Die FIDE hat 2022 zum "Jahr der Frau im Schach" deklariert. Eine Vielzahl an Projekten wurde heuer bereits umgesetzt, auch zum Jahresende hin, ist kein Ende der weltweit zahlreichen Frauenschach-Initiativen und engagierten Schachspielerinnen in Sicht. Mit Regina Theissl-Pokorna ist nun auch erstmals eine Österreicherin an der Spitze der Frauenkommission der Europäischen Schachunion. Pokorna berichtet über ihre neue Funktion:
Ich freue mich sehr darüber, dass ich die Frauenkommission des Europäischen Schachverbandes (ECU) während den nächsten vier Jahren leiten darf. Wir teilen nicht nur die Liebe zum Schach sondern auch den Wunsch, die Rolle von Frauen im Schachsport zu stärken, sei es als Spielerin, Trainerin, Schiedsrichterin oder Organisatorin, etc. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und die neu formierte Frauenkommission präsentieren, sowie unsere kurz- und langfristigen Ziele vorstellen:
Ziele der ECU Frauenkommission:
- Unterstützung von Frauenbeteiligung im Schach generell und an Schachturnieren im Speziellen;
- Aufbau und Stärkung eines Frauennetzwerks im Schach innerhalb Europas;
- Ermutigung und Unterstützung der Mitgliederverbände beim Aufbau von Frauenkommissionen;
- Projekte und Initiativen vorantreiben, die positiv zur Rolle der Frauen im Schach beitragen;
- Fokus auf weibliche Trainer, Schiedsrichter und Organisatoren durch Online Workshops und Seminare;
- Online Schachturniere organisieren und Veranstalter dabei unterstützen, die Anzahl an Normenturnieren für Schachspielerinnen in Europa zu erhöhen;
Vorstellung der Mitglieder:
Vorsitzende: Regina THEISSL-POKORNA (AUT)
Sekretariat: Marija LUKIC (SRB)
Beisitzende:Elina DANIELIAN (ARM)
Beisitzende: Agnieszka MILEWSKA (ENG)
Beisitzende: Elena-Luminița COSMA (ROU)
Beisitzende: Lilli HAHN (GER)
Ihr möchtet die ECU Frauenkommission kennenlernen?
Am 26. November gibt es dazu die Chance, einfach anmelden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Facebook: ECU Commission For Women’s Chess
Offizielle Website: ECU
Die Jugendschach-Europameisterschaft 2022 ging gestern in Antalya, Türkei, mit der Schlussrunde zu Ende. In dem Wettbewerb mit 1000 Spielern aus 46 europäischen Föderationen konnten nur 12 Spieler den Titel des Europameisters in ihrer jeweiligen Kategorie erringen: Shogdzhiev Roman (FIDE, B-U8), Kokareva Sofya (FIDE, G-U8), Yilmaz Baver (TUR, B-U10), Lampou Marianta (GRE, G-U10), Cieslak Patryk (POL, B-U12), Preobrazhenskaya Diana (FIDE, G-U12), Bazakutsa Svyatoslav (UKR, B-U14), Kleymenova Valeria (FIDE, G-U14), IM Razafindratsima Timothe (FRA, B-U16), Manko Mariya (UKR, G-U16), IM Makarian Rudik (FIDE, B-U18), WIM Mkrtchyan Mariam (ARM, G-U18).
Österreichs 21 Jugendliche wurden von Bundesjugendtrainer Georg Fröwis, Annika Fröwis, Florian Mostbauer und Mario Schachinger betreut. Lukas Dotzer erreicht in der Altersklasse B-U12 ungeschlagen mit 6,5 Punkten den 7. Platz und ist damit der einzige in den Top-10. Marc Morgunov holt bei den Burschen U18 5,5 Punkte und klassiert sich am 18. Platz. Paul Pishofer landet mit sechs Punkten in der U14 ebenfalls am 18. Platz.
Fünf Punkte gelingen Chenshan Wu in der jüngsten Altersklasse U8. Das reicht für Rang 29. Über der 50% Marke sind mit ebenfalls fünf Punkten noch Nomin Radnaev und Leohnhard Geroe (beide U14). Viereinhalb Punkte gelingen Philipp Wendl (U16), Maryam Turdiyeva (U12) und Emilia Deak-Sala (U16).
ECU-Präsident Zurab Azmaiparashvili, FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich, ECU-Vizepräsidentin Dana Reizniece-Ozola, die Präsidentin des türkischen Schachverbands Gulkiz Tukay und die ECU-Vorstandsmitglieder nahmen an der Abschlussfeier und der Preisverleihung teil, die live über den Youtube-Kanal des türkischen Schachverbandes übertragen wurde. (wk, Foto: Georg Fröwis)
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Die Tour Finals in San Francisco sind der Höhepunkt der Meltwater Champions Chess Tour 2022. Vier der weltbesten Schachgroßmeister spielen vor Ort in San Francisco, vier treten aus der Ferne an. Die Spieler vor Ort sind Weltmeister Magnus Carlsen, die niederländische Nr. 1 Anish Giri, Vietnams in den USA ansässiger Schnellschach-Spezialist Liem Quang Le und Rameshbabu Praggnanandhaa, die 17-jährige Teenager-Sensation aus Indien, die die Schachwelt im Jahr 2022 im Sturm erobert hat. Weiters spielen Jan-Krzysztof Duda, Wesley So, Shakriyar Mamedyarov und Arjun Erigaisi. Es steht ein Preisgeld von 250.000 USD am Spiel. Das Turnier ist ein siebentägiges Rundenturnier.
Seit ihrem Start im Jahr 2020 hat sich die Tour von einem Erfolg zum nächsten entwickelt, indem sie Zuschauerrekorde für Online- und Live-Turniere gebrochen hat und kürzlich den Digital Entertainment Award von Leaders in Sport neben anderen Gewinnern wie Wimbledon, NBA, Arsenal und anderen großen Sportorganisationen gewonnen hat. Die globalen Medien haben die Begeisterung für die Tour zunehmend verfolgt. Laut den Reichweitendaten von Meltwater generierte die Tour 2021 eine Medienreichweite von 22 Milliarden und 2022 bisher 58 Milliarden, was einem Wachstum von 164 Prozent im Vergleich zu einer bereits rekordverdächtigen Eröffnungssaison entspricht.
Tour-Direktor Arne Horvei sagte: "Wir freuen uns, dass die zweite Saison der Meltwater Champions Chess Tour mit dem Tour-Finale in San Francisco mit unserem Titelpartner Meltwater ihren Höhepunkt findet. "In diesem Jahr hat die Tour große Schritte gemacht, um der führende jährliche Circuit im Online-Schach zu werden, und wir sind stolz darauf, dass viele weitere Fans, Spieler und Partner im Laufe der Saison Teil der Reise der Tour werden."
Die Tour Finals 2022 beginnen am 14. November um 15:00 Uhr ET / 21:00 Uhr MEZ. Verfolgen Sie die Übertragung live auf chess24.com oder auf den YouTube- und Twitch-Kanälen von chess24. (wk, Text/Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Bei der Jugendschach-Europameisterschaft 2022 in Antalya (Türkei) sind bereits fünf Runden gespielt worden. In vielen Altersklassen haben sich alleinige Führende herauskristallisiert. Es sind aber noch vier Runden zu spielen, bevor die Sieger feststehen.
Shogdzhiev Roman Sav (FIDE) ist der alleinige Führende der U8-Open-Kategorie mit perfekten 5/5 Punkten, und Kokareva Sofya (FIDE) und Rzadkowska Lila (POL) teilen sich mit der gleichen Punktzahl den ersten Platz in der Mädchen-U8-Sektion. In der Kategorie U10 liegen vier Spieler mit 4,5 Punkten gleichauf auf dem ersten Platz: Kurt Ozgur Toprak (TUR), Celebi Mehmet Alper (TUR), Yilmaz Baver (TUR) und Gabadadze Gabriel, während zwei Mädchen mit der Höchstpunktzahl von 5 Punkten den ersten Platz in der gleichen Alterskategorie bei den Mädchen belegten: Lampou Marianta (GRE) und Mirzaliyeva Leyla (AZE).
Fünf Spieler erreichten 4,5 Punkte und lagen damit in der Kategorie Open U12 an der Spitze: Ahmad Khagan (AZE), Temirbekov Taimaz (FIDE), Bukreev Stanislav (FIDE), Karaca Yigit (TUR), und Ghazaryan Narek (ARM). Preobrazhenskaya Diana ist die alleinige Führende der Kategorie Mädchen U12 mit der gleichen Punktzahl. IM Gurel Ediz (TUR) ist alleiniger Führender der Offenen U14-Sektion mit perfekten 5/5 Punkten, und Kleymenova Valeria (FIDE) erzielt alle fünf Siege und ist damit alleinige Führende in der Kategorie Mädchen U14. Macias Pino Diego führt die Kategorie Open U16 mit 5 Punkten an, und Schippke Manon (FRA) führt die Kategorie Girls U16 mit der gleichen Punktzahl an. FM Tsvetkov Andrey (FIDE), FM Popov Maksim (FIDE) und IM Gharibyan Mamikon (ARM) liegen mit jeweils 4,5 Punkten punktgleich auf dem ersten Platz in der Kategorie Open U18, und WIM Hryzlova Sofiia (UKR) und WIM Mkrtchyan Mariam (ARM) liegen punktgleich an der Spitze der Sektion Girls U18.
Aus österreichischer Sicht überzeugten bisher Chenshan Wu in der U8 und Lukas Dotzer in der U12. Wu liegt mit vier Punkten aus fünf Partien am 7. Platz. Dotzer ist als einziger Österreicher noch ungeschlagen und liegt mit ebenfalls vier Punkten am 8. Platz. Drei Punkte, und damit mehr als 50%, haben noch Leo Randaev (U10), Paul Pilshofer (U14) Leonhard Geroe (U14 und Marc Morgunov (U18). (wk, Text/Foto: ECU)
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Die Schlagerbegegnung in der vierten Runde der Bundesliga in Jenbach zwischen den Titelfavoriten Jenbach und ASV Linz endet nach hartem Kampf mit einem 3:3. Alle sechs Partien landen letztlich im Remishafen. Der Punktegewinn könnte Meister Jenbach in die Karten spielen. Die Tiroler könnten aus eigener Kraft den erneuten Titelgewinn schaffen. Allerdings sind auch die Chancen der Linzer durchaus intakt. Das Team hab bereits am ersten Wochenende gegen alle anderen Top-5 Mannschaften der Startrangliste gespielt, während Jenbach mit Feffernitz und Fürstenfeld/Hartberg noch zwei vor sich hat.
Ein tolles Wochenende hat auch Ottakring hingelegt. Die Wiener holen gestern gegen Maria Saal mit 3,5:2,5 ihren dritten Sieg. Felix Blohberger ist gegen Jonas Roseneck der Matchwinner. Ottakring gelingen wie Jenbach sieben Punkte. Nach Feinwertung liegt das Team nur einen halben Zähler hinter den Tirolern. Ottakring hat aber die Top-5 allesamt noch vor sich. Dritter in der Tabelle ist Feffernitz nach einem 4:2 gegen Fürstenfeld/Hartberg. Der ASV Linz folgt punktegleich als Vierter. Topscorer sind nach vier Runden Rainer Buhmann und Tamas Banusz mit je 3,5 Punkten. Die besten Eloleistung gelingen Maxime Vachier-Lagrave mit 2769.
St. Veit feiert gegen Hohenems mit 4,5:1,5 ebenso einen zweiten Sieg wie Götzis gegen Schach ohne Grenzen. Schwer wird die Saison für Tschaturanga. Die 1,5:4,5 Niederlage gegen Grieskirchen lässt die Wiener punktelos am Tabellenende überwintern. Weiter geht es mit den Runden fünf bis acht erst Ende März 2023 in Graz. (wk, Foto: Theny)
Infoseite Bundesliga, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Jugendschach-Europameisterschaft 2022 wurde gestern in Antalya vor Beginn der ersten Runde offiziell eröffnet. An der Eröffnungszeremonie nahmen der türkische Minister für Jugend und Sport, Dr. Mehmet Muharrem Kasapoglu, der ECU-Präsident Zurab Azmaiparashvili, der Präsident des türkischen Schachverbands, Gulkiz Tulay, der stellvertretende Generaldirektor der Turkiye Is Bankasi, Suat Sozen, sowie weitere hochrangige Gäste und alle Teilnehmer teil.
Mehr als 1000 Spielerinnen und Spieler aus 46 europäischen Föderationen nehmen an der Jugendschach-Europameisterschaft 2022 teil, die in sechs Alterskategorien ausgetragen wird: U8, U10, U12, U14, U16 und U18, jeweils getrennt für Mädchen und Offen.
Österreich ist mit einer großen Auswahl vertreten. Insgesamt nehmen 15 Burschen/Buben in der offenen Klasse teil und 6 Mädchen in den Mädchenbewerben. In der U-12 ist Lukas Dotzer die Nummer Zwei der Setzliste, bei den Buben U-8 Chenshan Wu die Nummer 5. Gute Chancen haben auch noch Marc Morgunov (U-18, Nummer 10) und Emilia Deak Sala (Mädchen U-16, Nummer 16). Betreut wird das Team von Georg und Annika Fröwis, Mario Schachinger und Florian Mostbauer. Am ersten Spieltag feiert das rot-weiß-rote Team 6 Siege bei 3 Unentschieden und 12 Niederlagen. Die zweite Runde beginnt heute um 15:00 Uhr.
Die Top 10 Bretter aller Altersklassen können live über die offizielle Website der Veranstaltung oder andere große Übertragungsplattformen verfolgt werden. Eine Fotogalerie finden Sie auf der Facebook-Seite des türkischen Schachverbands. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die vierte und letzte klassische Partie des Halbfinales zwischen Lei Tingjie und Anna Muzychuk bringt die Entscheidung im Pool A des Kandidatenturniers in Monaco. Marie Noelle Gibelli, Mitglied des monegassischen Nationalrats, eröffnet die Partie für Tingjie mit dem ersten Zug. Marco Biagioli, Mitropa-Präsident und externer Manager des italienischen Schachverbandes, war als weiterer Ehrengast vor Ort.
Leis erster Zug überraschte kaum, da sie in allen Partien 1.d4 gespielt hatte. Muzychuk verteidigt sich erneut mit der Grünfeldindischen Verteidigung. Es kommt die Abtauschvaraiante aufs Brett, aber dieses Mal mit 7.Da4+, um von der vorherigen Partie abzuweichen. Bei der Post-Mortem-Analyse sagt Lei, dass sie wusste, dass 11...Lg4 eine Ungenauigkeit war und Schwarz die Damen tauschen musste, um im Endspiel zu halten.
Lei dachte, sie stünde nach 19.Te4 besser, da sie Raumvorteil und das Läuferpaar hatte. Engines finden die Stellung für Schwarz noch haltbar, aber sehr schwierig zu spielen. Und in der Tat verpasste Anna die Idee 19...Sc8, und kam in arge Bedrängnis. Lei erspielt einen beträchtlichen Vorteil, gewinnt ein paar Züge später Material und verwertet sehr überzeugend im Endspiel.
Der Sieg von Lei Tingjie ist verdient. Sie zeigte hohes Spielniveau und hat beide Muzychuk-Schwestern im Viertel- bzw. Semifinale ausgeschaltet. Anna Muzychuk hatte sich im Viertelfinale gegen Humyp Koneru im Tie-Break, nach einem Blackout der Inderin, knapp durchgesetzt.
Das Kandidatenturnier der Frauen geht mit dem Pool B bald weiter. Die Veranstaltung findet vom 28. November bis zum 11. Dezember in Usbekistan statt. Kateryna Lagno, Aleksandra Goryachkina, Tan Zhongyi und Alexandra Kosteniuk werden um den zweiten Finalplatz kämpfen. (WK, Foto: Michał Walusza)
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Das erste Wochenende der Bundesliga in Jenbach hat es so richtig in sich. Eine Spitzenpaarung jagt die nächste. Morgen, Sonntag, kommt es zum Duell der führenden Titelfavoriten. Jenbach könnte mit einem Sieg bereits einen großen Schritt in Richtung Titelverteidigung machen. Der ASV Linz muss gewinnen, um alles noch selbst in der Hand zu haben.
Heute kommt Jenbach gegen St. Veit zu einem wichtigen und überraschend klaren 4,5:1,5 Sieg. Leon Livaic bringt St. Veit zwar 1:0 in Führung. Siege von Matthias Bluebaum, Rasmus Svane, Peter Acs und Rainer Bumann drehen das Match aber zugunsten des Meisters. Auch der ASV Linz nimmt langsam Fahrt auf. Angeführt von Maxime Vachier-Lagrave wird mit Fürstenfeld/Harberg ein starker Konkurrent mit 4,5:1,5 geschlagen und die Verfolgung von Jenbach aufgenommen. Fünf Punkte, wie die Linzer, hat nach drei Runden auch der SK Ottakring. Heute wird Götzis mit 3,5:2,5 besiegt. Valentin Dragnev trägt am Spitzenbrett einen Schwarzsieg gegen Nico Georgiadis bei.
Stark präsentieren sich die Kärntner Vereine Feffernitz und Maria Saal. Feffernitz gibt Tschaturanga mit 6:0 die sportliche Höchststrafe. Maria Saal ist beim 5,5:0,5 gegen Hohenems kaum gnädiger. Schach ohne Grenzen gelingt mit einem 4:2 gegen Grieskirchen ein zweiter Sieg.
Alles blickt aber bereits mit Spannung auf den morgigen Schlager zwischen Jenbach und ASV Linz. Die vierte Runde beginnt am Sonntag um 10:00 Uhr. (wk, Fotos: Knapp/Theny)
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Zur LIVE-ÜBERTRAGUNG (So 10:00)
Titelverteidiger Jenbach übernimmt in der zweiten Runde der Bundesliga mit einem 4:2 gegen Maria Saal die alleinige Führung und ist als einzige Mannschaft ohne Punkteverlust. ASV Linz und St. Veit kommen zu knappen Siegen und halten ebenso wie Ottakring bei drei Punkten.
Meister Jenbach zeigt gegen Maria Saal seine mannschaftliche Geschlossenheit. Zwei Siege von Alexander Donchenko und Rainer Buhmann sorgen für einen sicheren 4:2 Sieg. Am Spitzenbrett trennen sich Matthias Bluebaum und Markus Ragger mit einem Remis. St. Veit sichert gegen Fürstenfeld/Hartberg einen knappen 3:5;2,5 Erfolg dank zweier Siege von Marin Bosiocic und Ante Saric an den Brettern fünf und sechs. Für die Steirer kann lediglich Bence Korpa voll punkten.
ASV Linz, der dritte im Bunde der großen Favoriten, schrammt gegen Feffernitz nur knapp an einem zweiten Punkteverlust vorbei. Matej Sebenik und Jan Subelj gelingen für die Kärntner Außenseitersiege gegen Kirill Alekseenko und Jules Moussard. Arkadij Naiditsch und Etienne Bacrot gleichen für die Linzer aus und Parham Maghsoodloo sorgt sogar für eine 3:2 Führung, aber am Spitzenbrett steht Andrey Esipenko gegen Pouy Idani glatt auf Verlust. Dann lässt Idani aber seinen König zu sehr entblößen, wonach der weit vorgerückte weiße Mehrbauer zum Sieg nicht mehr ausreicht. Ein kleines Wunder sichert den Linzern somit den ersten Sieg in der Bundesliga.
Im Vorarlberger Duell verliert Hohenems mit 2,5:3,5 gegen Götzis. Ottakring trennt sich von Grieskirchen mit 3:3 und Schach ohne Grenzen braust über Tschaturanga mit 5:1 hinweg. Heute, Samstag, folgt um 14:00 Uhr die dritte Runde. (wk, Fotos: Knapp/Theny)
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Zur LIVE-ÜBERTRAGUNG (Sa 14:00, So 10:00)
Drei österreichische Mannschaften nahmen an der Senioren Team EM in Dresden teil. In der Gruppe 50+ traten zwei Teams an. Team „Österreich“ mit Joe Wallner, Adi Denk, Andreas Druckenthaner, Peter Kranzl und Didi Hiermann. Team „Graz“ mit Fred Wegerer, Hugo Teuschler, Dieter Wallner und Josef Kainz. In der Gruppe 65+ traten im Team „Austria 65“ die Spieler Siegfried Zoernpfenning, Paul Meyer, Walter Pregl und Karl Lang an.
Das Team Österreich ging als Startnummer 6 in das Turnier und landete am Ende auf Rang 7. Topscorer war Ersatzspieler Didi Hiermann mit 6,5 Punkten aus 9 Partien. Als einziges Mannschaftsmitglied ungeschlagen blieb der Mannschaftsfotograf Peter Kranzl mit 4 Remisen. Einen ausführlichen Bericht zum Team Österreich findet man auf sauwaldschach.at.
Das Team Graz konnte Startrang 19 um einen Platz verbessern und landete auf Rang 18. Topscorer war Dieter Wallner mit 6 Punkten aus 9 Partien und einem Zugewinn von 47 Elopunkten. Die beste Eloleistung spielte Fred Wegerer auf Brett 1 mit einem Zugewinn von 21 Elopunkten. Gewonnen hat den 50+ Bewerb die Mannschaft England 50-1 mit den Großmeistern Mark Hebden, Keith Arkell, John Emms und Glenn Flear vor der Mannschaft Berlin 1 und der Mannschaft Germany.
Der Bewerb 65+ wurde von der Mannschaft Lasker Schachstiftung GK mit GM Rainer Knaak, GM Jakob Meister, GM Sergey Kalinitschew und Gerhard Koehler gewonnen. Auf Rang 2 folgte das Team Finland 65, mit GM Heikki Westerinen am Spitzenbrett und Rang 3 ging an Germany 3.
Das Team Austria 65 machte den größten Sprung in der Tabelle. Die Nestoren verbesserten sich von Startrang 20 auf Endrang 12. Beeindruckend ist das Finale mit einem sensationellen 2,5:1,5 Sieg gegen die höher eingeschätzten Schotten und einem weiteren Erfolg gegen Schweden 2. Die höchste Eloleistung erreichte Siegfried Zoernpfenning auf Brett 1. Die meisten Punkte machte Paul Meyer auf Brett 2. Paul sammelte 6 Punkte in 9 Partien. Siegfried Zörnpfenning (4), Walter Pregl (3) und Karl Lang (5) komplettieren die gute Teamleistung. (wk, Info/Text/Fotos: Didi Hiermann, Paul Meyer)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos von Peter Kranzl