Zur fünften Auflage des Hörschinger Schachopens konnten vom 28. August bis 3. September 2017 im Gasthof Neubauerhof in Hörsching über vierzig Teilnehmer aus sechs Nationen begrüßt werden. Im starken Teilnehmerfeld fanden sich neben den Titelverteidiger auch noch drei weitere Titelträger ein. Siegreich beendete FM Florian Sandhöfner (Ask St. Valentin) mit sechs Zählern das Turnier. In der Drittwertung, um einen Zähler voran, sicherte sich CM Florian Mostbauer (Union Ansfelden) vor dem Titelverteidiger FM Gunnar Schnepp den zweiten Platz. Auf den vierten Tabellenplatz und somit bester Hörschinger wurde mit fünf Punkten Roland Posch, bei dem heuer die Buchholzwertung auf seiner Seite war. Auf den Plätzen folgen Jordan Boksinski und Andreas Tauber (Su Bad Leonfelden). Bester Jugendspieler wurde der Hörschinger Sebastian Bauer, der neben sieben weiteren Nachwuchstalenten mutig im starken Teilnehmerfeld kämpfte. Während der Turnierwoche haben auch heuer wieder einige Zuschauer den Weg nach Hörsching gefunden. Sie konnten sich neben den teils spannenden Partien im Turniersaal auch im Gastzimmer dem königlichen Spiel widmen. Insgesamt wurden 70 Partien digital erfasst und sind im Internet veröffentlicht worden und stehen zum Download bereit. (wk, Info/Text: Gerald Huemer, Foto: Peter Kranzl)
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Der World Cup 2017 ist eröffnet. Weltmeister Magnus Carlsen kommt gegen Oluwafemi Balogun erwartet sicher mit 2:0 in die zweite Runde. Allerdings verdient der Nigerianer mit seiner Elozahl von 2255 Respekt für zwei tadellose Partien. Sicher weiter mit 2:0 Siegen sind auch Richard Rapport, Fabiano Caruana, Hikaru Nakamura, Vladislav Artemiev, Levon Aronian, Jan Krzysztof Duda, David Navara, Alexander Grischuk, Peter Svidler, Alexander Onischuk und sensationell Alexander Lenderman gegen den weit höher eingeschätzten Pavel Eljanov, der beim letzten World Cup für Furore gesorgt hatte. Weitere Top-Spieler wie Yi Wei und Pentala Harikrishna retten sich nach Auftaktniederlagen mit Siegen am zweiten Tag gerade noch in das Tie-Break. Überraschend in einen Stichkampf muss auch Sergey Karjaking gegen den Australier Anton Smirnov (2508). Es gibt halt kaum leichte Gegner mehr. Insgesamt gehen 22 der 64 Begegnungen mit einem Stand von 1:1 morgen in die Entscheidung. Die Live-Übertragung beginnt um 13:00 MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
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Vom 12.-20.8.2017 fanden in Sabadell, unweit von Barcelona, die Einzeleuropameisterschaften der Altersklassen 50+ und 65+ statt. Im Bewerb 50+ waren auch 2 Österreicher vertreten. NM Michael Ernst überrascht als Nummer 28 der Setzliste und holt mit fünf Punkten einen guten 16. Platz. FM Andreas Druckenthaner beendet das Turnier mit viereinhalb Punkten am 24. Rang. Europameister wurde der Armenier GM Movszizian Karen mit sieben Punkten vor den beiden Russen IM Kalegin und GM Tunik die jeweils sechseinhalb Punkte holen. Den Bewerb 65+ gewinnt der Schwede Nils-Gustaf Renman mit siebeneinhalb Punkte vor dem georgischen Favoriten Tamaz Giorgadze (6,5) und dem Russen Evgeni Vasiukov, der mit sechs Punkten die bessere Zweitwertung gegenüber dem Niederländer Jan Rooze aufweist. (Foto/Info: Michael Ernst)
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Der World Cup 2017 wurde gestern feierlich in Tiflis eröffnet und wird heute ab 13:00 Uhr MEZ mit der 1. Runde eröffnet. Am Start sind 128 Spieler, die sich über die kontinentalen Ausscheidungen qualifiziert haben oder eine andere Qualifikation vorweisen können. Von den Top-20 der Welt fehlt lediglich der Bulgare Veselin Topalov. Die Weltelite kämpft in Georgien um zwei Plätze für das Kandidatenturnier. Der attraktive Preisfonds von 1,6 Millionen Dollar sorgt dafür, dass auch Weltmeister Magnus Carlsen und WM-Finalist Sergej Karjakin am Start sind. Beide sind aber für das Kandidatenturnier bereits qualifiziert. Gespielt wird der World Cup im K.O.-System. Sollte es nach zwei Partien im Standardschach 1:1 stehen kommt es zur Entscheidung im Tie-Break mit Schnell- und falls erforderlich Blitzpartien. Carlsen und Karjakin befinden sich in der oberen Hälfte des Paarungbaumes und könnten im Halbfinale aufeinandertreffen. In diesem Fall würden sich wohl zwei Spieler aus der unteren Hälfte für das Kandidatenturnier qualifizieren. In dieser befinden sich von den Top-Stars Wesley So, Hikaru Nakamura, Vishy Anand, Fabiano Caruana und Shakhriyar Mamedyarov. Die Erfahrung zeigt aber, dass das Knock-Out-System oft für Überraschungen sorgt. Der Weg ins Finale wird mit Sicherheit ein steiniger. Carlsen trifft heute zum Auftakt mit Weiß auf Oluwafemi Balogun aus Nigeria. Der Mann aus Westafrika ist mit einer Elozahl von 2255 die Nummer 128 der Setzliste in Tiflis. Das engste Elo-Match liefern sich Alexei Drejew (2648) und Axel Bachman (2634). Sie sind die Nummern 64 und 65. Der Sieger spielt in der zweiten Runde mit größter Voraussicht gegen Carlsen. Der Verlierer muss sich, wie alle anderen Verlierer der ersten Runde, mit einem Preisgeld von 6.000 Euro trösten. (wk, Foto: Turnierseite)
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Das 1. Internationale SILLPARK Schachopen in Innsbruck bereichert seit dem 27. August die österreichische Open-Landeschaft mit einem Turnier im Westen. Die als Festival ausgelegte Veranstaltung wurde tags zuvor mit einem Blitzturnier eingeletet, das Markus Ragger mit 7,5 Punkten aus neun Partien vor Henrik Teske (GER), Azer Mirzoev (AZE), Boris Chatalbashev (BUL), Maximilan Berchtenbreiter (GER) und Gholami Aryan (IRI, alle sieben Punkte) gewinnen konnte. Im Open führt zwei Runden vor Schluss der Lette Nikita Meskovs mit sechs Punkten überlegen das Feld an und hat beste Chancen auf den Sieg. Sein Vorsprung auf eine achtköpfige Verfolgergruppe beträgt bereits einen ganzen Punkt. Hinter dem Letten trumpfen zwei U18 Spieler auf. Der Bulgare Emil Stefanov und der Iraner Ariyn Gholami führen das Feld der Fünfpunkter an. Ihnen folgen Mirzoev (AZE), Yermolinksy (USA), Luther (GER), Chatalbashev (BUL) und mit Henrichs und Teske zwei weitere Deutsche. Die besten Österreicher haben derzeit vier Punkten. Zu dieser Gruppe gehören Luca Kessler, David Wertjanz, Emilian Hofer, Fabian Platzgummer und Martin Christian Huber. Die besten Frauen sind Anna Vrtiakova (SVK) und die Lokalmatadorin Anna-Lena Schnegg mit jeweils dreieinhalb Punkten. insgesamt sind im A-Turnier 55 Spieler aus 14 Nationen vertreten. Dazu kommen im B-Turnier weitere 57 Spieler aus sechs Nationen. Die Entscheidung im Kampf um den Sieg fällt heute ab 15:00 Uhr und morgen Samstag ab 09:30 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die französischen Meisterschaften wurden vom 17. bis 27. August in Agen mit rund 800 Teilnehmer/innen als Riesen-Event zelebriert. Gespielt wird in vielen Kategorien. Der Meistertitel der Herren wird aber in einem Rundenturnier mit 10 Teilnehmern vergeben. Eine Runde vor Schluss führten mit Laurent Fressinet, Etienne Bacrot, Christian Bauer, Tigran Gharamian und Yannick Gozzoli gleich fünf Spieler mit jeweils fünf Punkten aus acht Partien. In der Schlussrunde gewinnt Bacrot gegen Bauer mit Schwarz ebenso wie Fressinet gegen Chabanon. Den notwendig gewordenen Stichkampf entscheidet Bacrot nach vier Remisen erst in der Armageddon-Partie für sich. Klar fällt die Entscheidung hingegen im Frauenbewerb. Sophie Milliet ist eine Klasse für sich und gewinnt überlegen mit acht Punkten aus neun Partien vor Cecile Haussernot und Silvia Collas (beide 5,5). (wk, Foto: Turnierseite)
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Der Titelverteidiger aus dem Vorjahr, der Internationale Meister, Kristof Juhasz kam, sah und siegte! Im 11 Runden angesetzten und 48 Teilnehmer starken Klassiker von Bad Vöslau verteidigt er seinen Titel aus dem Vorjahr souverän. Zum 30. Jubiläum setzte der gebürtige Budapester von Beginn an Maßstäbe und gewann das Jubiläumsturnier in eindrucksvoller Weise mit 10 Punkten - 1,5 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Peter Hofbauer, der ebenso seine Position aus dem Vorjahr wiederholte! Dritter im Bunde wurde der Amstettner Mag. Edgar Gugler! Der Sieger, der für die Bad Vöslauer auch in der 2. Bundesliga ganz vorne am Brett sitzt, ist über den zweimaligen Gewinn des "Mr. Green" , das grüne Pferd hoch erfreut und brennt darauf, auch in der kommenden Bundesliga Saison für die "Thermenhighländer" wieder aussergewöhnliche Ergebnisse einzufahren. Die Veranstalter um Robert Baumfrisch vom SK Sparkasse Bad Vöslau sind von der Spielerqualität, die den alljährlichen Klassiker im College Garden Hotel "heimsucht", begeistert. Auch die Jugend wurde mit einer Extra-Spielklasse geehrt. Die Mega-Tombola mit über 90 Preisen, allen voran ein Nächtigungsgutschein des College Garden Hotels, war ein voller Erfolg. "Ohne Partner, die die Veranstaltung schon seit vielen Jahren kennen, wäre das auch nicht möglich.", so Obmann Robert Baumfrisch, der sich recht herzlich für das Vertrauen in den Klub bedankt. "Das wichtigste sei ohnehin Denksportler für den Schachsport zu begeistern und eine neue Schacheuphorie zu entfachen. Mit dem Blitzschach Open in Bad Vöslau ist das jedenfalls gelungen und sieht einer Fortsetzung des Erfolges im kommenden Jahr mit Interesse entgegen! (wk, Bericht: Robert Baumfrisch)
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Knapp 120 Teilnehmer/innen haben am 19. August das Schwarzach Open 2017 in Angriff genommen. Im A-Turnier sind insgesamt 55 Spieler aus 14 Nationen am Start, darunter acht Großmeister. Sechs von ihnen liegen nach sechs Runden in den ersten Acht und kämpfen um den Sieg. Alleiniger Führender ist der Kroate Mladen Palac mit fünf Punkten vor sechs Spielern mit jeweils viereinhalb Zählern: Ferenc Berkes (HUN), Hrvoje Stevic (CRO), Robert Zelcic (CRO), Peter Lizak (HUN), Hagen Pötsch (GER) und Marko Tratar (SLO). Der Kampf um den Turniersieg und das erste Preislgeld bleibt spannend. Die österreichische Elite fehlt heuer, wohl wegen der Überschneidung mit der Staatsmeisterschaft in Graz. Bester Österreicher ist derzeit Gunnar Schnepp am 12. Platz. Im B-Turnier führt nach sechs von neun Runden mit Zdravko Cabrajac ebenfalls ein Kroate, im C-Turnier ist mit den Österreichern Hermann Thurnier, Josef Haindl und dem Deutschen Georg Karschkes ein Trio in Führung. (wk)
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In der offenen Klasse gewinnt Andreas Diermair nach dramatischen Schlussrunden mit ständigen Führungswechseln letztlich verdient die Staatsmeisterschaft. Der Steirer in Diensten von Feffernitz legt mit fünf Siegen aus fünf Partien kräftig vor, macht es dann aber mit nur einem Punkt aus drei Partien noch spannend. Erst als die Felle bereits davonzuschwimmen drohten kehrt Diermair mit einem Sieg gegen Georg Fröwis den Spieß noch einmal um. Christoph Menezes und Harald Schneider-Zinner kommen gegen Schnider und Huber über Remisen nicht hinaus. Die Wiener Klubkollegen bei Ottakring dürfen sich zurecht über Silber und Bronze freuen. Die Steirer Gert Schnider und Martin Christian Huber müssen nach Feinwertung mit den undankbaren Plätzen vier und fünf punktegleich mit Schneider-Zinner vorlieb nehmen. Elofavorit Valentin Dragnev folgt als Bester der Spieler mit sechs Punkten am sechsten Platz. David Wertjanz gelingt der siebente Platz und eine IM-Norm. Hinter Peter Schreiner belegt der dreizehnjährige Dominik Horvath einen guten neunten Platz. Er zeigt erstaunliche Reife und bleibt wie Menezes und Schnider ungeschlagen. Florian Schwabeneder etabliert sich erneut in den Top-10. Im Frauenbewerb stand Anna-Christina Kopinits bereits vor der Schlussrunde als Siegerin fest. Nach ihrer überraschenden Auftaktniederlage gegen die Steirerin Jasmin-Denise Schloffer gewinnt Kopinits acht Partien in Serie, zuletzt gegen Nikola Mayrhuber. Den Kampf um die weiteren Medaillen entscheiden Veronika Exler und Min Wu für sich. Exler erobert nach einem Remis gegen Newrkla mit sechs Punkten Silber, Wu hat von insgesamt sechs Spielerinnen mit fünfeinhalb Punkten die bester Feinwertung und sichert sich Bronze. Letzlich verdient, da auch ihre Performance die drittbeste aller Spielerinnen ist. Überhaupt zeigen die jungen Spielerinnen erfreuliche Leistungen. Wu wird als Nummer 14 der Setzliste Dritte und gewinnt ebenso wie Alexandra Busuioc und Jasmin-Denise Schloffer viele, viele Elopunkte. Ehrenpräsident Kurt Jungwirth und Vizepräsident Fritz Knapp nahmen für den ÖSB die Siegehrung vor. (wk)
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Die Staatsmeisterschaft der offenen Klasse ist an Spannung kaum zu überbieten. Die achte Runde bringt in der offenen Klasse erneut einen Führungswechsel. Chrstoph Menezes gewinnt am Spitzenbrett gegen Harald Schneider-Zinner und jagd seinem Klubkollegen und Mentor die Führung postwendend wieder ab. Da es im Duell der direkten Verfolger zwischen Gert Schnider und Andras Diermair keinen Sieger gibt, führt Menzes vor der Schlussrunde allein mit sechseinhalb Punkten vor Schneider-Zinner, Diermair, Schnider und Huber. Der junge Grazer kann mit einem Sieg gegen Hiermann zur Gruppe der Verfolger mit sechs Punkten aufschließen. Die Entscheidung im Kampf um Titel und Medaillen folgt heute ab 10:00 Uhr. An den Spitzenbrettern spielen: Menezes gegen Schnider, Schneider-Zinner gegen Huber und Diermair gegen Fröwis. Im Frauenbewerb kann Anna-Christina Kopinits der Schlussrunde gelassen entgegen blicken. Sie sichert ihren siebenten Titel mit einem siebenten Sieg in Serie gegen Alexandra Busuioc vorzeitig. Es ist eine Runde ohne Remisen. Veronika Exler und Nikola Mayrhuber liegen nach Siegen gegen Schloffer bzw. Trippold mit je fünfeinhalb Punkten aussichtsreich auf Medaillenplätzen. Allerdings folgen mit Wu, Busuioc, Trippold, Newrkla und Hapala fünf Spielerinnen mit fünf Punkten. Sie alle kämpfen heute um Silber und Bronze, insbesondere weil auf Mayrhuber mit Kopinits und Exler mit Newrkla keine leichten Gegnerinnen warten. (wk)
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Zur LIVE ÜBERTRAGUNG der Staatsmeisterschaften (So 10:00)