprodersdorf durchaus noch gefährdet. Die Live-Übertragung der neunten Runde beginnt heute um 16:00 Uhr. (wk)
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Die Frauen Europameisterschaft in Riga geht in ihre entscheidende Phase. Die Georgierin Nana Dzagnidze und die Russin Aleksandra Goryachkina führen drei Runden vor Schluss mit 6,5 Punkten vor dem Quartett Socko (POL), Mariya Muzychuk (UR), Thanh Trang Hoang (HUN) und Alina Kashlinskaya (RUS). Die Elofavoritin Anna Muzychuk (UKR) führt eine große Gruppe von Spielerinnen mit 5,5 Punkten an. In der heutigen neunten Runde kommt es ab 14:00 Uhr zu den Schlagerpaarungen zwischen Mariya Muzychuk und Dragnidze bzw. Goryachkina und Kashlinskaya. Spannend wird neben dem Titelkampf auch jener um die Plätze für den World Cup. Insgesamt können sich 14 Spielerinnen qualifizieren. Die Österreicherinnen Veronika Exler und Elisabeth Hapala kämpfen wacker aber eher glücklos. Exler gewinnt gestern nach einer krankheitsbedinger Pause in der 7. Runde ihre erste Partie und könnte heute gegen Atte Rebeka (LAT) einen zweiten folgen lassen. Hapala verliert gestern gegen die Estin Mai Narva und hält bei drei Siegen und fünf Niederlagen. Heute spielt Hapala gegen die Türkin Gundogan. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die GRENKE Chess Classic zogen von Karlsruhe nach Baden-Baden und nach einem Ruhetag ging es weiter mit der vierten Runde. Im nominellen Spitzenkampf trennten sich Magnus Carlsen und Fabiano Caruana unentschieden, doch die restlichen Partien boten reichlich Spektakel. Levon Aronian übernahm durch einen Sieg gegen Matthias Blübaum die Führung im Turnier. Der armenische Großmeister profitierte von der gleichzeitigen Niederlage Hou Yifans gegen Maxime Vachier-Lagrave. Arkadij Naiditsch verpasste die gemeinsame Führung mit Aronian. Im Duell mit Georg Meier besaß er Gewinnchancen, musste sich aber letztendlich mit der Punkteteilung zufrieden geben. Die fünfte Runde der GRENKE Chess Classic beginnt am Donnerstag den 20. April um 15 Uhr. Kann Arkadij Naiditsch an der Spitze Levon Aronian mit Schwarz herausfordern? Schlägt Hou Yifan zurück im Rennen um den Turniersieg? Und kann Magnus Carlsen seine Remisserie mit einem Sieg beenden? (wk, Text/Foto: Turnierseite)
Turnierseiten: Chess Classic
Der Gewinner von 2015 und 2016 ist auch dieses Jahr Top. Am Schlusstag zeigte der Amerikaner einmal mehr seine hervorragende Klasse und gewann das Blitz-Turnier einen halben Punkt vor dem Inder Viswanathan Anand und einen ganzen Punkt vor Ian Nepomniachtchi, welcher den geteilten 1. Platz mit Naka nach der klassischen Zeitkontrolle einmahm. Die Frage nach dem Gesamtgewinner war im Grossen und Ganze nach der 4. Runde schon entschieden, als Nakamura den Rest des Feldes schon einen ganzen Punkt hinter sich gelassen hatte, da er nur einmal remisierte (gegen Svidler). In Runde fünf trafen die Führenden aufeinander, aber Nepo hatte nie eine Chance die Partie zu gewinnen und war am Ende sogar froh, den Punkt zu teilen. Danach lässt sich Nakamura den Turniersieg nicht mehr nehmen auch wenn es in der Schlussrunde noch einmal spannend wurde. Aber Nepomniachtchi verpasst mit einer Niederlage gegen Oparin die Chance Nakamura noch einzuholen und einen Stichkampf zu erzwingen. Anand beendete das Turnier als Dritter, gefolgt von Svidler, Kramnik, Gelfand, Oparin und Pelletier. (wk, Text/Foto: Turnierseite)
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Die stärkste Frau der Welt, Yifan Hou, hält beim GRENKE Chess Classic nach ihren Siegen gegen Caruana und Meier auch gegen Weltmeister Magnus Carlsen stand. Carlsen wählt gegen die Chinesin die scharfe Najdorf Variante und gleicht damit problemlos aus. Doch dann passiert ihm eine Ungenauigkeit und Hou kommt in Vorteil, wählt aber bei knapper werdender Bedenkzeit eine Abwicklung in ein Turmendspiel in dem Carlsen mit Zugwiederholung das Remis sichern muss. Fabiano Caruana kommt gegen Georg Meier zu einem zweiten Sieg und setzt sich in der Tabelle hinter Hou gemeinsam mit Aronian auf den zweiten Platz. Der Armenier behält in einem spannenden Duell gegen Maxime Vachier-Lagrave die Oberhand. Im innerdeutschen Duell gewinnt Arkadij Naiditsch mit Schwarz gegen Matthias Bluebaum und hat damit wie Caruana und Aronian zwei Punkte in der Tabelle. Heute kommt es in Karlsruhe ab 15:00 Uhr zum großen Schlager der Elofavoriten zwischen Carlsen und Caruana. Das parallel ausgetragene beinharte GRENKE Open mit neun Runden in fünf Tagen ging bereits gestern zu Ende. Dank besserer Zweitwertung gewinnt Nikita Vitiugo mit 7,5 Punkte vor Maxim Matlakov. Den dritten Platz teilen ebenfalls mit 7,5 Punkten Etienne Bacrot und Zdenko Kozul. Bester Österreicher wird Forian Mesaros mit sechs Punkten am 77. Platz. Sechs Punkte erreichen auch Christoph Menezes und Gunnar Schnepp, Luca Kessler erzielt einen halben Punkt weniger. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseiten: Chess Classic, Open
Die Österreicher/innen zeigen beim Chess Masters und Ladies in Pieniny durchwegs gute Leistungen. Valentin Dragnev und Laura Hiebler kämpfen in der Schlussrunde sogar um eine Norm. Beide benötigen dafür aber einen Sieg und gehen in ihren Partien "all in". Hiebler opfert gegen die Elofavoritin Eva Repkova mutig einen Turm für Angriff. Repkova weist aber mit guter Verteidigung nach, dass der Angriff nicht durchschlägt und sichert sich mit dem Partiegewinn auch den Turniersieg dank besserer Zweitwertung vor Natasa Richterova. Hiebler wird mit eineinhalb Punkten Rückstand gute Fünfte und darf sich über ihre Eloleistung von 2171 und einen Zugewinn von 33 Elopunkten freuen. Annika Fröwis beendet das Turnier mit drei Punkten am neunten Platz, hat sich aber nach drei Auftaktniederlagen gut in das Turnier zurückgekämpft. Im Masters verpasst Dragnev gegen GM Stepan Zilka seine dritte GM Norm. Dem Tschechen gelingt es mit einer guten Partieanlage noch vom Tabellenende wegzukommen, insbesondere da Dragnev viel Risiko nehmen musste. Der Wiener wird mit 5,5 Punkten und einer Performance von 2542 hinter dem Slowaken Viktor Gazik Zweiter. Shengelia und Kreisl landen mit jeweils fünf Punkten am dritten und vierten Platz. Kreisl kann mit seiner Performance von 2514 durchaus zufrieden sein. Es bringt ihm auch 10 Punkte für die Weltrangliste. (wk)
Website SVK, Ergebnisse bei Chess-Results: GM, WIM
Partien (So 14:00, Mo 10:00)